Missverständnisse: Unterschied zwischen den Versionen

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===Kinder müssen lernen zu gehorchen===
===Kinder müssen lernen zu gehorchen===
Nein, das Ziel der Erziehung sollte [[Selbständigkeit]] und [[Beziehungsfähigkeit]] sein, nicht [[Gehorchen|Gehorsam]]. Eltern müssen deshalb lernen, einerseits [[Grenzen]] zu setzen, andererseits aber auch die [[Grenzen des Kindes]] zu [[Respekt der Eltern|respektieren]]. So kann das Kind seinen [[Willensbildung|Willen kultivieren]] und [[Respekt des Kindes|Respekt]] für seine Mitmenschen und seine Umwelt entwickeln. Das beste Mittel dazu sind [[Regeln]], die Sie mit dem Kind vereinbaren. Die [[Verantwortung der Eltern|Verantwortung]] dazu liegt bei Ihnen, Sie können also nicht etwa erwarten, dass das Kind von sich aus Grenzen kennen soll, denn es kommt zunächst einmal ohne zur Welt!  
Nein, das Ziel der Erziehung sollte [[Selbständigkeit]] und [[Beziehungsfähigkeit]] sein, nicht [[Gehorchen|Gehorsam]]. Eltern müssen deshalb lernen, einerseits [[Grenzen]] zu setzen, andererseits aber auch die [[Grenzen des Kindes]] zu [[Respekt der Eltern|respektieren]]. So kann das Kind seinen [[Willensbildung|Willen kultivieren]] und [[Respekt des Kindes|Respekt]] für seine Mitmenschen und seine Umwelt entwickeln. Das beste Mittel dazu sind [[Regeln]], die Sie mit dem Kind vereinbaren. Die [[Verantwortung der Eltern|Verantwortung]] dazu liegt bei Ihnen, Sie können also nicht etwa erwarten, dass das Kind von sich aus Grenzen kennen soll, denn es kommt zunächst einmal ohne zur Welt!  
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===Der Wille des Kindes muss gebrochen werden===
Es ist nicht nur eines der grössten, sondern vor allem aber eines der fatalsten, Missverständnisse, dass der Wille des Kindes gebrochen werden müsste. Ein [[freier Wille]] ist nebst einem gesunden [[Selbstvertrauen]] die wichtigste Kraft des Menschen überhaupt. Dass aus dem ursprünglich rohen und kompromisslosen Willen des Kindes aber ein möglichst freier Wille wird, muss dieser gewissermassen kultiviert werden. Dazu braucht das Kind [[Herausforderungen]] und [[Grenzen]]. Der kindliche Wille darf und soll mit Ihren Absichten zusammenstossen, denn als Eltern Sie sind eine Art [[Sparringpartner]]. Nur wenn das Kind Ihren [[Widerstand der Eltern|Widerstand]] spürt, kann es lernen, mit dieser so wertvollen Kraft sinnvoll umzugehen. Die Zeit der [[Willensbildung]], die in der Regel etwa im dritten Lebensjahr beginnt, kann für Eltern eine grosse Herausforderung sein, ist aber für die Entwicklung des Kindes von enormer Bedeutung. Sie sollten deshalb gut darauf vorbereitet sein, denn [[Konfrontieren|Konfrontationen]] sind unausweichlich und Sie müssen insbesondere bereit sein zu [[Lernen der Eltern|lernen]], [[Toben#Angemessene_Reaktion|angemessen auf allfälliges Toben zu reagieren]]. Denn wenn Eltern einfach mit [[Gewalttätige Eltern|Gewalt]] versuchen, den [[Willen brechen|Willen zu des Kindes zu brechen]], können die [[Gebrochener Wille|Folgen]] für das Leben des Kindes äusserst fatal sein!


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