Erfahrungen: Unterschied zwischen den Versionen

524 Bytes hinzugefügt ,  10. Mai 2018
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 29: Zeile 29:


{{8}}
{{8}}
Nach etwa vier Jahren, also in der Regel mit dem Eintritt in die (Vor)Schule, sollte das Kind so [[reif]] sein, dass es grundsätzlich selbst abschätzen kann, welche Erfahrungen es sich zutrauen kann. Es kann dann zum Beispiel abschätzen, ob es aus einer bestimmten Höhe herunterspringen kann, ohne sich zu verletzen. Dieses [[Gespür]] für [[Risiken]] hat das Kind aber nur, wenn es während in den ersten Jahren genügend eigene Erfahrungen machen durfte. Wenn das Kind in dieser Zeit dauernd von "zu hohen" Mäuerchen von verängstigten Eltern heruntergerissen wird, weil ihm nicht zugemutet wurde, das Risiko selbst abzuschätzen, wird es später, in Abwesenheit der Eltern, umso mehr den Drang haben, die Erfahrungen zu machen - und gleichzeitig um so weniger Gespür dafür haben, ob es sich das auch wirklich zumuten sollte!
Nach etwa vier Jahren, also in der Regel mit dem Eintritt in die (Vor)Schule, sollte das Kind so [[reif]] sein, dass es grundsätzlich selbst abschätzen kann, welche Risiken es einigermassen gefahrlos eingehen kann. Es kann dann zum Beispiel abschätzen, ob es aus einer bestimmten Höhe herunterspringen kann, ohne sich zu verletzen. Dieses [[Gespür]] für [[Risiken]] hat das Kind aber nur, wenn es während den ersten Jahren genügend eigene Erfahrungen machen durfte. Wenn das Kind in dieser Zeit dauernd durch verängstigte Eltern von "zu hohen" Mäuerchen heruntergerissen wird, weil ihm nicht zugemutet wurde, das Risiko selbst abzuschätzen, wird es später, in Abwesenheit der Eltern, umso mehr den Drang haben, die Erfahrung nachzuholen - und gleichzeitig um so weniger Gespür dafür haben, ob es sich das auch wirklich zumuten sollte! Der "Schutz" vor eigenen Erfahrungen ist also höchst [[kontraproduktiv]].
 
Kinder haben von Natur aus ein ausgesprochen gutes [[Gespür]] für Risiken. Als Eltern müssen Sie aber darauf achten, dass Ihr Kind dieses Gespür auch behält. Vertrauen Sie ihm deshalb, wenn es von sich aus irgendwo hochklettern will, drängen Sie es aber auch nicht, wenn es sagt, es hätte Angst von irgendwo herunterzuspringen, auch wenn Sie der Meinung sind, das sei harmlos: Das Kind muss die Erfahrung selbst machen können!


{{top}}
{{top}}