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Kinder brauchen insbesondere in der Phase der [[Vertrauen der Eltern|Vertrauensbildung]] die [[Bestätigung]] der Eltern. Vertrauen Sie also Ihrem Kind, dass es [[Lernen des Kindes|lernen]] will, aus der Tasse zu trinken, dass es sich Mühe gibt, nichts zu verschütten. Und nicht zuletzt: richten Sie Ihre [[Wohnung]] so ein, dass nicht jedes Missgeschick gleich die Anschaffung eines neuen Teppichs bedeutet! Denn Kinder lernen ausschliesslich durch [[Erfahrungen|Erfahrung]], das heisst sie müssen möglichst alles selbst [[ausprobieren]] dürfen (und auch mal sehen können, was mit der Tasse geschieht, wenn sie zu Boden fällt). Die Fähigkeiten dazu bringen sie im übrigen bereits mit, sie müssen sie bloss noch [[entfalten]] dürfen. Und was noch nicht in ihnen selbst steckt, [[Nachahmen des Kindes|ahmen]] sie ganz einfach ihren Eltern nach. [[Loben]] Sie das Kind also ruhig, auch wenn es die Tasse noch nicht auf Anhieb sicher heben kann. Sie brauchen dabei auch nicht [[Nachhelfen|nachzuhelfen]]. Machen Sie es zum Beispiel vor, wie es besser geht ("Schau, ich nehme beide Hände, dann ist es einfacher!").
Kinder brauchen insbesondere in der Phase der [[Vertrauen der Eltern|Vertrauensbildung]] die [[Bestätigung]] der Eltern. Vertrauen Sie also Ihrem Kind, dass es [[Lernen des Kindes|lernen]] will, aus der Tasse zu trinken, dass es sich Mühe gibt, nichts zu verschütten. Und nicht zuletzt: richten Sie Ihre [[Wohnung]] so ein, dass nicht jedes Missgeschick gleich die Anschaffung eines neuen Teppichs bedeutet! Denn Kinder lernen ausschliesslich durch [[Erfahrungen|Erfahrung]], das heisst sie müssen möglichst alles selbst [[ausprobieren]] dürfen (und auch mal sehen können, was mit der Tasse geschieht, wenn sie zu Boden fällt). Die Fähigkeiten dazu bringen sie im übrigen bereits mit, sie müssen sie bloss noch [[entfalten]] dürfen. Und was noch nicht in ihnen selbst steckt, [[Nachahmen des Kindes|ahmen]] sie ganz einfach ihren Eltern nach. [[Loben]] Sie das Kind also ruhig, auch wenn es die Tasse noch nicht auf Anhieb sicher heben kann. Sie brauchen dabei auch nicht [[Nachhelfen|nachzuhelfen]]. Machen Sie es zum Beispiel vor, wie es besser geht ("Schau, ich nehme beide Hände, dann ist es einfacher!").
Kinder lernen in diesem Alter unglaublich viel. Überlassen Sie aber immer dem Kind, was es lernen will. Denn mit jedem Erfolg, den es aus eigener Kraft erreicht, stärkt es auch seine [[Frustrationstoleranz]]. Die Fähigkeit mit der Unbill des Lebens umgehen zu können, [[Lernen des Kindes|lernt]] das Kind vor allem in dieser Phase. Freuen Sie sich also mit ihm, wenn es ihm gelingt, wieder ein schwieriges Wort mehr auszusprechen oder


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[[Grenzen]] setzen bedeutet aber ganz und gar nicht, den [[Gebrochener Wille|Willen des Kindes zu brechen]], indem Sie ihm zum Bespiel die gerade ergatterte Taschenlampe einfach wieder aus der Hand reissen und es zur [[Strafen|Strafe]] womöglich noch wegsperren! Das wäre eine [[Grenzüberschreitungen der Eltern| Grenzüberschreitung]] Ihrerseits und würde sich ausgesprochen [[kontraproduktiv]] auswirken. Wenn das Kind etwas entgegen Ihrer Haltung will und Sie sich Ihrer Haltung auch sicher sind, müssen Sie dabei bleiben und sich dem Kind mit einem [[laut und deutlich]] ausgesprochenen [[Nein der Eltern|"Nein!"]] entgegenstellen. Zumindest beim ersten Mal wird das Kind mit grosser Wahrscheinlichkeit zu [[toben]] beginnen, sodass Sie werden [[Lernen der Eltern|lernen]] müssen, auf [[Toben#Angemessene_Reaktion|"Tobsuchtsanfälle" angemessen zu reagieren]].
[[Grenzen]] setzen bedeutet aber ganz und gar nicht, den [[Gebrochener Wille|Willen des Kindes zu brechen]], indem Sie ihm zum Bespiel die gerade ergatterte Taschenlampe einfach wieder aus der Hand reissen und es zur [[Strafen|Strafe]] womöglich noch wegsperren! Das wäre eine [[Grenzüberschreitungen der Eltern| Grenzüberschreitung]] Ihrerseits und würde sich ausgesprochen [[kontraproduktiv]] auswirken. Wenn das Kind etwas entgegen Ihrer Haltung will und Sie sich Ihrer Haltung auch sicher sind, müssen Sie dabei bleiben und sich dem Kind mit einem [[laut und deutlich]] ausgesprochenen [[Nein der Eltern|"Nein!"]] entgegenstellen. Zumindest beim ersten Mal wird das Kind mit grosser Wahrscheinlichkeit zu [[toben]] beginnen, sodass Sie werden [[Lernen der Eltern|lernen]] müssen, auf [[Toben#Angemessene_Reaktion|"Tobsuchtsanfälle" angemessen zu reagieren]].


Wenn Eltern hingegen wiederholt mit roher Gewalt auf den Willen des Kindes antworten, ist es kaum verwunderlich, dass es irgendwann [[Resignieren|resigniert]]: Es traut sich nicht mehr, seinen Willen zu äussern, weil es [[Liebesentzug]] befürchtet.
Wenn Eltern hingegen wiederholt mit roher Gewalt auf den Willen des Kindes antworten, ist es kaum verwunderlich, dass es irgendwann [[Resignieren|resigniert]]: Es traut sich nicht mehr, seinen Willen zu äussern, weil es [[Liebesentzug]] befürchtet. Die Fähigkeit mit der Unbill des Lebens umgehen zu können, [[Lernen des Kindes|lernt]] das Kind vor allem in dieser Phase.  


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