Selbständigkeit: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 26: Zeile 26:
Der Wille gibt dem Menschen die Kraft, sein kreatives Potential auszuleben, seine Ideen zu verwirklichen und überhaupt seine Persönlichkeit zu entwickeln. Allerdings ist der Wille zu Beginn noch ungeschliffen wie ein Rohdiamant, das heisst er muss erst noch kultiviert werden. Dafür sind die Eltern verantwortlich, in dem sie dem Kind [[Grenzen]] setzen. Der Wille muss auf Widerstand treffen, ansonsten er nicht gefordert ist und verkümmert. Wenn dem Kind aber gelehrt wird, dass es seinen Willen haben darf, gleichzeitig aber auch ein [[Nein der Eltern|"Nein!"]] respektieren muss, kann es lernen, seinen Willen geschickt einzusetzen. Ein solcher, [[Freier Wille|sozusagen vom Egoismus befreiter, Wille]] ist nebst einem gesunden Selbstvertrauen die wichtigste Voraussetzung für die Selbständigkeit.
Der Wille gibt dem Menschen die Kraft, sein kreatives Potential auszuleben, seine Ideen zu verwirklichen und überhaupt seine Persönlichkeit zu entwickeln. Allerdings ist der Wille zu Beginn noch ungeschliffen wie ein Rohdiamant, das heisst er muss erst noch kultiviert werden. Dafür sind die Eltern verantwortlich, in dem sie dem Kind [[Grenzen]] setzen. Der Wille muss auf Widerstand treffen, ansonsten er nicht gefordert ist und verkümmert. Wenn dem Kind aber gelehrt wird, dass es seinen Willen haben darf, gleichzeitig aber auch ein [[Nein der Eltern|"Nein!"]] respektieren muss, kann es lernen, seinen Willen geschickt einzusetzen. Ein solcher, [[Freier Wille|sozusagen vom Egoismus befreiter, Wille]] ist nebst einem gesunden Selbstvertrauen die wichtigste Voraussetzung für die Selbständigkeit.


Die Grundlage für die Selbständigkeit wird also [[Phasen der Erziehung|in den ersten vier Jahren]] des Kindes gelegt: Ein Kind, das genügend [[Selbstvertrauen]] entwickeln konnte und dem gelehrt wurde, Grenzen zu [[Respekt des Kindes|respektieren]], ist bereits mit dem Eintritt in die (Vor)Schule so [[reif]], dass es sich selbständig weiterentwickeln kann, das heisst die restliche Erziehungsarbiet der Eltern kann sich auf eine Art [[Begleiten|Begleitung]] beschränken.
Die Grundlage für die Selbständigkeit wird also [[Phasen der Erziehung|in den ersten vier Jahren]] des Kindes gelegt: Je mehr [[Verantwortung des Kindes|Verantwortung]] Sie dem Kind überlassen, desto besser kann es sich entfalten und desto selbständiger wird es. Ein Kind, das genügend [[Selbstvertrauen]] entwickeln konnte und dem gelehrt wurde, Grenzen zu [[Respekt des Kindes|respektieren]], ist bereits mit dem Eintritt in die (Vor)Schule so [[reif]], dass es sich für den Rest des Lebens selbständig weiterentwickeln kann, das heisst die Erziehungsarbiet der Eltern kann sich mehr und mehr auf eine Art [[Begleiten|Begleitung]] beschränken.


{{top}}
{{top}}


{{8}}
{{8}}
Die Idee der selbständigen Entwicklung sollte zumindest während den ersten vier Jahren ohne Einschränkung gelten (ausgenommen natürlich bei ernsthaften [[Gefahren]]), dh. also während der für die Erziehung entscheidenden Zeit. Danach, dh. in der Regel mit dem Eintritt in die Vorschule (oder ähnlichem), wird diesem Prinzip häufig das Erfordernis eines mehr oder wenigen „allgemein gültigen Lehrplans“ entgegenstehen. Das Kind soll dann vielleicht feine  Scherenschnitte basteln, obwohl es viel lieber mit einem schweren Hammer Nägel einschlagen würde. Wie freiheitlich bzw. individuell diese Lernumgebung sein soll, ist natürlich auch eine Frage der persönlichen Einstellung der Eltern.  Allgemein darf aber gesagt werden, dass solche Einschränkungen für ein [[reif|reifes]] Kind grundsätzlich kein Problem darstellen. Reif heisst in diesem Zusammenhang, dass das Kind genügend [[Selbstvertrauen]] hat, um mit [[Grenzen]] umgehen zu können. Das Kind entwickelt in diesem Alter zudem ein grundsätzliches Bedürfnis nach einer gewissen [[gesellschaftliche Anerkennung|gesellschaftlichen Anerkennung]], dh. es ist ihm in der Regel wichtiger, mit seinen gewohnten Spielkameraden zusammen sein zu können, als sich an einem ihm fremden Ort vollkommen individuell entwickeln zu können.
Danach, dh. in der Regel mit dem Eintritt in die Vorschule (oder ähnlichem), wird diesem Prinzip häufig das Erfordernis eines mehr oder wenigen „allgemein gültigen Lehrplans“ entgegenstehen. Das Kind soll dann vielleicht feine  Scherenschnitte basteln, obwohl es viel lieber mit einem schweren Hammer Nägel einschlagen würde. Wie freiheitlich bzw. individuell diese Lernumgebung sein soll, ist natürlich auch eine Frage der persönlichen Einstellung der Eltern.  Allgemein darf aber gesagt werden, dass solche Einschränkungen für ein [[reif|reifes]] Kind grundsätzlich kein Problem darstellen. Reif heisst in diesem Zusammenhang, dass das Kind genügend [[Selbstvertrauen]] hat, um mit [[Grenzen]] umgehen zu können. Das Kind entwickelt in diesem Alter zudem ein grundsätzliches Bedürfnis nach einer gewissen [[gesellschaftliche Anerkennung|gesellschaftlichen Anerkennung]], dh. es ist ihm in der Regel wichtiger, mit seinen gewohnten Spielkameraden zusammen sein zu können, als sich an einem ihm fremden Ort vollkommen individuell entwickeln zu können.


{{top}}
{{top}}

Navigationsmenü