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Sie sollten sich also immer genau überlegen, ob das Risiko vom Kind zu verkraften ist und ob Sie es ihm gegebenenfalls selbst überlassen, damit umzugehen. Denn die allermeisten Risiken sind gerade bei kleinen Kinder noch äusserst harmlos. Das gilt gerade beim Hinfallen: Lassen Sie das Kind, wenn es laufen lernt, ruhig hinfallen, wenn es das Gleichgewicht verliert. Denn wenn Sie es dauernd auffangen, kann es das Gleichgewicht nicht mehr selbst finden und wird so beim Lernen [[behindern|behindert]]. Zudem bewahren Sie es vor Schlimmerem: Denn wenn es später auf dem Feldweg rennt und stürzt, hat es bereits in der Wohnung gelernt, wie es sich beim Stürzen am besten auffangen kann, ohne sich weh zu tun. Hat es diese Erfahrung jedoch nicht und Sie sind gerade nicht in Reichweite um es aufzufangen, wird es sich garantiert mehr weh tun, da es sich weder an solche Stürze gewöhnen konnte noch gelernt hat, mit diesen umzugehen.
Sie sollten sich also immer genau überlegen, ob das Risiko vom Kind zu verkraften ist und ob Sie es ihm gegebenenfalls selbst überlassen, damit umzugehen. Denn die allermeisten Risiken sind gerade bei kleinen Kinder noch äusserst harmlos. Das gilt gerade beim Hinfallen: Lassen Sie das Kind, wenn es laufen lernt, ruhig hinfallen, wenn es das Gleichgewicht verliert. Denn wenn Sie es dauernd auffangen, kann es das Gleichgewicht nicht mehr selbst finden und wird so beim Lernen [[behindern|behindert]]. Zudem bewahren Sie es vor Schlimmerem: Denn wenn es später auf dem Feldweg rennt und stürzt, hat es bereits in der Wohnung gelernt, wie es sich beim Stürzen am besten auffangen kann, ohne sich weh zu tun. Hat es diese Erfahrung jedoch nicht und Sie sind gerade nicht in Reichweite um es aufzufangen, wird es sich garantiert mehr weh tun, da es sich weder an solche Stürze gewöhnen konnte noch gelernt hat, mit diesen umzugehen.


Während Eltern bei offensichtlichen Gefahren der Sicherheit also meistens zu viel Gewicht beimessen, wird die Sicherheit häufig unterschätzt, wenn es um Fragen der [[Verlässlichkeit]] geht: Kinder brauchen, vor allem in den beiden ersten Lebensjahren in denen sie ihren Eltern noch vollständig [[Vertrauen des Kindes|vertrauen]], sehr viel Bestätigung und Anerkennung, um sicher zu sein, dass sie auch wirklich vollkommen angenommen werden. Später, das heisst mit der [[Willensbildung]], müssen sie sich darauf verlassen können, dass ihnen die Eltern klare [[Grenzen]] setzen und diese auch [[konsequent]] einhalten.
Während Eltern bei offensichtlichen Gefahren der Sicherheit also meistens zu viel Gewicht beimessen, wird die Sicherheit häufig unterschätzt, wenn es um Fragen der [[Verlässlichkeit]] geht: Kinder brauchen, vor allem in den beiden ersten Lebensjahren in denen sie ihren Eltern noch vollständig [[Vertrauen des Kindes|vertrauen]], sehr viel Bestätigung und Anerkennung, um sicher zu sein, dass sie auch wirklich vollkommen angenommen werden. Später, das heisst mit der [[Willensbildung]], müssen sie sich darauf verlassen können, dass ihnen die Eltern klare [[Grenzen]] setzen und diese auch [[konsequent]] einhalten. Das gibt dem Kind Sicherheit, das heisst es weiss, dass sein Verhalten bei den Eltern eine bestimmte Reaktion auslöst. Wenn Eltern hingegen wankelmütig werden, sich also nie richtig zwischen [[Ja|"Ja"]] und [[Nein|"Nein"]] entscheiden können, wird das Kind verunsichert und reagier entsprechend mit [[Jammern]] und ähnlichem.


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