Jammern: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
70 Bytes hinzugefügt ,  14. Juli 2022
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 5: Zeile 5:


==Mögliche Ursachen==
==Mögliche Ursachen==
===Unbefriedigte Grundbedürfnisse===
Wenn Sie zum Beispiel dem Kind, wenn es hingefallen ist, zu wenig Zeit zum ausweinen lassen, wird es sich nicht genügend getröstet fühlen. [[Trost]] ist aber gerade in den ersten Jahren ein [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnis]], das möglichst sofort und umfassend befriedigt werden muss. Ansonsten fühlt sich das Kind nicht wirklich angenommen und beginnt zu jammern. Trost hingegen verstärkt sein [[Vertrauen des Kindes|Vertrauen]] in Sie und somit auch sein [[Selbstvertrauen]]. Erst wenn das Kind dieses Selbstvertrauen aufgebaut hat, kann es auch selbständig mit der Unbill des Lebens umgehen. Bis dahin ist es auf den Trost seiner Eltern angewiesen.
Wenn Sie zum Beispiel dem Kind, wenn es hingefallen ist, zu wenig Zeit zum ausweinen lassen, wird es sich nicht genügend getröstet fühlen. [[Trost]] ist aber gerade in den ersten Jahren ein [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnis]], das möglichst sofort und umfassend befriedigt werden muss. Ansonsten fühlt sich das Kind nicht wirklich angenommen und beginnt zu jammern. Trost hingegen verstärkt sein [[Vertrauen des Kindes|Vertrauen]] in Sie und somit auch sein [[Selbstvertrauen]]. Erst wenn das Kind dieses Selbstvertrauen aufgebaut hat, kann es auch selbständig mit der Unbill des Lebens umgehen. Bis dahin ist es auf den Trost seiner Eltern angewiesen.


{{top}}
===Wankelmütigkeit===
Was für das Vertrauen gilt, gilt in gleichem Masse auch für Grenzen: Wenn Sie zum Beispiel von Ihrem Kind nur halbherzig fordern, dass es mit Schlagen aufhören soll ("Lass doch das, bitte." oder "Muss das sein?"), wird das Kind irritiert sein und nicht richtig wissen, was nun gelten soll und was nicht. Denn das Kind braucht von Ihnen eindeutige Grenzen ("Nein!" oder "Hör auf!" oder "Stop!"), die Sie allenfalls auch [[konsequent]] einhalten müssen. Alles andere [[Überforderung des Kindes|überfordert]] das Kind und führt schnell zur [[Verunsicherung]]. Grenzen müssen gerade Kindern in der Phase der [[Willensbildung]], also im Alter von etwa zwei bis vier Jahren, [[Klarheit|klar]] und eindeutig gesetzt werden. Dabei dürfen Sie ruhig einmal zu schroff sein. Das ist sehr viel besser als zehn Mal nur mit halber Energie! Ansonsten wird der [[Wille]] des Kindes stärker sein und es probiert aus, wie weit es gehen kann - und irgendwann wird Ihre Geduld derart überstrapaziert sein, dass Sie womöglich "ausrasten". Kein Wunder, wenn das Kind dann zu jammern beginnt!
Was für das Vertrauen gilt, gilt in gleichem Masse auch für Grenzen: Wenn Sie zum Beispiel von Ihrem Kind nur halbherzig fordern, dass es mit Schlagen aufhören soll ("Lass doch das, bitte." oder "Muss das sein?"), wird das Kind irritiert sein und nicht richtig wissen, was nun gelten soll und was nicht. Denn das Kind braucht von Ihnen eindeutige Grenzen ("Nein!" oder "Hör auf!" oder "Stop!"), die Sie allenfalls auch [[konsequent]] einhalten müssen. Alles andere [[Überforderung des Kindes|überfordert]] das Kind und führt schnell zur [[Verunsicherung]]. Grenzen müssen gerade Kindern in der Phase der [[Willensbildung]], also im Alter von etwa zwei bis vier Jahren, [[Klarheit|klar]] und eindeutig gesetzt werden. Dabei dürfen Sie ruhig einmal zu schroff sein. Das ist sehr viel besser als zehn Mal nur mit halber Energie! Ansonsten wird der [[Wille]] des Kindes stärker sein und es probiert aus, wie weit es gehen kann - und irgendwann wird Ihre Geduld derart überstrapaziert sein, dass Sie womöglich "ausrasten". Kein Wunder, wenn das Kind dann zu jammern beginnt!


Navigationsmenü