Idole: Unterschied zwischen den Versionen

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==Idealisierung von Vorbildern==
==Idealisierung von Vorbildern==
Die Verehrung von erfolgreichen Persönlichkeiten aus der Welt des Sports oder der Musik ist typisch für die Phase der [[Pubertät]]: Es geht nämlich um die endgültige Verabschiedung von den Eltern als [[Vorbild|Vorbilder]]. Diese [[Ablösen|Ablösung]] ist an sich ein wichtiger Prozess. Heikel wird es, wenn aus der gewöhnlichen Bewunderung für Idole eine Vergötterung wird. Das geschieht vor allem bei [[Jugendliche|Jugendlichen]], denen die Eltern als Vorbilder fehlten und die deshalb eine Sehnsucht nach dem [[Wertvorstellungen|Idealen]] entwickelt haben. Eltern hingegen, die sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sind - und gerade deshalb auch zu ihren [[Fehler der Eltern|Fehlern]] stehen können! - brauchen sich davor nicht zu fürchten.
Die Verehrung von erfolgreichen Persönlichkeiten aus der Welt des Sports oder des Showbusiness' ist typisch für die Phase der [[Pubertät]]: Es geht nämlich um die endgültige Verabschiedung von den Eltern als [[Vorbild|Vorbilder]]. Diese [[Ablösen|Ablösung]] ist an sich ein wichtiger Prozess. Heikel wird es, wenn aus der gewöhnlichen Bewunderung für Idole eine Vergötterung wird. Das geschieht vor allem bei [[Jugendliche|Jugendlichen]], denen die Eltern als Vorbilder fehlten und die deshalb eine Sehnsucht nach dem [[Wertvorstellungen|Idealen]] entwickelt haben. Eltern hingegen, die sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sind - und gerade deshalb auch zu ihren [[Fehler der Eltern|Fehlern]] stehen können! - brauchen sich davor nicht zu fürchten.


Vorbild sein heisst auch, dass Sie mit der beginnenden [[Sozialisation]] des Kindes akzpetieren können, dass es sich auch Vorbilder ausserhalb der Familie, insbesondere Lehrpersonen, nimmt. Auch das ist gut so, jedenfalls wenn es dann schon so [[reif]] ist, wie es sein sollte: Ein Kind mit genügendem [[Selbstvertrauen]], das auch [[Grenzen]] erkennen und respektieren kann, kann in diesem Alter auch bereits weitgehend beurteilen, welches Verhalten es sich zum Vorbild nehmen kann und welches es besser bleiben lässt (oder hat zumindest genügend Vertrauen zu den Eltern, um diese nach ihrer Meinung zu fragen).
Vorbild sein heisst auch, dass Sie mit der beginnenden [[Sozialisation]] des Kindes akzpetieren können, dass es sich auch Vorbilder ausserhalb der Familie, insbesondere Lehrpersonen, nimmt. Auch das ist gut so, jedenfalls wenn es dann schon so [[reif]] ist, wie es sein sollte: Ein Kind mit genügendem [[Selbstvertrauen]], das auch [[Grenzen]] erkennen und respektieren kann, kann in diesem Alter auch bereits weitgehend beurteilen, welches Verhalten es sich zum Vorbild nehmen kann und welches es besser bleiben lässt (oder hat zumindest genügend Vertrauen zu den Eltern, um diese nach ihrer Meinung zu fragen).