Ausprobieren: Unterschied zwischen den Versionen

keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Markierungen: Mobile Bearbeitung Mobile Web-Bearbeitung
 
Zeile 25: Zeile 25:


{{8}}
{{8}}
Mit der [[Sozialisation]], also in der Regel mit dem Eintritt in die (Vor)Schule, erhalten Kinder unweigerlich die Gelegenheit auch ausserhalb des geschützten Rahmens der Familie Neues zu entdecken und auszuprobieren. Das ist natürlich gut so, doch sollte das Kind zu diesem Zeitpunkt auch genügend [[reif]] sein, um weitgehend selbst abschätzen zu können, welche Risiken es dabei eingeht. Dazu ist es fähig, wenn ihm die Eltern in den [[Phasen der Erziehung|ersten, entscheidenden Jahren]] genügend Freiheit liessen, auszuprobieren, bis wohin es gehen kann. So konnte es ein Gespür für [[Risiken]] entwickeln, auf das es es sich nun verlassen kann, wenn es ohne Eltern zum Beispiel einen Baum hochklettert.
Mit der [[Sozialisation]], also in der Regel mit dem Eintritt in die (Vor)Schule, erhalten Kinder unweigerlich die Gelegenheit auch ausserhalb des geschützten Rahmens der Familie Neues zu entdecken und auszuprobieren. Das ist natürlich gut so, doch sollte das Kind zu diesem Zeitpunkt auch genügend [[reif]] sein, um weitgehend selbst abschätzen zu können, welche Risiken es dabei eingeht. Dazu ist es fähig, wenn ihm die Eltern in den [[Phasen der Erziehung|ersten, entscheidenden Jahren]] genügend Freiheit liessen, auszuprobieren, bis wohin es gehen kann. So konnte es ein Gespür für [[Risiken]] entwickeln, auf das es sich nun verlassen kann, wenn es ohne Eltern zum Beispiel einen Baum hochklettert.


Konnte das Kind hingegen diese Erfahrungen nicht machen, läuft es grosse Gefahr, in der frisch gewonnenen Freiheit allzu übermütig zu reagieren und seine eigenen Grenzen nicht zu respektieren. Das mangelnde Vertrauen der Eltern, zum Beispiel wegen [[Überängstlichkeit]], in den ersten Jahren wirkt sich dann äusserst [[kontraproduktiv]] aus, da genau das Genteil von dem provoziert wird, was eigentlich die Absicht war, also zum Beispiel Schutz vor Gefahren (die eigentlich [[Bagatellgefahren]] waren).
Konnte das Kind hingegen diese Erfahrungen nicht machen, läuft es grosse Gefahr, in der frisch gewonnenen Freiheit allzu übermütig zu reagieren und seine eigenen Grenzen nicht zu respektieren. Das mangelnde Vertrauen der Eltern, zum Beispiel wegen [[Überängstlichkeit]], in den ersten Jahren wirkt sich dann äusserst [[kontraproduktiv]] aus, da genau das Genteil von dem provoziert wird, was eigentlich die Absicht war, also zum Beispiel Schutz vor Gefahren (die eigentlich [[Bagatellgefahren]] waren).