Schnuller: Unterschied zwischen den Versionen

Heikel wird es, wenn das Kind mit dem Schnuller bloss [[Vertrösten|vertröstet]] werden soll, statt dass es wirklich [[Trost|getröstet]] wird. Gehen Sie deshalb mit dem Schnuller gewissermassen sparsam um und warten Sie zumindest ab, bis das Kind von sich aus danach verlangt. Versuchen Sie es dann aber möglichst zuerst mit körperlicher [[Nähe und Distanz|Nähe]] zu [[beruhigen]], indem Sie es [[Gehalten werden|halten]], [[liebkosen]] oder sanft schaukeln.

Im Weiteren können Sie dem Kind nach und nach mehr [[Verantwortung des Kindes|Verantwortung]] übergeben, indem Sie es zum Beispiel auffordern, den Schnuller in seiner Tasche zu versorgen, wenn es ihn nicht mehr braucht oder ihn aufzuheben, wenn es ihn fortwirft. Gleichzeitig müssen Sie aber bereit sein, das Kind möglichst immer und sofort zu [[Trost|trösten]], wenn ihm etwas fehlt, es traurig ist oder sich weh getan hat. Mangelnder Trost ist eine der Hauptursachen für [[Sucht|süchtiges Verhalten]]. Sie können den Mechanismus durchaus mit einem Erwachsenen vergleichen, der immer dann ein Glas Wein braucht, wenn er am Arbeitsplatz Ärger erfahren hat: Irgendwann wird er ganz unabhängig vom Ärger zur Flasche greifen.