Grundbedürfnisse des Kindes: Unterschied zwischen den Versionen

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===Provozierte Bedürfnisse===
===Provozierte Bedürfnisse===
Wichtig ist, dass das Kind von selbst danach [[Verlangen|verlangt]], dass seine Grundbedürfnisse befriedigt werden. Und noch wichtiger ist, dass Sie dem Kind [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]], dass es das auch kann. Wenn das Kind zum Beispiel nach Trinken verlangt, geben Sie ihm etwas zu trinken und fragen Sie nicht noch zuerst, ob es nicht lieber essen würde. Verzichten Sie auch auf [[Auswahlsendung|"Auswahlsendungen"]] ("Willst Du lieber Tee, oder hast Du Lust auf Saft - Du kannst aber auch Milch haben"). Zum einen sind Kleinkinder damit überfordert und zum anderen [[Provozieren der Eltern|provozieren]] Sie als Eltern  [[Wünsche des Kindes|Wünsche]] und [[Begehren]], die schnell zu [[Wählerisch|wählerischem Verhalten]] führen können. Darauf sollten Sie zum Beispiel bei Süssigkeiten achten, auf die ein Kleinkind noch gar nicht wirklich Lust hat (die Süsse einer Karotte ist völlig ausreichend und Zucker bewirkt schlicht eine Reizüberflutung). Wenn Sie dem Kind wiederholt Schokolade als etwas besonders Feines hinhalten, wird es das glauben und irgendwann tatsächlich von sich aus danach verlangen. Das ist dann aber kein Grundbedürfnis mehr, sondern bereits ein anerzogenes Begehren, also eigentlich eine Fehlentwicklung.
Wichtig ist, dass das Kind von selbst danach [[Verlangen|verlangt]], dass seine Grundbedürfnisse befriedigt werden. Und noch wichtiger ist, dass Sie dem Kind [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]], dass es das auch kann. Wenn das Kind zum Beispiel nach Trinken verlangt, geben Sie ihm etwas zu trinken und fragen Sie nicht noch zuerst, ob es nicht lieber essen würde. Verzichten Sie auch auf [[Auswahlsendung|"Auswahlsendungen"]] ("Willst Du lieber Tee, oder hast Du Lust auf Saft - Du kannst aber auch Milch haben"). Zum einen sind Kleinkinder damit überfordert und zum anderen [[Provozieren der Eltern|provozieren]] Sie als Eltern  [[Wünsche des Kindes|Wünsche]] und [[Begehren]], die schnell zu [[Wählerisch|wählerischem Verhalten]] führen können. Darauf sollten Sie zum Beispiel bei Süssigkeiten achten, auf die ein Kleinkind noch gar nicht wirklich Lust hat (die Süsse einer Karotte ist völlig ausreichend und Zucker würde bloss eine [[Reizüberflutung]] bewirken). Wenn Sie dem Kind wiederholt Schokolade als etwas besonders Feines hinhalten, wird es das glauben und irgendwann tatsächlich von sich aus danach verlangen. Das ist dann aber kein Grundbedürfnis mehr, sondern bereits ein anerzogenes Begehren, also eigentlich eine Fehlentwicklung.


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