Grundbedürfnisse des Kindes: Unterschied zwischen den Versionen

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==="Negatives" Verwöhnen===
==="Negatives" Verwöhnen===
Mit der Willensbildung können aus Bedürfnissen plötzlich unermessliche Wünsche werden. Das ist völlig normal, denn das Kind spürt nun, was es mit seinem Willen alles erreichen kann. Allerdings liegt es an den Eltern, den Willen des Kindes gewissermassen zu prüfen, indem Sie nicht einfach jeden Wunsch gleich erfüllen, sondern zunächst einmal  [[Widerstand der Eltern|Widerstand]] leisten und beobachten, ob das Kind die [[Herausforderungen|Herausforderung]] annimmt, also bereit ist, etwas für die Erfüllung seines Wunsches zu leisten. "Negativ" ist das Verwöhnen also, wenn es gar nicht um Grundbedürfnisse geht, sondern bloss um [[Wünsche des Kindes|Wünsche]] und [[Begehren|Begehrlichkeiten]]. Die Schwierigkeit liegt einzig darin, unterscheiden zu können, um was es geht. Während Grundbedürfnisse, zumindest in unserer westlichen Zivilisation, ziemlich schnell befriedigt sind, können Wünsche natürlich ebenso schnell grenzenlos werden. Diese Wünsche und Begehren kommen von Natur aus mit der Willensbildung, also ab etwa dem dritten Lebensjahr. Und von da an sind Sie als Eltern gefordert, dem Kind auch [[Grenzen]] zu setzen.
Mit der Willensbildung können aus Bedürfnissen plötzlich unermessliche Wünsche werden. Das ist völlig normal, denn das Kind spürt nun, was es mit seinem Willen alles erreichen kann. Allerdings liegt es an den Eltern, den Willen des Kindes gewissermassen zu prüfen, indem Sie nicht einfach jeden Wunsch gleich erfüllen, sondern zunächst einmal  [[Widerstand der Eltern|Widerstand]] leisten und beobachten, ob das Kind die [[Herausforderungen|Herausforderung]] annimmt, also bereit ist, etwas für die Erfüllung seines Wunsches zu leisten.


Kinder haben in den beiden ersten Jahren, das heisst in der Zeit vor der Willensbildung, ausschliesslich Grundbedürfnisse. Das heisst, Sie dürfen, ja sollen, dem Kind alles erfüllen, wonach es verlangt. Erst vom Moment an, da das Kind seinen eigenen Willen äussert und zu fordern beginnt, müssen Sie lernen auch [[Grenzen]] zu setzen.
"Negativ" ist das Verwöhnen, wenn es gar nicht um Grundbedürfnisse geht, sondern um [[Wünsche des Kindes|Wünsche]] und das Kind dafür nichts leisten muss. Die Schwierigkeit für Eltern liegt also darin, unterscheiden zu können, um was es geht. Das kann für Sie durchaus zur [[Gratwanderung]] werden, zumal es sich in der [[Westliche Zivilisation|westlichen Zivilisation]] die meisten Eltern ja leisten könnten, dem Kind laufend irgendwelche Wünsche zum Beispiel nach noch mehr Spielzeug zu erfüllen.


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