Duckmäuser: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
16 Bytes hinzugefügt ,  27. Januar 2021
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 9: Zeile 9:
Kinder erwerben [[Selbstvertrauen]] in dem Masse wie ihre Eltern ihnen, insbesondere ihren [[Fähigkeiten]], [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]]. Kinder kommen zwar mit einem grenzenlosen [[Vertrauen des Kindes|Vertrauen]] zur Welt, doch muss dieser Glaube an das  Leben gewissermassen [[Bestätigung|bestätigt]] werden. Wenn dem Kind zum Beispiel immer wieder gesagt wird, dass es die Tasse sowieso verschütten würde, verliert es irgendwann den Glauben in seine Fähigkeit, aus der Tasse trinken zu können. Wenn es dann noch bei jedem [[Missgeschicke|Missgeschick]] [[Tadeln|getadelt]] oder [[Blossstellen|blossgestellt]] wird, beginnt es sich auch noch zu [[schämen]] und wird sich irgendwann kaum mehr etwas zutrauen. Und wenn ihm schon seine eigenen Eltern kaum etwas zutrauen, wird es in einer Gruppe womöglich erst recht keinen Mut aufbringen können, um etwas auszuprobieren (beziehungsweise je nach Persönlichkeit gerade umgekehrt reagieren, indem es zum Beispiel zu grosse [[Risiken]] eingeht). Wird es dann von seinen Kameraden auch noch ausgelacht, ist der [[Teufelskreis]] perfekt und es bleibt bloss noch die Hoffnung, dass ihm zum Beispiel die Verantwortlichen in der [[Schule|(Vor)Schule]] beistehen und es [[ermuntern]].  
Kinder erwerben [[Selbstvertrauen]] in dem Masse wie ihre Eltern ihnen, insbesondere ihren [[Fähigkeiten]], [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]]. Kinder kommen zwar mit einem grenzenlosen [[Vertrauen des Kindes|Vertrauen]] zur Welt, doch muss dieser Glaube an das  Leben gewissermassen [[Bestätigung|bestätigt]] werden. Wenn dem Kind zum Beispiel immer wieder gesagt wird, dass es die Tasse sowieso verschütten würde, verliert es irgendwann den Glauben in seine Fähigkeit, aus der Tasse trinken zu können. Wenn es dann noch bei jedem [[Missgeschicke|Missgeschick]] [[Tadeln|getadelt]] oder [[Blossstellen|blossgestellt]] wird, beginnt es sich auch noch zu [[schämen]] und wird sich irgendwann kaum mehr etwas zutrauen. Und wenn ihm schon seine eigenen Eltern kaum etwas zutrauen, wird es in einer Gruppe womöglich erst recht keinen Mut aufbringen können, um etwas auszuprobieren (beziehungsweise je nach Persönlichkeit gerade umgekehrt reagieren, indem es zum Beispiel zu grosse [[Risiken]] eingeht). Wird es dann von seinen Kameraden auch noch ausgelacht, ist der [[Teufelskreis]] perfekt und es bleibt bloss noch die Hoffnung, dass ihm zum Beispiel die Verantwortlichen in der [[Schule|(Vor)Schule]] beistehen und es [[ermuntern]].  


Kinder brauchen insbesondere in der Phase der [[Vertrauen der Eltern|Vertrauensbildung]] die [[Bestätigung]] der Eltern. Vertrauen Sie also Ihrem Kind, dass es [[Lernen des Kindes|lernen]] will, aus der Tasse zu trinken, dass es sich Mühe gibt, nichts zu verschütten. Und nicht zuletzt: richten Sie Ihre [[Wohnung]] so ein, dass nicht jedes Missgeschick gleich die Anschaffung eines neuen Teppichs bedeutet! Denn Kinder lernen ausschliesslich durch [[Erfahrungen|Erfahrung]], das heisst sie müssen möglichst alles selbst [[ausprobieren]] dürfen (und auch mal sehen können, was mit der Tasse geschieht, wenn sie zu Boden fällt). Die Fähigkeiten dazu bringen sie im übrigen bereits mit, sie müssen sie bloss noch [[entfalten]] dürfen. Und was noch nicht in ihnen selbst steckt, [[Nachahmen des Kindes|ahmen]] sie ganz einfach ihren Eltern nach. [[Loben]] Sie das Kind also ruhig, auch wenn es die Tasse noch nicht auf Anhieb sicher heben kann. Sie brauchen dabei auch nicht [[Nachhelfen|nachzuhelfen]]. Machen Sie es zum Beispiel vor, wie es besser geht ("Schau, ich nehme beide Hände, dann ist es einfacher!").
Kinder brauchen insbesondere in der Phase der [[Vertrauen der Eltern|Vertrauensbildung]] die [[Bestätigung]] der Eltern. Vertrauen Sie also Ihrem Kind, dass es [[Lernen des Kindes|lernen]] will, aus der Tasse zu trinken, dass es sich Mühe gibt, nichts zu verschütten. Und nicht zuletzt: richten Sie Ihre [[Wohneinrichtung|Wohnung]] so ein, dass nicht jedes Missgeschick gleich die Anschaffung eines neuen Teppichs bedeutet! Denn Kinder lernen ausschliesslich durch [[Erfahrungen|Erfahrung]], das heisst sie müssen möglichst alles selbst [[ausprobieren]] dürfen (und auch mal sehen können, was mit der Tasse geschieht, wenn sie zu Boden fällt). Die Fähigkeiten dazu bringen sie im übrigen bereits mit, sie müssen sie bloss noch [[entfalten]] dürfen. Und was noch nicht in ihnen selbst steckt, [[Nachahmen des Kindes|ahmen]] sie ganz einfach ihren Eltern nach. [[Loben]] Sie das Kind also ruhig, auch wenn es die Tasse noch nicht auf Anhieb sicher heben kann. Sie brauchen dabei auch nicht [[Nachhelfen|nachzuhelfen]]. Machen Sie es zum Beispiel vor, wie es besser geht ("Schau, ich nehme beide Hände, dann ist es einfacher!").


{{top}}
{{top}}

Navigationsmenü