Loslassen: Unterschied zwischen den Versionen

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Wenn das Kind beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, wird es sich plötzlich richtiggehend losreissen wollen, und je länger desto mehr auch können. Es gibt denn auch, abgesehen von tatsächlichen [[Gefahren]], nicht den geringsten Grund, das Kind zurückzuhalten, seinen Weg zu gehen und [[Herausforderungen]] zu suchen. Denn es sucht und braucht nun [[Grenzen]]. Lassen Sie das Kind [[Entdecken|Entdeckungen]] machen und [[Risiken]] eingehen. Es muss selbst [[erfahren]] können, was es sich zumuten kann. Es ist fähig dazu, zumal es (noch) ein sehr feines [[Gespür des Kindes|Gespür]] hat.
Wenn das Kind beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, wird es nicht mehr bloss gegen zu viel Gehalten werden [[protestieren]], sondern sich von seinen Eltern geradezu losreissen. Von tatsächlichen [[Gefahren]] abgesehen, besteht denn auch kein Grund, das Kind zurückzuhalten, seinen Weg zu gehen und [[Herausforderungen]] zu suchen. Denn es sucht und braucht nun [[Grenzen]]. Lassen Sie das Kind [[Entdecken|Entdeckungen]] machen und [[Risiken]] eingehen. Es muss selbst [[erfahren]] können, was es sich zumuten kann.


Der frisch erwachte Wille des Kindes kann dabei mit Ihrem kollidieren, das ist völlig natürlich, ja geradezu ein Zeichen der gesunden Entwicklung. Entscheidend ist dabei, dass Sie bereit sind, auch [[Widerstand der Eltern|Widerstand]] zu leisten, indem Sie dem Kind [[Grenzen]] setzen. Denn auch das bedeutet loslassen: Sie müssen [[Lernen der Eltern|lernen]], dass die Innigkeit, die Sie bisher mit dem Kind erlebt haben, gestört werden kann, weil das Kind plötzlich ganz eigenen Absichten entwickelt. Wenn Sie mit diesen Absichten nicht einverstanden sind, müssen Sie sich dem entgegenstellen, indem Sie [[Nein der Eltern|"Nein!"]] sagen und [[Widerstand der Eltern|Widerstand]] leisten. Solche Konfrontationen können anfangs leicht dazu führen, dass das Kind zu toben beginnt und Sie lernen müssen, [[Toben#Angemessene_Reaktion|angemessen auf das Toben zu reagieren]]. Erst danach können Sie sich wieder versöhnen.
Der frisch erwachte Wille des Kindes kann dabei natürlich mit Ihrem kollidieren, das ist geradezu ein Zeichen der gesunden Entwicklung. Entscheidend ist dabei, dass Sie bereit sind, auch [[Widerstand der Eltern|Widerstand]] zu leisten, indem Sie dem Kind [[Grenzen]] setzen. Denn auch das bedeutet loslassen: Sie müssen [[Lernen der Eltern|lernen]], dass die Innigkeit, die Sie bisher mit dem Kind erlebt haben, gestört werden kann, weil das Kind plötzlich ganz eigenen Absichten entwickelt. Wenn Sie mit diesen Absichten nicht einverstanden sind, müssen Sie sich dem entgegenstellen, indem Sie [[Nein der Eltern|"Nein!"]] sagen und [[Widerstand der Eltern|Widerstand]] leisten. Solche Konfrontationen können anfangs leicht dazu führen, dass das Kind zu toben beginnt und Sie lernen müssen, [[Toben#Angemessene_Reaktion|angemessen auf das Toben zu reagieren]]. Erst danach können Sie sich wieder versöhnen.


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