Kameradschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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Die grosse Zeit der Kameradschaften beginnt mit dem Eintritt in die (Vor)[[Schule]], also der eigentlichen [[Sozialisation]]. Lassen Sie Ihre Kinder möglichst viel ausprobieren. Kinder müssen [[Beziehungen]] erfahren können, um herauszufinden, was ihnen gut tut und was nicht. Vertrauen Sie dem [[Gespür des Kindes]], dass es das weitgehend selbst kann, beziehungsweise Sie um Rat fragt, wenn es sich unsicher fühlt.  
Die grosse Zeit der Kameradschaften beginnt mit dem Eintritt in die (Vor)[[Schule]], also der eigentlichen [[Sozialisation]]. Lassen Sie Ihre Kinder möglichst viel ausprobieren. Kinder müssen [[Beziehungen]] erfahren können, um herauszufinden, was ihnen gut tut und was nicht. Vertrauen Sie dem [[Gespür des Kindes]], dass es das weitgehend selbst kann, beziehungsweise Sie um Rat fragt, wenn es sich unsicher fühlt.  
===Reife===
===Reife===
Um mit anderen Kindern umgehen zu können, ist eine gewisse [[Reif|Reife]] des Kindes nötig. Dazu gehört zum Beispiel, dass Kinder untereinander eigene [[Regeln|(Spiel)Regeln]] mitsamt Ausnahmen erfinden. Das Kind lernt, seine eigenen Anliegen auszuleben und gleichzeitig auf andere Rücksicht zu nehmen, es ist reif für die [[Sozialisation]].  
Um mit anderen Kindern umgehen und zu können, ist eine gewisse [[Reif|Reife]] des Kindes nötig. Reif heisst, dass das Kind so viel [[Selbstvertrauen]] und Respekt für [[Grenzen]] entwickelt hat, dass es mit seiner [[Persönlichkeit]] in einer Gruppe bestehen und mit anderen Menschen Beziehungen eingehen kann. Die Reife des Kindes ist der Erfolg Ihrer Erziehungsarbeit. Oder umgekehrt gesagt: Wenn das Kind diese Reife nach den [[Phasen der Erziehung|ersten Jahren]] noch nicht hat, sollten Sie sich überlegen, an welchen [[Erziehungsfehler|Erziehungsfehlern]] es liegen könnte.


Reif heisst, dass das Kind so viel [[Selbstvertrauen]] und Respekt für [[Grenzen]] entwickelt hat, dass es mit seiner [[Persönlichkeit]] in einer Gruppe bestehen und mit anderen Menschen Beziehungen eingehen kann. Die Reife des Kindes ist der Erfolg Ihrer Erziehungsarbeit. Oder umgekehrt gesagt: Wenn das Kind diese Reife nach den [[Phasen der Erziehung|ersten Jahren]] noch nicht hat, sollten Sie sich überlegen, an welchen [[Erziehungsfehler|Erziehungsfehlern]] es liegen könnte.
Die Reife für Beziehungen sehen Sie, wenn Kinder untereinander eigene [[Regeln|(Spiel)Regeln]] mitsamt Ausnahmen erfinden. [[Rollenspiele]] helfen den Kindern, den Standpunkt anderer Menschen - gerade jener der Eltern! - zu verstehen. Vom Moment an, da Kinder beim Spielen eigene Regeln entwicklen, wissen Sie, dass Sie sich zurücklehnen dürfen! Geniessen Sie es, Ihren Kinder zuzuschauen und halten Sie sich möglichst zurück mit irgendwelchen Kommentaren oder Verbesserungsvorschlägen. Von nun an können Sie Ihre Rolle mehr und mehr auf eine Art [[Begleiten|Begleitung]] beschränken. Das heisst, Sie müssen nicht mehr dauernd eingreifen, sondern können warten, bis ein Kind zu Ihnen kommt und Hilfe verlangt oder um Rat bittet.


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