Vorwerfen: Unterschied zwischen den Versionen

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Etwas anders sieht die Situation aus, wenn das Kind beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], in der Regel etwa im dritten Lebensjahr. Es wird nun Dinge tun, die Ihrem Willen zuwiderlaufen und auf seinem Standpunkt beharren. Wenn Sie zum Beispiel nicht dulden wollen, dass Ihr Kind in der Strassenbahn herumturnt (weil das zu gefährlich sein könnte oder andere Fahrgäste stören würde), muss Ihre Reaktion [[Nein der Eltern|"Nein!"]] heissen, und zwar [[laut und deutlich]]. Denn es geht nicht um einen Fehler, sondern um eine [[Grenzen|Grenze]]. Vorwürfe wie "Du belästigst die ganze Tram!" oder "Merkst Du denn nicht, dass Du störst?" sind nicht bloss wenig hilfreich, sondern in mehrfacher Hinsicht [[kontraproduktiv]]: Schon allein die Begriffe des "Belästigen" oder des "Störens" sind für ein Kind zu abstrakt um wirklich verstanden zu werden. Zudem sind die beiden Sätze im Beispiel bloss Feststellungen beziehungsweise Fragen. Das Kind muss aber wissen, was es es tun oder lassen soll. Sie dürfen dazu ruhig im [[Befehlen|Befehlston]] reagieren (zum Bespiel "Stop, komm sofort von dieser Stange runter!").
Etwas anders sieht die Situation aus, wenn das Kind beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], in der Regel etwa im dritten Lebensjahr. Es wird nun Dinge tun, die Ihrem Willen zuwiderlaufen und auf seinem Standpunkt beharren. Wenn Sie zum Beispiel nicht dulden wollen, dass Ihr Kind in der Strassenbahn herumturnt (weil das zu gefährlich sein könnte oder andere Fahrgäste stören würde), muss Ihre Reaktion [[Nein der Eltern|"Nein!"]] heissen, und zwar [[laut und deutlich]]. Denn es geht nicht um einen Fehler, sondern um eine [[Grenzen|Grenze]]. Vorwürfe wie "Du belästigst die ganze Tram!" oder "Merkst Du denn nicht, dass Du störst?" sind nicht bloss wenig hilfreich, sondern in mehrfacher Hinsicht [[kontraproduktiv]]: Schon allein die Begriffe des "Belästigen" oder des "Störens" sind für ein Kind zu abstrakt um wirklich verstanden zu werden. Zudem sind die beiden Sätze im Beispiel bloss Feststellungen beziehungsweise Fragen. Das Kind muss aber wissen, was es es tun oder lassen soll. Sie dürfen dazu ruhig im [[Befehlen|Befehlston]] reagieren (zum Beispiel "Stop, komm sofort von dieser Stange runter!"). Entscheidend ist, dass Sie die Aufforderung mit Überzeugung aussprechen und [[konsequent]] dabei bleiben. Dabei werden Sie auch [[Lernen der Eltern|lernen]] müssen, auf [[Toben#Angemessene_Reaktion|angemessen zu reagieren]].  


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