Emotionen: Unterschied zwischen den Versionen

10 Bytes hinzugefügt ,  17. Februar 2020
Zeile 25: Zeile 25:


==Unterdrückte Emotionen==
==Unterdrückte Emotionen==
Wenn Eltern die Emotionen nicht aushalten können, kommen sie gerne in Versuchung, ihre Kinder dazu aufzufordern, zum Beispiel mit Schreien oder Weinen "einfach aufzuhören". Kleinkinder sind dazu zwar noch nicht in der Lage, doch schon bald können Kinder ihre Emotionen tatsächlich unterdrücken. Die Folgen sind allerdings äusserst [[kontraproduktiv]]. Zunächst einmal wird dem Kind vermittelt, dass es so, wie es ist, nicht gut ist. Und da bei Kindern der Zusammenhang zwischen Emotionen und Gefühlen noch intakt ist, werden sie auch in ihren Gefühlen [[Annehmen|nicht angenommen]], was wiederum ihr von Natur aus vorhandenes [[Gespür des Kindes|Gespür]] beeinträchtigen kann. Schliesslich müssen Sie sich bewusst sein, dass Sie zwar das Kind zum Unterdrücken seiner Emotionen drängen können, dass die darunter liegenden Gefühle hingegen bleiben. Da diese zu den Emotionen gehören, gleichzeitig aber nicht sein dürfen, wird das Kind zwangsläufig sogenannte [[Ersatzgefühle]] entwickeln. Und diese wiederum werden sich sehr viel unangenehmer Platz verschaffen, sodass am Ende nicht nur das Kind verloren hat, sondern auch seine Eltern und die Umgebung! Typische Reaktionen auf unterdrücktes Weinen sind zum Beispiel [[Weinerlichkeit]], [[Beleidigt sein]], [[Trötzeln]].
Wenn Eltern die Emotionen nicht aushalten können, kommen sie gerne in Versuchung, ihre Kinder dazu aufzufordern, zum Beispiel mit Schreien oder Weinen "einfach aufzuhören". Kleinkinder sind dazu zwar noch nicht in der Lage, doch schon bald können Kinder ihre Emotionen tatsächlich unterdrücken. Die Folgen sind allerdings äusserst [[kontraproduktiv]]. Zunächst einmal wird dem Kind vermittelt, dass es so, wie es ist, nicht gut ist. Und da bei Kindern der Zusammenhang zwischen Emotionen und Gefühlen noch intakt ist, werden sie auch in ihren Gefühlen [[Annehmen|nicht angenommen]], was wiederum ihr von Natur aus vorhandenes [[Gespür des Kindes|Gespür]] beeinträchtigen kann. Schliesslich müssen Sie sich bewusst sein, dass Sie zwar das Kind zum Unterdrücken seiner Emotionen drängen können, dass die darunter liegenden Gefühle hingegen bleiben. Da diese zu den Emotionen gehören, gleichzeitig aber nicht sein dürfen, wird das Kind zwangsläufig sogenannte [[Ersatzgefühle]] entwickeln. Und diese wiederum werden sich sehr viel unangenehmer Platz verschaffen, sodass am Ende nicht nur das Kind verloren hat, sondern auch seine Eltern und die Umgebung! Typische Reaktionen auf unterdrücktes Weinen sind zum Beispiel [[Weinerlichkeit]], [[Beleidigt|Beleidigt sein]], [[Griesgram]].


{{top}}
{{top}}