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66 Bytes hinzugefügt ,  14. April 2019
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Ob Kinder wirklich aus dem "Paradies" kommen, mag eine Glaubensfrage sein und ist für die Erziehung auch nicht weiter relevant, ganz sicher aber kommen sie ohne irgendwelche bösen Absichten, aber umso mehr im Vertrauen in eine heile Welt. Eine Welt, die leider auch Schattenseiten hat wie Gewaltmissbrauch, Missgunst, Armut, Umweltzerstörung und ähnliches. Solange das Kind sich vor allem innerhalb der Familie bewegt, können (und sollen) Sie es zwar noch weitgehend davor schützen, doch irgendwann wird es damit wohl oder übel konfrontiert und Sie um Erklärung für all das Schreckliche bitten. Sie werden dabei eine Art Seiltanz wagen müssen, denn einerseits können die Schrecken dieser Welt für ein Kind schon traumatisch sein, wenn es diese bloss bloss hört oder sieht. Andererseits müssen Sie es auch darauf vorbereiten, ansonsten es später kaum damit klarkommen wird. Dabei spielt der Konsum von Unterhaltungselektronik eine ganz wesentliche Rolle, sind doch schon die Nachrichtensendungen voll von Katastrophen und Gewaltmissbrauch aller Art. Zumindest davor sollten Sie Kinder in den ersten Jahren noch fernhalten. Wenn das Kind hingegen miterlebt, wie Mitmenschen zum Beispiel die Umwelt verschmutzen, und Fragen dazu stellt, müssen Sie diese natürlich beantworten. Das Gute daran ist, dass Sie sich dabei auch gleich selbst Gedanken zu Ihrem eigenen Veralten machen können (zum Beispiel zu Ihrem Mobilitätsvehalten).
Ob Kinder wirklich aus dem "Paradies" kommen, mag eine Glaubensfrage sein und ist für die Erziehung auch nicht weiter relevant, ganz sicher aber kommen sie ohne irgendwelche bösen Absichten, aber umso mehr im Vertrauen in eine heile Welt. Eine Welt, die leider auch Schattenseiten hat wie Gewaltmissbrauch, Missgunst, Armut, Umweltzerstörung und ähnliches. Solange das Kind sich vor allem innerhalb der Familie bewegt, können (und sollen) Sie es zwar noch weitgehend davor schützen, doch irgendwann wird es damit wohl oder übel konfrontiert und Sie um Erklärung für all das Schreckliche bitten. Sie werden dabei eine Art Seiltanz wagen müssen, denn einerseits können die Schrecken dieser Welt für ein Kind schon traumatisch sein, wenn es diese bloss bloss hört oder sieht. Andererseits müssen Sie es auch darauf vorbereiten, ansonsten es später kaum damit klarkommen wird. Dabei spielt der Konsum von Unterhaltungselektronik eine ganz wesentliche Rolle, sind doch schon die Nachrichtensendungen voll von Katastrophen und Gewaltmissbrauch aller Art. Zumindest davor sollten Sie Kinder in den ersten Jahren noch fernhalten. Wenn das Kind hingegen miterlebt, wie Mitmenschen zum Beispiel die Umwelt verschmutzen, und Fragen dazu stellt, müssen Sie diese natürlich beantworten. Das Gute daran ist, dass Sie sich dabei auch gleich selbst Gedanken zu Ihrem eigenen Veralten machen können (zum Beispiel zu Ihrem Mobilitätsvehalten).


Kinder können im übrigen erstaunlich gut mit traumatischen Erlebnissen umgehen, wenn sie diese nicht verdrängen müssen und von den Eltern wenigstens wirklichen [[Trost]] erhalten.  
Kinder können im übrigen erstaunlich gut mit [[Traumata|traumatischen Erlebnissen]] umgehen, wenn sie diese nicht verdrängen müssen und von den Eltern wenigstens wirklichen [[Trost]] erhalten. Eine [[Tabus|Tabuisierung]] wäre also fehl am Platz.


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