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Im weiteren gibt es Situationen, die von Ihnen viel [[Aufmerksamkeit der Eltern|Aufmerksamkeit]] erfordern, da Sie mit Ihren Antworten das Kind [[Überforderung des Kindes|überfordern]] oder ihm etwas von seiner kindlichen Unbefangenheit nehmen könnten. Geben Sie deshalb grundsätzlich immer nur auf das Antwort, was das Kind auch wirklich fragt und vergewissern Sie sich jeweils, ob das Kind mit der Antwort auch etwas anfangen kann. Sie werden nämlich immer wieder staunen, dass es zum Beispiel gar nicht so sehr an der Aufklärung eines Geheimnisses interessiert ist, weil ihm die Wahrheit noch zu fremd oder zu hart ist.
Im weiteren gibt es Situationen, die von Ihnen viel [[Aufmerksamkeit der Eltern|Aufmerksamkeit]] erfordern, da Sie mit Ihren Antworten das Kind [[Überforderung des Kindes|überfordern]] oder ihm etwas von seiner kindlichen Unbefangenheit nehmen könnten. Geben Sie deshalb grundsätzlich immer nur auf das Antwort, was das Kind auch wirklich fragt und vergewissern Sie sich jeweils, ob das Kind mit der Antwort auch etwas anfangen kann. Sie werden nämlich immer wieder staunen, dass es zum Beispiel gar nicht so sehr an der Aufklärung eines Geheimnisses interessiert ist, weil ihm die Wahrheit noch zu fremd oder zu hart ist.
===Märchen===
===Märchen===
[[Märchen]] arbeiten regelmässig mit den Stereotypen von Gut und Böse. Sie sind deshalb für Kinder besonders verständlich und brauchen denn auch meistens keine weiteren Erklärungen. Wenn das Kind aber fragt, weil es etwas nicht verstanden hat, sollen Sie ihm natürlich so viel erklären, bis es zufrieden ist mit Ihrer Antwort. Häufig genügt es, dass es sich selbst einen Reim machen kann, es muss nicht zwingend alles verstanden haben. Vermeiden Sie aber möglichst irgendwelche Interpretationen, da ansonsten die Wirkung von symbolischen Aussagen, mit denen ja die meisten Märchen gespickt sind, verloren gehen könnte. Auch das Geheimnisvolle darf erhalten bleiben, jedenfalls solange sich das Kind deswegen nicht zu sehr ängstigt.
[[Märchen]] arbeiten regelmässig mit den Stereotypen von Gut und Böse. Sie sind deshalb für Kinder besonders verständlich und brauchen denn auch meistens keine weiteren Erklärungen. Wenn das Kind aber fragt, weil es etwas nicht verstanden hat, sollen Sie ihm natürlich so viel erklären, bis es zufrieden ist mit Ihrer Antwort. Häufig genügt es, dass es sich selbst einen Reim machen kann, es muss nicht zwingend alles verstanden haben. Vermeiden Sie aber möglichst irgendwelche [[Interpretieren|Interpretationen]], da sonst die Wirkung von symbolischen Aussagen, von denen Märchen ja leben, verloren gehen könnte. Auch das Geheimnisvolle darf erhalten bleiben, jedenfalls solange sich das Kind deswegen nicht zu sehr ängstigt.


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