Erklären: Unterschied zwischen den Versionen

153 Bytes hinzugefügt ,  14. April 2019
Zeile 31: Zeile 31:


===Träume===
===Träume===
Träume sind für Kinder ebenso geheimnisvoll wie für Erwachsene. Sie können phantastisch, aber auch furchteinflössend sein. Da Kinder meist noch an der Schwelle von der magischen zur realen Welt leben, können sie sehr wohl und gut damit umgehen, dass nicht immer alles schlüssig erklärbar ist. Sie brauchen dem Kind deshalb auch nicht jede Ungewissheit aufzuklären („Ich weiss es auch nicht so genau“ oder „Das könnte schon so sein: Was glaubst Du denn?“). Für das Kind wird es in der Regel nämlich genügen, dass Sie ihm zugehört haben und allenfalls seine Sorgen ernst nehmen. Ob dann der Wolf wirklich unter dem Bett schläft oder nicht, ist dann meist nicht mehr ganz so wichtig. Unbedingt vermeiden sollten Sie hingegen Interpretationen der Träume. Es gibt zwar durchaus die Meinung, dass Träume etwas für das künftige Leben des Menschen mitteilen wollen (während die andere Haltung ist, dass der Mensch in Träumen bloss Vergangenes verarbeitet, die Sache damit also gewissermassen auch schon erledigt ist), doch ist es höchst heikel, wenn Dritte - wozu auch die Eltern gehören! - die Botschaften zu entschlüsseln versuchen.  Wenn schon, sollten Sie sich darauf beschränken, dem Kind Fragen zu stellen, sodass es mit eigenen Antworten herausfinden kann, um was es geht.
Träume sind für Kinder ebenso geheimnisvoll wie für Erwachsene. Sie können phantastisch, aber auch furchteinflössend sein. Da Kinder meist noch an der Schwelle von der magischen zur realen Welt leben, können sie sehr wohl und gut damit umgehen, dass nicht immer alles schlüssig erklärbar ist. Sie brauchen dem Kind deshalb auch nicht jede Ungewissheit aufzuklären („Ich weiss es auch nicht so genau“ oder „Das könnte schon so sein: Was glaubst Du denn?“). Für das Kind wird es in der Regel nämlich genügen, dass Sie ihm zugehört haben und allenfalls seine Sorgen ernst nehmen. Ob dann der Wolf wirklich unter dem Bett schläft oder nicht, ist dann meist nicht mehr ganz so wichtig. Unbedingt vermeiden sollten Sie hingegen Interpretationen der Träume. Es gibt zwar durchaus die Meinung, dass Träume etwas für das künftige Leben des Menschen mitteilen wollen (während die andere Haltung ist, dass der Mensch in Träumen bloss Vergangenes verarbeitet, die Sache damit also gewissermassen auch schon erledigt ist), doch ist es höchst heikel, wenn Dritte - wozu auch die Eltern gehören! - die Botschaften zu entschlüsseln versuchen.  Wenn schon, sollten Sie sich darauf beschränken, dem Kind Fragen zu stellen, sodass es mit eigenen Antworten herausfinden kann, um was es geht. Bedenken Sie auch, dass Menschen, die im Traum erscheinen, häufig bloss symbolhaft für etwas stehen, dass es also nicht um diese Menschen selbst geht.


{{top}}
{{top}}