Hierarchie: Unterschied zwischen den Versionen

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Sobald Sie gelernt haben, dem Kind klar Grenzen zu setzen, wird es auch fähig sein, mit Ihnen [[Vereinbarungen]] zu schliessen, also gemeinsame Regeln zu erarbeiten. Sie dürfen, ja sollen, dabei das Kind ruhig als vollwertigen "Verhandlungspartner" betrachten, indem es zum Beispiel eigene Vorschläge einbringen kann, wer wann den Tisch deckt. Allerdings bleiben Sie verantwortlich dafür, dass die Vereinbarung auch tatsächlich umgesetzt wird. Wenn das Kind also vergisst, den Tisch zu decken, müssen Sie es daran mahnen.
Sobald Sie gelernt haben, dem Kind klar Grenzen zu setzen, wird es auch fähig sein, mit Ihnen [[Vereinbarungen]] zu schliessen, also gemeinsame Regeln zu erarbeiten. Sie dürfen, ja sollen, dabei das Kind ruhig als vollwertigen "Verhandlungspartner" betrachten, indem es zum Beispiel eigene Vorschläge einbringen kann, wer wann den Tisch deckt. Allerdings bleiben Sie verantwortlich dafür, dass die Vereinbarung auch tatsächlich umgesetzt wird. Wenn das Kind also vergisst, den Tisch zu decken, müssen Sie es daran mahnen.
Falls Sie bis sich zur [[Pubertät]] sowieso nicht schon auf eine mehr partnerschaftliche denn hierarchische Beziehung zur Ihrem Kind eingestellt haben, wird sie nun vom Jugendlichen regelmässig mit ziemlicher Vehemenz gefordert. Spätestens jetzt werden Sie gar keine andere Wahl mehr haben, als mit dem Jugendlichen auf Augenhöhe zu kommunizieren, denn jetzt kommen Sie auch mit [[Gewalttätige Eltern|Gewalt]] nicht mehr weiter, da es mit Ihrer bisherige körperlichen Überlegenheit vorbei sein dürfte.


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Mit dem Abschluss der beiden ersten [[Phasen der Erziehung]], also mit der [[Sozialisation]] beziehungswiese dem Eintritt in die (Vor)Schule, sollte das Kind schliesslich so reif sein, dass es auch [[Verantwortung des Kindes|Verantwortung]] für Beziehungen übernehmen kann. Von da an wandelt sich Ihre Erziehungsarbeit in eine Art [[Begleiten|Begleitung]] des Kindes und Ihre [[Verantwortung der Eltern|Verantwortung]] nimmt bis zur völligen [[Selbständigkeit]] laufend ab. Die Hierarchie zwischen Ihnen und dem Kind tritt mehr und mehr in den Hintergrund.
Mit dem Abschluss der beiden ersten [[Phasen der Erziehung]], also mit der [[Sozialisation]] beziehungswiese dem Eintritt in die (Vor)Schule, sollte das Kind schliesslich so reif sein, dass es auch [[Verantwortung des Kindes|Verantwortung]] für Beziehungen übernehmen kann. Von da an wandelt sich Ihre Erziehungsarbeit in eine Art [[Begleiten|Begleitung]] des Kindes und Ihre [[Verantwortung der Eltern|Verantwortung]] nimmt bis zur völligen [[Selbständigkeit]] laufend ab. Die Hierarchie zwischen Ihnen und dem Kind tritt mehr und mehr in den Hintergrund.


Falls Sie bis sich zur [[Pubertät]] sowieso nicht schon auf eine mehr partnerschaftliche denn hierarchische Beziehung zur Ihrem Kind eingestellt haben, wird sie nun vom Jugendlichen regelmässig mit ziemlicher Vehemenz gefordert. Spätestens jetzt werden Sie gar keine andere Wahl mehr haben, als mit dem Jugendlichen auf Augenhöhe zu kommunizieren, denn jetzt kommen Sie auch mit [[Gewalttätige Eltern|Gewalt]] nicht mehr weiter, da es mit Ihrer bisherige körperlichen Überlegenheit vorbei sein dürfte.
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