Annehmen: Unterschied zwischen den Versionen

1.069 Bytes entfernt ,  12. Oktober 2018
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 12: Zeile 12:


{{4}}
{{4}}
Etwas schwieriger wird es, wenn das Kind aus unbekannten Gründen schreit oder "trotzt" und Sie an den Rand der Verzweiflung bringt. Natürlich wäre es auch in solchen Situationen schön, Sie hätten noch die [[Gelassenheit]], Ihr an sich ja wunderbares Kind ohne Einschränkungen anzunehmen. Das ist aber unrealistisch und auch nicht gefordert: Auch als Eltern dürfen, ja sollen Sie zu Ihren Grenzen stehen und zunächst einmal sich selbst eingestehen, dass irgendwann "genug" ist. Gerade in der Phase der [[Willensbildung]], also ab etwa dem dritten Lebensjahr, müssen Sie dem Kind auch [[Grenzen]] setzen und "Nein!" sagen können.
Wenn das Kind beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], also etwa im dritten Lebensjahr, kommt der Akzeptanz des Kindes durch eine Eltern eine neue Bedeutung zu: Während das Kind zuvor so ziemlich alles angekommen hat, was von seinen Eltern kam, sucht es nun plötzlich den Widerspruch und sagt, [[Nein des Kindes|"Nein!"]] oder [[Wollen|"Ich will!"]].
 
Die Frage ist aber, wie Sie das dem Kind mitteilen! Wenn Sie zum Beispiel Kopfschmerzen haben und das Kind lärmt, macht es wenig Sinn, das Kind anzuschreien: „Du löst mir noch eine Migräne aus!“. Sagen Sie ihm stattdessen, dass Ihnen der Kopf weh tut und dass es deswegen leiser sein soll oder die Türe zu seinem Zimmer zumachen soll. Dafür wird es nämlich ohne weitere Verständnis aufbringen können, da es selbst weiss, was Scherzen sind und ihm das Wohlergehen der Eltern wichtig ist (ansonsten Sie sich ja nicht um das Kind sorgen könnten!).
 
Annehmen kann also auch bedeuten, dass Sie mit dem Kind eine [[Vereinbaren|Vereinbarung]] suchen, mit der beide leben können. Damit zeigen Sie dem Kind einerseits, dass Sie ihm vertrauen und andererseits auch seinen Willen respektieren.


{{top}}
{{top}}