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===Vorbildfunktion===
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[[Regeln]] lernen Kinder in erster Linie durch die Eltern: Sie beobachten sehr genau, wie sich die Eltern verhalten. Denn [[Wiederholungen]], [[Regelmässigkeiten]], [[Rhythmen]] und eben auch Regeln schaffen für das Kind Verlässlichkeit, in die es [[Vertrauen des Kindes|vertrauen]] kann. [[Konsequent]] müssen Sie deshalb gleich in dreierlei Hinsicht sein:
[[Regeln]] lernen Kinder in erster Linie durch die Eltern: Sie beobachten sehr genau, wie sich die Eltern verhalten. Denn [[Wiederholungen]], [[Regelmässigkeiten]], [[Rhythmen]] und eben auch Regeln schaffen für das Kind Verlässlichkeit und somit [[Vertrauen des Kindes|Vertrauen]]. [[Konsequent]] müssen Sie deshalb gleich in dreierlei Hinsicht sein:
* Zunächst müssen Sie sich natürlich selbst auch an die Vereinbarung halten. Das tönt zwar selbstverständlich, doch ist es für die meisten Eltern eben gerade nicht, da sie es gewohnt sind mit Regeln etwas lockerer umzugehen (ohne deswegen gleich asozial zu werden). Als Eltern sollten Sie aber wieder strenger werden. Denn ein Kind braucht, zumindest [[Phasen der Erziehung|in den ersten, entscheidenden Jahren]], vor allem [[Klarheit]]: Entweder es darf, oder es darf nicht, Abstufungen sind in diesem Alter noch eine [[Überforderung des Kindes|Überforderung]]!
* Zunächst müssen Sie sich natürlich selbst auch an die Vereinbarung halten. Das tönt zwar selbstverständlich, doch ist es für die meisten Eltern eben gerade nicht, da sie es gewohnt sind mit Regeln etwas lockerer umzugehen (ohne deswegen gleich asozial zu werden). Als Eltern sollten Sie aber wieder strenger werden. Denn ein Kind braucht, zumindest [[Phasen der Erziehung|in den ersten, entscheidenden Jahren]], vor allem [[Klarheit]]: Entweder es darf, oder es darf nicht, Abstufungen sind in diesem Alter noch eine [[Überforderung des Kindes|Überforderung]]!
* Wenn Sie sich einmal selbst nicht an die Vereinbarung halten konnten (was natürlich nur ausnahmsweise vorkommen sollte), sollten Sie das dem Kind von sich aus und möglichst [[Offenheit|offen]] mitteilen. Denn es geht nicht darum, dass Sie keine Fehler haben dürften, sondern dass Sie zu diesen stehen können. Das tut dem Kind übrigens sehr gut und nimmt etwas von der [[Übermacht]], die Eltern häufig auf ihre Kinder ausstrahlen.
* Wenn Sie sich einmal selbst nicht an die Vereinbarung halten konnten (was natürlich nur ausnahmsweise vorkommen sollte), sollten Sie das dem Kind von sich aus und möglichst [[Offenheit|offen]] mitteilen. Denn es geht nicht darum, dass Sie keine Fehler haben dürften, sondern dass Sie zu diesen stehen können. Das tut dem Kind übrigens sehr gut und nimmt etwas von der [[Übermacht]], die Eltern häufig auf ihre Kinder ausstrahlen.