Vereinbaren: Unterschied zwischen den Versionen

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Vereinbarungen unterscheiden sich von Abmachungen dadurch, dass sie durch [[Verhandeln]] zwischen den Eltern und dem Kind getroffen werden: Während die [[Abmachungen|Abmachung]] einseitig von den Eltern dem Kind mitgeteilt wird, ist die Vereinbarung schon mehr eine partnerschaftliche Angelegenheit, wobei Sie als Eltern aufgrund der [[Hierarchie|hierarchischen]] Stellung in der Regel die Führung übernehmen (je nach [[Temperament]] des Kindes kann zum Beispiel die Initiative dazu aber auch schon von ihm aus kommen).
Vereinbarungen unterscheiden sich von Abmachungen dadurch, dass sie durch [[Verhandeln]] zwischen den Eltern und dem Kind getroffen werden: Während die [[Abmachungen|Abmachung]] einseitig von den Eltern dem Kind mitgeteilt wird, ist die Vereinbarung schon mehr eine partnerschaftliche Angelegenheit, wobei Sie als Eltern aufgrund der [[Hierarchie|hierarchischen]] Stellung in der Regel die Führung übernehmen (je nach [[Temperament]] des Kindes kann zum Beispiel die Initiative dazu aber auch schon von ihm aus kommen).


Ein ausgedehntes Übungsfeld für Vereinbarungen ist die Schlafordnung: Wann geht das Kind mit wem, mit welchen Ritualen und vor allem natürlich wo schlafen? Gehen Sie dabei zunächst davon aus, dass dem Kind ebenso daran gelegen ist wie Ihnen, dass alle auf ihre Rechnung kommen. Denn dem Kind ist sehr wohl bewusst, dass es auf leistungsfähige, also ausgeschlafene, Eltern angewiesen ist! Es will Sie nicht etwa ausnutzen, es hat lediglich das natürliche Bedürfnis nach [[Nestwärme]], währenddem Sie möglicherweise nur schlecht schlafen können, wenn dauernd ein Kind an Ihrem Rücken klebt und womöglich noch strampelt. Seien Sie bei diesen Verhandlungen offen und sagen Sie dem Kind, weshalb Sie allenfalls Probleme haben und probieren Sie mit ihm Kompromisse aus, indem es zum Beispiel bei Ihnen im Bett einschlafen darf, Sie es danach aber in sein Bett tragen (und es vielleicht gegen Morgen wieder kommen darf). Wenn das Kind Ihren guten Willen spürt, kann es schon erstaunlich [[kooperativ]] sein und Sie werden staunen, wie einfach das Ganze plötzlich wird, wenn es mitbestimmen darf!
Ein ausgedehntes Übungsfeld für Vereinbarungen ist die Schlafordnung: Wann geht das Kind mit wem, mit welchen Ritualen und vor allem natürlich wo schlafen? Gehen Sie dabei zunächst davon aus, dass dem Kind ebenso daran gelegen ist wie Ihnen, dass alle auf ihre Rechnung kommen. Denn dem Kind ist sehr wohl bewusst, dass es auf leistungsfähige, also ausgeschlafene, Eltern angewiesen ist! Es will Sie nicht etwa [[ausnutzen]], es hat lediglich das natürliche Bedürfnis nach [[Nestwärme]], währenddem Sie möglicherweise nur schlecht schlafen können, wenn dauernd ein Kind an Ihrem Rücken klebt und womöglich noch strampelt. Seien Sie bei diesen Verhandlungen offen und sagen Sie dem Kind, weshalb Sie allenfalls Probleme haben und probieren Sie mit ihm Kompromisse aus, indem es zum Beispiel bei Ihnen im Bett einschlafen darf, Sie es danach aber in sein Bett tragen (und es vielleicht gegen Morgen wieder kommen darf). Wenn das Kind Ihren guten Willen spürt, kann es schon erstaunlich [[kooperativ]] sein und Sie werden staunen, wie einfach das Ganze plötzlich wird, wenn es mitbestimmen darf!


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