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19 Bytes hinzugefügt ,  16. September 2018
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Ein Kind setzt sich von Natur aus immer voll und ganz für sich, sein Überleben und seine Ideen ein: es überlegt sich nie zuvor, ob es sich lohnt oder ob es irgendwelche Hindernisse bei seinen Vorhaben gibt. Es probiert einfach aus und hat damit Erfolg, oder eben nicht. Gelingt ihm etwas, freut es sich, wenn nicht ist es traurig (oder zum Beispiel auch wütend). Entfernen sich seine Eltern von ihm, wenn es sie gerade brauchen würde, kann es ebenso traurig sein (oder zum Beispiel auch ängstlich). Es gibt für ein Kind [[Phasen der Erziehung|in den ersten Jahren]] eine Unzahl Situationen, die es traurig machen können. [[Trauer]] ist denn auch für ein Kind eine Grunderfahrung und solange kein Problem, als sich seine Eltern ihm annehmen, das heisst das Kind genügend [[trösten]].
Ein Kind setzt sich von Natur aus immer voll und ganz für sich, sein Überleben und seine Ideen ein: es überlegt sich nie zuvor, ob es sich lohnt oder ob es irgendwelche Hindernisse bei seinen Vorhaben gibt. Es probiert einfach aus und hat damit Erfolg, oder eben nicht. Gelingt ihm etwas, freut es sich, wenn nicht ist es traurig (oder zum Beispiel auch wütend). Entfernen sich seine Eltern von ihm, wenn es sie gerade brauchen würde, kann es ebenso traurig sein (oder zum Beispiel auch ängstlich). Es gibt für ein Kind [[Phasen der Erziehung|in den ersten Jahren]] eine Unzahl Situationen, die es traurig machen können. [[Trauer]] ist denn auch für ein Kind eine Grunderfahrung und solange kein Problem, als sich seine Eltern ihm annehmen, das heisst das Kind genügend [[trösten]].


Problematisch wird es erst, wenn das Kind in seiner Trauer nicht [[Wahrnehmen|wahrgenommen]] wird, ihm zum Beispiel [[Erklären|erklärt]] wird, dass es doch gar keinen Grund zur Trauer gäbe, oder es gar [[Auslachen|ausgelacht]] wird. Wenn das Kind traurig ist, braucht es Ihr [[Mitgefühl]]: Halten Sie es (wenn es mag), versuchen Sie dabei Ihre eigenen (!) Gefühle wahrzunehmen und warten Sie, bis sich das Kind beruhigt hat. Das schafft Vertrauen. Wenn Sie die Trauer des Kindes hingegen negieren, wird sich das Kind früher oder später abgelehnt fühlen und sich erst recht traurig fühlen, sodass ein eigentlicher [[Teufelskreis]] entsteht. Typische Folgen sind [[Weinerlichkeit]] und mangelnde [[Frustrationstoleranz]].
Problematisch wird es erst, wenn das Kind in seiner Trauer nicht [[Wahrnehmen|wahrgenommen]] wird, ihm zum Beispiel [[Erklären|erklärt]] wird, dass es doch gar keinen Grund zur Trauer gäbe, oder es gar [[Auslachen|ausgelacht]] oder [[verlassen]] wird. Wenn das Kind traurig ist, braucht es Ihr [[Mitgefühl]]: Halten Sie es (wenn es mag), versuchen Sie dabei Ihre eigenen (!) Gefühle wahrzunehmen und warten Sie, bis sich das Kind beruhigt hat. Das schafft Vertrauen. Wenn Sie die Trauer des Kindes hingegen negieren, wird sich das Kind früher oder später abgelehnt fühlen und sich erst recht traurig fühlen, sodass ein eigentlicher [[Teufelskreis]] entsteht. Typische Folgen sind [[Weinerlichkeit]] und mangelnde [[Frustrationstoleranz]].


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