Teufelskreis

Ein Teufelskreis (auch „Abwärtsspirale“ oder „negative Rückkopplung“ genannt) entsteht, wenn ein unerwünschtes Verhalten des Kindes durch das Verhalten der Eltern noch verstärkt wird. Wenn Eltern den Eindruck haben, dass „immer alles nur noch schlimmer wird“, sollten sie sich dringend mit ihrem eigenen Verhalten auseinandersetzen und nach möglichen Erziehungsfehlern suchen.

Beispiele

Erziehungsfehler können sich vor allem in den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung drastisch auswirken. In dieser Zeit vertraut das Kind noch voll und ganz seinen Eltern und nimmt sie zum Vorbild, sodass es deren Fehlverhalten als normal betrachtet. Das macht es später umso schwieriger, sich davon wieder zu lösen. Folgendes, wiederholtes, Verhalten der Eltern kann zu einem Teufelskreis führen (in alphabetischer Reihenfolge):

Mögliche Folgen

Kinder nehmen ihre Eltern vor allem in den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung zum Vorbild. Das gilt nicht bloss für positives Verhalten, sondern genau gleich für negatives Verhalten! Wenn sich die problematischen Situationen genügend oft wiederholen, gewöhnt sich das Kind irgendwann daran und wird zum Beispiel resignieren. Je nach Persönlichkeit des Kindes kann es aber auch mit übermässigem Protestieren oder gar mit Totalverweigerung reagieren. Eltern und Kinder halten diese Art von Konflikten irgendwann einfach für unausweichlich und werfen sich gegenseitig vor, dafür verantwortlich zu sein. Diese Pattsituation führt dazu, dass das Kind weder wirklich selbständig noch beziehungsfähig werden kann. Es wird dauernd mit seinen Eltern auf eine negative Art verbunden bleiben und sich nie wirklich lösen können.

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