Nein!
Das „Nein!“ ist in einer Beziehung ebenso fundamental wie das vorausgegangene „Ja“ während der ersten Phase, also der Vertrauensbildung, und somit Grundlage jeglicher Erziehungsarbeit!
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„Nein!“
Übersicht zum Thema „Nein!“:
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„Nein!“ des Kindes
Eltern fordern von ihren Kindern zu Recht, dass sie deren „Nein!“ akzeptieren lernen. Denn Eltern setzen damit dem Kind eine Grenze. Allerdings hat auch das Kind Grenzen und somit ein Recht, dass seine Eltern ihrerseits dessen „Nein!“ respektieren. Dass daraus Konflikte entstehen, ist offensichtlich. Entscheidend ist, dass Sie als Eltern lernen, damit umzugehen. Denn die…
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„Nein!“ der Eltern
Das „Nein!“ ist in einer Beziehung ebenso fundamental wie das vorausgegangene „Ja“ während der ersten Phase, also der Vertrauensbildung, und somit Grundlage jeglicher Erziehungsarbeit! Das „Nein!“ in der Erziehung setzt voraus, dass die Eltern zuvor, das heisst während der Phase der Vertrauensbildung, zu ihrem Kind bedingungslos „Ja“ gesagt haben. Denn Grenzen können Sie nur dann…
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Halbherzig
Wenn Eltern selbst zu wenig Vertrauen in ihre eigenen Überzeugungen und Fähigkeiten haben, oder zu wenig Willen aufbringen können, um standhaft zu bleiben, werden sie sich auch gegenüber ihren Kindern entsprechend halbherzig verhalten. Das heisst, sie werden zum einen ihren Kindern beziehungsweise deren Grundbedürfnissen und Fähigkeiten zu wenig vertrauen, zum anderen werden sie dem Willen…
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„Zauberworte“
Zauberworte des Kindes In der Regel hört man Eltern ihre Kinder nach dem „Zauberwort“ fragen, wenn diese etwas wollen und nicht schön artig „Bitte“ an den Wunsch hängen oder alles, was sie erhalten, mit einem sofortigen „Danke“ quittieren. Dabei geht es offensichtlich um Anstandsregeln. Diese haben sehr wohl eine wichtige Funktion, doch gilt es dabei…
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Elternliebe
Die Beziehung zwischen den Eltern und dem Kind mag geheimnisvoll, ja wunderbar sein. Die Elternliebe, insbesondere die Mutterliebe, wird aber bisweilen geradezu mystifiziert und hat mit der Realität des Alltags der Erziehung häufig nicht mehr viel zu tun. Das „2 x 2“ beschäftigt sich deshalb mehr mit den praktischen als mit den philosophischen Fragen der Beziehung. Das Geschenk der Liebe und…
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Liebe
Liebe wird in der Regel als besonders innige Zuneigung und Wertschätzung umschrieben. Häufig wird Liebe auch als ein Gefühl wahrgenommen, also eine Empfindung, die einfach da ist oder eben nicht da ist. Demgegenüber kann Liebe auch als eine Fähigkeit begriffen werden, also etwas, das der Mensch lernen kann. So gibt es, gerade in einem eher religiösen oder spirituellen Kontext, auch die…
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Negierungen
Kinder können das Wort „nicht“ noch nicht verstehen, es hat deshalb schlicht keine Wirkung. Das ist nicht etwa ironisch gemeint, sondern eine der wichtigsten Regeln der Kommunikation, insbesondere mit Kindern: Sagen Sie Ihrem Kind immer, was es tun soll („Komm da runter“) oder lassen soll („Bleib unten!“) und nicht etwa, was es nicht tun soll…
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Treten und Schlagen
Kinder können sich in den ersten Jahren, in denen ihr sprachlicher Ausdruck noch begrenzt ist, häufig bloss mit Händen und Füssen für ihre Anliegen einsetzen oder sich gegen Angriffe wehren. Das ist völlig natürlich und nicht etwa als bösartig zu verstehen. Es liegt allerdings an Ihnen, dem Kind unmissverständlich Grenzen zu setzen, indem Sie angemessen Widerstand leisten, sodass das Kind…
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Widerstand des Kindes
Wenn das Kind beginnt seinen eigenen Willen zu entwickeln, in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, wird es Ihnen vermehrt auch dann Widerstand leisten, wenn sich Ihre Absichten eigentlich mit seinen Bedürfnissen decken. Der Wille des Kindes ist, nebst seinem Selbstvertrauen, die weitaus wichtigste Kraft des Menschen. Allerdings ist dieser Wille anfangs noch roh und ungestüm, kennt also weder…
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„Jein“
Die beiden wichtigsten Wörter in der Erziehung sind „Ja“ und „Nein“. Allerdings gilt in den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung des Kindes ein striktes „Entweder oder“, das heisst, Sie dürfen die beiden Prinzipien nicht vermischen, sondern müssen möglichst klar sein, um vom Kind verstanden zu werden. Bedingungsloses „Ja“ Während der Phase der Vertrauensbildung dürfen und sollen Sie möglichst immer und bedingungslos „Ja“ zu Ihrem Kind…
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Wollen
Wenn das Kind zum ersten Mal „Nein!“ oder „Ich will!“ sagt, ist das ein sicheres Zeichen, dass es gerade eine seiner weitaus wichtigsten Kräfte für sein Leben entwickelt, nämlich seinen Willen. Darüber sollten sich Eltern an sich freuen, auch wenn sie meistens erst noch lernen müssen, mit dem kindlichen Willen umzugehen. Denn der Wille ist zunächst einmal absolut,…
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Trotzen
Wenn das Kind beginnt seinen Willen zu entwickeln, in der Regel etwa ab dem dritten Lebensjahr, wird es vermehrt und häufig ganz unvermittelt Widerstand gegen seine Eltern leisten. Das ist zunächst schlicht ein Zeichen seiner gesunden Entwicklung. Entscheidend ist aber, dass die Eltern lernen damit umzugehen, das heisst insbesondere den Willen des Kindes zu respektieren und angemessen Grenzen zu setzen. In der…
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Tadeln
Erziehung kommt ohne Tadel aus: wenn das Kind etwas tut, was Ihnen aus irgendeinem Grund missfällt, genügt ein laut und deutlich ausgesprochenes „Nein!“, bei dem Sie konsequent bleiben. Völlig unnötig und zudem höchst kontraproduktiv sind hingegen Zurechtweisungen, Anschuldigungen, Vorwürfe, herablassende Bemerkungen, Drohungen oder gar Strafen. Während der Vertrauensbildung sollte Ihre Antwort zum Kind zuballerst und ganz grundsätzlich „Ja“ lauten, hat doch das Kind ausschliesslich Grundbedürfnisse, die möglichst…
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Grenzüberschreitungen der Eltern
Kinder kommen zunächst einmal grenzenlos zur Welt. Die Gefahr ist schon allein deshalb gross, dass ihre eigenständige Persönlichkeit übergangen wird. Zudem sind sie aufgrund ihrer körperlichen Kräfte und der kognitiven Entwicklung noch auf Gedeih und Verderb auf die elterliche Sorge angewiesen, sodass sie sich gegen Übergriffe nur schwer zur Wehr setzen können. Als Eltern sollten Sie deshalb…
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Grenzen des Kindes
Auch wenn die Geburt eine absolut fundamentale Grenzerfahrung für das Kind ist, fühlt es sich zunächst noch weitgehend eins mit sich und seiner Umwelt, kennt also kaum Grenzen. Doch spätestens wenn es zwischen „Ich“ und „Du“ zu unterscheiden beginnt, was anfangs noch eine grosse Herausforderung ist, entwickelt es ein Gefühl für Grenzen. Typischerweise fremdeln Kinder in dieser Zeit auch,…
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Gebrochener Wille
Ein möglichst freier Wille ist nebst einem gesunden Selbstvertrauen die wertvollste Kraft des reifen Menschen, um selbständig und beziehungsfähig leben zu können. In der Phase der Willensbildung, die in der Regel etwa im dritten Lebensjahr des Kindes beginnt, müssen die Eltern deshalb besonders aufmerksam sein, um auf dessen Willen angemessen reagieren zu können. Sind sie…
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Verwirren
Kinder brauchen insbesondere in den beiden ersten, alles entscheidenden Lebensphasen, sehr viel Klarheit und Eindeutigkeit, da ihre kognitiven Fähigkeiten noch nicht so weit entwickelt sind, dass sie auch Differenzierungen, Relativierungen und ähnliches verstehen könnten. Wenn die Eltern in dieser Zeit in ihrer Haltung nicht eindeutig genug sind, wird das Kind verwirrt, was vor allem sein Vertrauen in die…
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Klartext
Die kognitiven Fähigkeiten des Kindes sind in den beiden ersten Phasen der Erziehung noch ziemlich beschränkt. Es ist deshalb wichtig, dass die Eltern mit dem Kind in einfachen, eindeutigen und positiven – eben klaren – Worten sprechen. Oder anders gesagt: entweder „Ja“ oder „Nein!“ „Ja“ oder „Nein!“ Gewöhnen Sie sich gleich von Anfang daran, dass es für Kinder nur „entweder oder“ gibt.…
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Wille
Übersicht zum Thema Wille
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Gewalttätige Eltern
Gewalt im Sinne von körperlicher Schädigung ist in der Erziehung selbstverständlich durch nichts zu rechtfertigen und heutzutage zumindest in westlichen Gesellschaften auch durchwegs verpönt beziehungsweise strafbar. Daneben gibt es aber verschiedene andere Formen von Gewalt, die nicht minder problematisch sind. Formen der Gewalt Während bei physischer Gewalt wie einigermassen klar ist, worum es geht, kann psychische Gewalt…
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Protestieren
Wenn Kinder gegen ihre Eltern protestieren, werden sie häufig als unvernünftig betitelt. Der Protest von Kindern ist aber meistens nichts anderes als ein Zeichen ihrer gesunden Entwicklung und bei näherer Betrachtung zudem höchst vernünftig. Eltern sollten deshalb zumindest während den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung jeweils genau hinschauen, aus welchen Gründen sich das Kind gegen sie…
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Laut und deutlich
Kinder brauchen zumindest in den ersten beiden, alles entscheidenden, Phasen der Erziehung zunächst einmal Klartext, denn ihr sprachliches Verständnis ist noch sehr elementar. Mit Verklausulierungen, Doppelbotschaften und ähnlichem sind sie überfordert. Ab der Phase der Willensbildung brauchen sie zudem auch noch Ansagen, die laut und deutlich daherkommen, denn Grenzen müssen für Kinder eindeutig erkennbar sein: Entweder das Kind darf oder es darf nicht, Relativierungen und Konjunktiv können Kinder…
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Respekt des Kindes
Respekt bedeutet Aufmerksamkeit und Anerkennung gegenüber Mitmenschen und der Umwelt. Beides kann von einem Kind erst erwartet werden, wenn es eine gewisse Reife erreicht hat. Für diese Reife wiederum sind die Eltern – und nicht etwa das Kind – verantwortlich. Es macht deshalb auch keinen Sinn, von einem Kind Respekt zu verlangen. Hingegen haben Sie…
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Toben
Wenn ein Kind beginnt seinen eigenen Willen zu entwickeln, in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, entdeckt es eine ungeheure Kraft, die aber noch ziemlich roh ist. Wenn es mit dieser ungestümen Kraft auf einen Widerstand stösst, wird es zunächst einmal mit Wut reagieren, da es seinen Willen nicht durchsetzen konnte. Das ist völlig normal und ein Zeichen seiner gesunden…
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Grenzen
Natürliche Grenzen können in der westlichen Zivilisation je länger, desto einfacher überwunden werden und die meisten natürlichen Gefahren bieten auch keine Grenzen mehr, da sie grösstenteils durch allerlei Sicherheitsvorkehrungen bereits gebannt sind. Kinder aber brauchen spätestens mit dem Beginn der Willensbildung Herausforderungen, um wachsen zu können. Als Eltern müssen Sie deshalb lernen, dem Kind beziehungsweise…
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Willensbildung
Die Phase der Willensbildung beginnt in der Regel etwa im dritten Lebensjahr des Kindes und ist, zusammen mit der Vertrauensbildung, die weitaus wichtigste Phase der Erziehung. Wenn das Kind seinen eigenen Willen entwickelt, müssen Sie lernen, auch Widerstand in Form von Herausforderungen und Grenzen zu leisten, sodass aus dem anfangs noch rohen und ungestümen Willen ein möglichst freier Wille wird, das heisst ein Wille, der auch…

