Beziehung
Es ist wohl selbstredend, dass die Beziehung des Kindes zu seinen Eltern in den ersten Jahren die weitaus wichtigste ist im Leben eines Menschen. Und die Eltern erleben das umgekehrt in aller Regel genau gleich. Die Beziehung ist zwar schon von Natur aus da, muss aber gewissermassen bestätigt werden, ansonsten sie sehr schnell problematisch werden kann. Für diese Bestätigung sind die Eltern allein verantwortlich, es besteht deshalb eine Hierarchie.
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Beziehung zwischen der Mutter und dem Kind
Die Beziehung des Kindes zur Mutter ist die erste Beziehung des Menschen überhaupt. Und es ist die mit grossem Abstand innigste Beziehung, die überhaupt denkbar ist: Während der Schwangerschaft ist das Kind komplett von seiner Mutter umgeben und wird von ihr gewissermassen „rundumversorgt“. Wenn Sie an die Existenz einer Seele glauben, wird diese Beziehung noch inniger. Und auch nach der Geburt…
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Beziehung zwischen den Eltern und dem Kind
Es ist wohl selbstredend, dass die Beziehung des Kindes zu seinen Eltern in den ersten Jahren die weitaus wichtigste ist im Leben eines Menschen. Und die Eltern erleben das umgekehrt in aller Regel genau gleich. Die Beziehung ist zwar schon von Natur aus da, muss aber gewissermassen bestätigt werden, ansonsten sie sehr schnell problematisch werden kann. Für…
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Beziehungen
Beziehung und Erziehung So unterschiedlich Beziehungen sein mögen, eines haben sie alle gemeinsam: Grundlage ist immer gegenseitiges Vertrauen und Respekt des Einen gegenüber dem Anderen. Davon abgesehen, ob Sie von einer seelischen Beziehung zwischen Eltern und Kind ausgehen, bestehen in der Erziehung von Kindern zwei grundlegende Besonderheiten: Genauso wie in einer Partnerschaft ein „Ich liebe Dich“ allein noch nicht genügt, bedingt auch…
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Beziehungsfähigkeit
Beziehungsfähig ist ein Mensch, wenn er im Austausch mit anderen Menschen einerseits seine eigene Persönlichkeit ausleben kann, und andererseits die Persönlichkeit des anderen respektieren und schätzen kann. Im Idealfall kann daraus etwas Drittes, Grösseres entstehen (wie zum Beispiel eine Familie, ein Geschäft oder eine Sportmannschaft). Dafür braucht es Selbstvertrauen und ein freier Wille. Im Idealfall haben die Eltern während den ersten vier, alles…
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Entschuldigungen des Kindes
Kinder können zumindest während den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung das Konzept von Schuld und Sühne noch nicht verstehen. Es macht deshalb auch keinen Sinn, von ihnen Entschuldigungen zu verlangen, in welcher Form auch immer. Kinder können jedoch lernen, Verantwortung für ihre Verhalten zu übernehmen. Die beste Hilfe dazu sind Regeln. Kontraproduktives Verhalten Wenn Sie dem Kind einfach…
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Adoptiveltern
Auch wenn der Verlust der leiblichen Eltern durch nichts und niemanden zu ersetzen ist, sind Kinder durchaus fähig und bereit, andere Menschen als Eltern gewissermassen ersatzweise zu akzeptieren. Allerdings ist dabei immer zu bedenken, dass sie gar keine andere Wahl haben, solange sie noch nicht für sich selbst sorgen können. Es geht also weniger um einen freien…
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Elternliebe
Die Beziehung zwischen den Eltern und dem Kind mag geheimnisvoll, ja wunderbar sein. Die Elternliebe, insbesondere die Mutterliebe, wird aber bisweilen geradezu mystifiziert und hat mit der Realität des Alltags der Erziehung häufig nicht mehr viel zu tun. Das „2 x 2“ beschäftigt sich deshalb mehr mit den praktischen als mit den philosophischen Fragen der Beziehung. Das Geschenk der Liebe und…
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Gleichberechtigung und Gleichstellung
Die Gleichberechtigung von Mann und Frau ist in unserer Gesellschaft eine Selbstverständlichkeit. Ebenso selbstverständlich ist aber auch, dass Vater und Mutter frei sind, wie sie ihre Elternrolle untereinander verteilen. Die allfällige Forderung nach Gleichstellung, also zum Beispiel eine 50:50-Rollenverteilung der elterlichen Aufgaben, ist grundsätzlich unabhängig von den Grundprinzipien der Erziehung. Dieser Blog ist denn auch im allgemeinen geschlechtsneutral zu verstehen, ausser dort…
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Liebe
Liebe wird in der Regel als besonders innige Zuneigung und Wertschätzung umschrieben. Häufig wird Liebe auch als ein Gefühl wahrgenommen, also eine Empfindung, die einfach da ist oder eben nicht da ist. Demgegenüber kann Liebe auch als eine Fähigkeit begriffen werden, also etwas, das der Mensch lernen kann. So gibt es, gerade in einem eher religiösen oder spirituellen Kontext, auch die…
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Kochen
Kochen ist nicht nur etwas vom Schönsten, das Sie mit einem Kind zusammen unternehmen können, sondern auch etwas vom Wertvollsten. Das gemeinsame Kochen gibt Abwechslung im Alltag, stärkt die natürliche Kooperationsbereitschaft des Kindes, fördert dessen Geschicklichkeit und hilft ganz nebenbei, dass das Kind gerne isst, was Sie zusammen gekocht haben. Kochen sollte immer etwas Lustvolles…
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Eltern
Das „2 x 2 der Erziehung“ unterscheidet grundsätzlich nicht zwischen Mutter und Vater, weshalb im Allgemeinen von „Eltern“ gesprochen wird. Zudem werden unter „Eltern“ grundsätzlich die leiblichen Eltern verstanden. Andere Personen, denen eine elterliche Funktion zukommt, werden als Ersatzeltern bezeichnet. Schon allein der Umstand, dass es das Kind ohne seine Eltern gar nicht gäbe, zeigt deren absoluten, existenziellen Stellenwert. Dem…
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Vertrauensverlust
Vertrauen ist die Grundlage jeder Beziehung. Während das Kind mit vollem Vertrauen in das Leben und ganz besonders in seine Eltern zur Welt kommt, müssen diese erst noch lernen, ihm beziehungsweise seinen Grundbedürfnissen und Fähigkeiten zu vertrauen. Sind die Eltern zu wenig bereit für diesen Lernprozess, wird das Kind mit der Zeit seinerseits sein Vertrauen verlieren und entsprechend wenig Selbstvertrauen entwickeln können. Zudem wird ein Vertrauensverlust…
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Schummeln und Lügen des Kindes
Kinder sind von Natur aus offen und ehrlich. Schummeln und Lügen erfordern ein Mindestmass an kognitiven Fähigkeiten, die sie erst mit zunehmender Reife entwickeln und wofür sie zudem entsprechende Vorbilder brauchen. Offenheit und Ehrlichkeit Kinder sind von Natur aus offen und ehrlich. Es liegt an Ihnen, sich gegenüber dem Kind ebenso offen und ehrlich zu verhalten, denn es nimmt sie so oder so zum Vorbild. Zudem werden Sie lernen müssen, dem Kind nicht…
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Übergangsobjekte
Plüschtiere, Kuscheldecken, „Nuschi“ und ähnliche Dinge, ermöglichen dem Kind eine Art virtuelle Brücke zu den Eltern, insbesondere zur Mutter, zu schlagen, wenn diese gerade nicht in Reichweite sind, zum Beispiel während dem Schlaf im eigenen Bett. Diese Brücke wird wichtig, wenn das Kind sich selbst und seine Umgebung nicht mehr als ein Ganzes erfährt, sondern mehr und mehr…
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Getragen werden
Getragen werden ist zumindest während der Phase der Vertrauensbildung ein Grundbedürfnis des Kindes, das in der Regel frühestens mit dem Beginn der Willensbildung allmählich schwindet. Dabei geht es nicht darum, dass das Kind so viel wie möglich getragen wird, sondern einzig darum, dass es möglichst immer dann getragen wird, wenn es danach verlangt. Grundbedürfnis des Kindes Kleinkinder brauchen sehr viel körperliche Nähe. Das…
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Offenheit der Eltern
Offenheit und Ehrlichkeit sind für das Vertrauen in einer Beziehung fundamental, das gilt für die Erziehung erst recht, sind doch Kinder ihrerseits schon von Natur aus völlig offen und ehrlich. Als Eltern sollten Sie deshalb bereit sein, alle Anliegen und Fragen Ihres Kindes anzunehmen. Das heisst zwar nicht, dass Sie immer auf alles Antworten haben müssen, dass Sie aber wenigstens zu versuchen…
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Liebesentzug
Während das Kind bei seiner Geburt sozusagenn pure Liebe ist, müssen Eltern häufig erst noch lernen, diese Liebe anzunehmen. Das „2 x 2“ betrachtet Liebe weniger als Gefühl, denn mehr als Fähigkeit, in einer Beziehung einerseits bedingunslos „Ja“ sagen zu können und andererdseits wenn nötig, auch konsequent „Nein!“ zu sagen. Als Liebesentzug wird deshalb ein mangelndes Vertrauen der Eltern in das Kind oder…
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Mutter und Vater
Grundsätzlich spricht das „2 x 2“ immer nur von „Eltern“, also unabhängig davon, ob es um die Mutter oder um den Vater geht. Allerdings gibt es natürlich schon rein biologische Gründe (insbesondere Schwangerschaft und Stillen), dass die Rolle der Mutter erstens offensichtlich eine ganz besondere ist und sich zweitens von derjenigen des Vaters zumindest archetypisch unterscheidet. In der westlichen Zivilisation sollte…
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Verlässlichkeit
Kinder sind bei ihrer Geburt auf Gedeih und Verderb von ihren Eltern abhängig. Sie müssen sich also auf deren Sorge verlassen können. Dazu bringen sie ein grenzenloses Vertrauen in ihre Eltern mit. Es liegt deshalb an den Eltern dieses Vertrauen zu erwidern, indem sie dem Kind durch ihre Fürsorge bestätigen, dass es sich tatsächlich auf sie verlassen…
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Ruhe der Eltern
Fehlt dem Kind etwas, braucht es die Gewissheit, dass Sie ihm helfen können. Je ruhiger Sie dabei sind, desto leichter kann es Ihnen vertrauen, dass Sie es auch tatsächlich schaffen ihm zu helfen. Ruhe ist denn eine der wichtigsten Erziehungskompetenzen, während Aufregung oder gar Hektik dem Kind sofort Gefahr signalisieren, sodass es sich zu ängstigen beginnt.…
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Spotten
Kinder müssen ernst genommen werden, um das Vertrauen in ihre Eltern und in das Leben überhaupt zu bestätigen. Werden sie immer wieder wegen Missgeschicken oder gar wegen allfälliger Makel verspottet, können sie nicht genügend Selbstvertrauen entwickeln. Spott kann offensichtlich, aber auch sehr subtil sein, fatal ist er für das Kind immer. Während der Phase der Vertrauensbildung legen Sie die Grundlage für Ihre Beziehung zum Kind. Es ist…
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Mithelfen
Kinder helfen grundsätzlich von Natur aus gerne mit, geht es doch beim Helfen vor allem um gegenseitiges Vertrauen. Wie sehr ein Kind später bereit ist, zum Beispiel im Haushalt mitzuhelfen, hängt deshalb vor allem davon ab, wie sehr es den Eltern gelungen ist, während den beiden ersten Phasen der Erziehung Vertrauen zu schaffen. Von Geburt aus ist das Kind wortwörtlich…
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Hierarchie
Hierarchie in der Erziehung bedeutet, dass in den ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung die Verantwortung für die Beziehung einzig und allein den Eltern zukommt. Dies ändert sich erst, wenn das Kind eine gewisse Reife erworben hat. Erziehung und Partnerschaft Die Hierarchie in der Erziehung steht im Gegensatz zu einer Partnerschaft, bei der beide Beteiligten die gleiche Verantwortung übernehmen. In den…
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Ehrlichkeit der Eltern
Kinder sind von Natur aus vollkommen offen und ehrlich, sie zeigen ihre Gefühle und sagen, was sie denken. Und sie vertrauen ihren Eltern, dass diese ebenso offen und ehrlich sind. Grundsatz der Ehrlichkeit Als Eltern müssen Sie deshalb lernen, zumindest zu Ihren Kindern möglichst ehrlich zu sein: Kinder nehmen ihre Eltern zum Vorbild, werden also Unehrlichkeit sehr schnell als…
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Nachahmen des Kindes
Kinder lernen aus eigenem Antrieb und vor allem durch eigene Erfahrungen und durch Nachahmen. Beim Nachahmen nehmen sich Kinder in erster Linie die Eltern zum Vorbild, denn ihnen vertrauen sie zumindest in den ersten Jahren vollständig. Seien Sie sich also bewusst, dass Kinder grundsätzlich alles auch machen wollen, was Sie selbst tun, sei es mit Besteck essen, sei es mit dem Smartphone spielen, oder was…
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Kameradschaft
Als Kameraden werden hier Kinder betrachtet, die zu einer Gruppe gehören, wie zum Beispiel in der KITA, Schule, Wohnsiedlung oder bei organisierten Freizeitaktivitäten. Für das Zusammenleben in solchen Gruppen braucht es ein gemeinsames Ziel und Regeln des Umgangs, woraus sich die typische Solidarität ergibt. Kameradschaft ist häufig eine Art Zwischenstufe zwischen der Familie und Freundschaften.…
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Gehalten werden
Gehalten werden ist ein Grundbedürfnis des Kindes. Wenn Sie Ihr Kind in die Arme nehmen, geben sie ihm Geborgenheit und Trost, wodurch Sie Vertrauen und Beziehung schaffen. Zumindest in den ersten beiden, alles entscheidenden Phasen der Erziehung muss das Kind die Beziehung zu seinen Eltern unbedingt auch körperlich spüren. Gleichzeitig können Sie als Eltern Ihr Gespür für die Bedürfnisse des Kindes durch die körperliche Nähe sehr viel besser entwickeln.…
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Fremdbetreuung
Unter „Fremdbetreuung“ wird hier die regelmässige Tagesbetreuung von Kindern ausserhalb des engeren Familienkreises in den ersten Lebensjahren verstanden. Insbesondere die Betreuung durch Grosseltern wird hier nicht als Fremdbetreuung betrachtet. Im folgenden wird der Einfachheit halber auch von „KITA“ (kurz für Kindertagesstätte) gesprochen, womit alle Formen der Fremdbetreuung gemeint sind. Die Fremdbetreuung hat für Kinder Vor-…
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Missgeschicke
Das Leben von Kindern ist zumindest in den ersten Jahren voller echter und vermeintlicher Missgeschicke. Allerdings handelt es sich dabei aus der Sicht des Kindes lediglich um Erfahrungen, die ganz selbstverständlich zum Lernen dazugehören. Entscheidend ist deshalb, wie die Eltern mit den kleineren und grösseren „Unfällen“ umgehen. Förderliche Reaktionen Kinder lernen von selbst und wollen demnach auch die Folgen…
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Ernst nehmen
Der Umgang mit Kindern darf und soll in erster Linie Spass machen. Gleichzeitig haben Kinder ganz gewichtige Anliegen und Sorgen, die Sie als Eltern ernst nehmen müssen. Gerade der Unterschied zwischen willkommenem Humor und kontraproduktiver Ironie ist häufig sehr subtil. Sie sollten ein Gespür dafür entwickeln, wann Spass und wann Ernst angebracht ist, ansonsten das Kind verwirrt wird oder sich abgelehnt fühlen wird. Erst nehmen bedeutet nichts…
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Fragen der Eltern
Wenn Sie Ihr Kind etwas fragen, schenken Sie ihm Aufmerksamkeit und lernen seine Persönlichkeit kennen. Fragen Sie aber nur, weil Sie etwas wissen wollen oder eine Vermutung bestätigt haben wollen. Fragen der Eltern können nämlich auch manipulativen Absichten beinhalten, sodass sie höchst kontraproduktiv wirken. Das neugeborene Kind ist für die Eltern meistens ein noch völlig unbekanntes Wesen, das Ihnen anfangs kleinere…
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Annehmen
Wenn das Kind geboren wird, will es von seinen Eltern für sein „blosses“ Dasein willkommen geheissen werden. Annehmen heisst, das Kind mit all seinen eigenen Eigenschaften und Fähigkeiten zu schätzen, also unabhängig davon, wie seine Persönlichkeit aussieht. Am besten geht das, wenn Sie davon ausgehen, dass das Kind bereits vollkommen zur Welt kommt und sich von selbst entwickelt. Diese Haltung ist vor allem…
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Stillen
Ein Kind mit der Mutterbrust zu stillen, ist zweifelsohne etwas vom Wertvollsten überhaupt in der Beziehung zwischen der Mutter und dem Kind. Das gilt sowohl für die gesundheitlichen Vorteile (um die es hier allerdings nicht geht), als auch für die Bestätigung des Vertrauens des Kindes in die Mutter. Grundbedürfnis Sich stillen zu lassen, heisst vor…
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Gestik
Anfangs kann sich das Kind erst durch seine Mimik und mehr und mehr durch seine Gestik, also Bewegungen mit den Händen, Beinen und dem Kopf ausdrücken. Diese nonverbale Kommunikation ist für die Eltern meistens nicht so einfach zu verstehen. Sie verlangt vor allem eine erhöhte Aufmerksamkeit und kann so eine Chance sein, bisher unbekannte Ebenen in Beziehungen zu entdecken.…
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Mimik
Solange das Kind noch nicht sprechen kann, also vor allem in der Phase der Vertrauensbildung, sind die Eltern in erster Linie auf den Gesichtsausdruck (und später die Gestik) des Kindes angewiesen, um seine Bedürfnisse erahnen zu können. Einfach ist das nicht, anfangs wird das Kind einfach ziemlich schnell zu schreien beginnen, wenn es nicht gleich erhält, was es braucht. Das sollte…
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Strafen
Strafen sind in der Erziehung nicht bloss unnötig, sondern meistens ausgesprochen kontraproduktiv. Das beginnt schon damit, dass Kinder in den ersten, entscheidenden Phasen der Erziehung den Zusammenhang zwischen ihrem Verhalten und der Strafe gar nicht verstehen können und somit überfordert sind. Strafen werden zudem häufig mit Verantwortung oder Grenzen verwechselt. Und wenn Strafen bloss angedroht, aber nicht vollzogen werden, verliert das Kind auch noch das Vertrauen in…
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Vorwürfe der Eltern
Mit der Erziehung überforderte Eltern kommen leicht in Versuchung, unerwünschtes Verhalten des Kindes zu tadeln. Sie versuchen damit, dem Kind eine Verantwortung zuzuschreiben, die es noch gar nicht übernehmen kann, zumal die Ursache für das missbilligte Verhalten auch noch regelmässig in Erziehungsfehlern der Eltern liegt. Vorwürfe sind in während der Vertrauensbildung besonders kontraproduktiv, da das Kind geradezu darauf angewiesen ist, dass ihm seine Eltern vertrauen, insbesondere…
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Kooperativ
Kinder haben ein sehr feines Gespür für ihre Abhängigkeit von den Eltern. Sie wissen zumindest instinktiv, dass sie ohne deren Obhut kaum Überlebenschancen hätten. Schon allein aus diesem Grund ist ihnen daran gelegen, das Zusammenleben mit ihren Eltern zum Vorteil aller zu arrangieren. Daran sollten Sie sich immer dann erinnern, wenn Sie sich von Ihren…
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Ja der Eltern
Das „Ja“ steht für die erste der beiden Phasen der Erziehung, die Vertrauensbildung. Eltern sollen in den beiden ersten Jahren, also noch bevor das Kind seinen Willen entwickelt, grundsätzlich zu allem „Ja“ sagen, zum Kind, zu seinem Lebenswillen, zu seinen Grundbedürfnissen und zu seinen Fähigkeiten. Das Gegenstück, also das „Nein“!, ist grundsätzlich erst in der zweiten Phase, also mit der Willensbildung,…
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Vorbild
Kinder lernen von sich aus und vor allem durch Erfahrung und Nachahmung. Zum Vorbild nehmen sie grundsätzlich alle Menschen in ihrer Umgebung, in erster Linie aber die, denen sie am meisten vertrauen. Von Natur aus sind das ihre Eltern. Kinder nehmen Sie als Eltern automatisch zum Vorbild, und zwar ob Sie wollen oder nicht, Ihre Anwesenheit allein…
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Trost
Ein Kleinkind muss immer wieder mit irgendwelchen Schmerzen oder Trauer umgehen, sei es, dass es sich beim Hinfallen anschlägt, sei es, dass die Eltern nicht schnell genug bemerkt haben, dass es Hunger hat. Für Kinder sind Schmerz und Trauer kein Problem, vorausgesetzt sie werden immer und bedingungslos getröstet! Trost ist eines der wichtigsten Grundbedürfnisse des…
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Regeln
Regeln sind für das Zusammenleben von Menschen essentiell: Jede Beziehung benötigt gewisse, mehr oder weniger bewusst vereinbarte, Regeln, nach denen sie gelebt werden soll. Allgemeines Das gilt für die Erziehung erst recht, allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass Das Kind kennt von Natur aus blosse Regelmässigkeiten, also eine Art Vorstufe zu eigentlichen Regeln. Diese Regelmässigkeiten…
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Vertrauen des Kindes
Das Kind kommt mit einem absoluten Vertrauen auf die Welt. Es vertraut dem Leben ganz allgemein und vollkommen – und somit ganz besonders seinen Eltern, die anfangs noch sein ganzes Universum darstellen. Mit ihnen, besonders mit der stillenden Mutter, fühlt es sich eins. Grenzen kennt es noch keine. Doch sein Vertrauen muss von den Eltern…
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Selbstvertrauen
Das Selbstvertrauen des Kindes wächst in dem Masse, in dem es Vertrauen von seinen Eltern erhält. Vertrauen ist die fundamentale Basis jeder Beziehung. In den beiden ersten Jahren geht es fast ausschliesslich darum, dass die Eltern lernen, ihrem Kind zu vertrauen. Das Thema ist deshalb aus beiden Richtungen zu betrachten: Selbstvertrauen ist nebst dem Willen…
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Lernen der Eltern
Eines der grössten Missverständnisse in der Erziehung ist wohl, dass es die Kinder seien, die lernen müssten: Erstens lernen Kinder freiwillig und aus eigenem Antrieb, und zweitens sollten Kinder lernen dürfen. Die Eltern müssen also bloss darauf achten, dass sie ihre Kinder nicht am lernen hindern. Demgegenüber bringen Eltern die Erziehungskompetenzen häufig nicht einfach so…
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Vertrauen der Eltern
Vertrauen ist Beginn und Angelpunkt jeder Beziehung, ganz gleich, ob es um private oder geschäftliche Beziehungen geht. Und in der Erziehung geht es im Prinzip um nichts anderes als um Beziehung. Allerdings mit dem kleinen, aber entscheidenden Unterschied, dass die Verantwortung für diese Beziehung zumindest in den ersten Jahren ausschliesslich bei den Eltern liegt. Vertrauen…

