Zwangsbeglücken: Unterschied zwischen den Versionen

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Dieses [[Vertrauen der Eltern|Vertrauen in das Kind]] müssen Sie als Eltern in der Regel zuerst [[Lernen der Eltern|lernen]]. Das geht ziemlich einfach, indem Sie sich schon von Anfang an daran gewöhnen, das Kind jeweils zu fragen, zum Beispiel ob es Hunger hat (und gestillt werden will) oder ob es kalt hat. Und zwar auch dann, wenn Sie aufgrund der Umstände annehmen dürfen, dass es tatsächlich so ist. Diese Fragen sind mehr als "bloss der Form halber", denn Sie üben sich damit in der Kommunikation mit dem Kind, das sich ja schon sehr früh durch Mimik und Gestik, später auch durch sprachliche Äusserungen, mit Ihnen zu verständigen versucht. Wenn Sie sich jeweils vergewissern, ob Sie mit Ihrer Vermutung richtig liegen, lernen Sie Ihr Kind sehr viel besser zu [[verstehen]]. Das hat viel mit [[kooperativ|Kooperation]] zu tun und gibt dem Kind das Vertrauen, dass es [[respektieren]].
Dieses [[Vertrauen der Eltern|Vertrauen in das Kind]] müssen Sie als Eltern in der Regel zuerst [[Lernen der Eltern|lernen]]. Das geht ziemlich einfach, indem Sie sich schon von Anfang an daran gewöhnen, das Kind jeweils zu fragen, zum Beispiel ob es Hunger hat (und gestillt werden will) oder ob es kalt hat. Und zwar auch dann, wenn Sie aufgrund der Umstände annehmen dürfen, dass es tatsächlich so ist. Diese Fragen sind mehr als "bloss der Form halber", denn Sie üben sich damit in der Kommunikation mit dem Kind, das sich ja schon sehr früh durch Mimik und Gestik, später auch durch sprachliche Äusserungen, mit Ihnen zu verständigen versucht. Wenn Sie sich jeweils vergewissern, ob Sie mit Ihrer Vermutung richtig liegen, lernen Sie Ihr Kind sehr viel besser zu [[verstehen]]. Das hat viel mit [[kooperativ|Kooperation]] zu tun und gibt dem Kind das Vertrauen, dass es [[respektieren]].


Wenn Sie das Kind hingegen einfach vom Boden hochheben, bloss weil Sie der Meinung sind, dass es ihm dort wohl zu kalt ist, ist das streng genommen eine [[Grenzüberschreitungen der Eltern|Grenzüberschreitung]]. Das Kind wird sich dann im besten Fall dagegen [[Nein des Kindes|wehren]], im schlimmsten Fall aber irgendwann einfach [[resignieren]]. Zwangsbeglücken ist also mehr eine [[Behindern|Behinderung]] des Kindes und somit [[kontraproduktiv]]. Vertrauen Sie stattdessen dem Kind, dass es selbst um [[Hilfe]] bittet, wenn es diese braucht. Sie fördern damit seine [[Selbständigkeit]], also das Ziel Ihrer Erziehungsarbeit!  
Wenn Sie das Kind hingegen einfach vom Boden hochheben, bloss weil Sie der Meinung sind, dass es ihm dort wohl zu kalt ist, ist das streng genommen eine [[Grenzüberschreitungen der Eltern|Grenzüberschreitung]]. Das Kind wird sich dann im besten Fall dagegen [[Nein des Kindes|wehren]], im schlimmsten Fall aber irgendwann einfach [[resignieren]]. Zwangsbeglücken ist also mehr eine [[Behindern|Behinderung]] des Kindes und somit [[kontraproduktiv]] für seine [[Entwickeln|Entwicklung]]. Vertrauen Sie stattdessen dem Kind, dass es selbst um [[Hilfe]] bittet, wenn es diese braucht. Sie fördern damit seine [[Selbständigkeit]], also das Ziel Ihrer Erziehungsarbeit!  


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