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Die Haltung der Eltern gegenüber dem Kind in den ersten etwa vier Jahren sollte entweder "Ja" oder "Nein!" sein (das entspricht übrigens auch den Märchen, in denen es durchwegs um "Gute" oder "Böse"  geht). Die beiden Prinzipien muss das Kind zudem nacheinander lernen können. Es muss also zunächst das bedingungslose "[[Ja der Eltern]]" erlebt haben, bevor es lernen kann, mit dem [[Nein der Eltern|"Nein!"]] umzugehen. Diese Abfolge entspricht der Entwicklung des Kindes:
Die Haltung der Eltern gegenüber dem Kind in den ersten etwa vier Jahren sollte entweder "Ja" oder "Nein!" sein (das entspricht übrigens auch den Märchen, in denen es durchwegs um "Gute" oder "Böse"  geht). Die beiden Prinzipien muss das Kind zudem nacheinander lernen können. Es muss also zunächst das bedingungslose "[[Ja der Eltern]]" erlebt haben, bevor es lernen kann, mit dem [[Nein der Eltern|"Nein!"]] umzugehen. Diese Abfolge entspricht der Entwicklung des Kindes:
* In den beiden ersten Jahren geht es um die [[Vertrauensbildung]], das heisst die Eltern müssen lernen, dem Kind, insbesondere seinen [[Grundbedürfnisse des Kindes| Grundbedürfnissen ]]und Fähigkeiten, zu [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]]. Nur so kann das Kind das nötige [[Selbstvertrauen]] entwickeln.
* In den beiden ersten Jahren geht es um die [[Vertrauensbildung]], das heisst die Eltern müssen lernen, dem Kind, insbesondere seinen [[Grundbedürfnisse des Kindes| Grundbedürfnissen ]]und Fähigkeiten, zu [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]]. Nur so kann das Kind das nötige [[Selbstvertrauen]] entwickeln.
* In den beiden folgenden Jahren, das heisst mit der [[Willensbildung]], geht es darum, dass Eltern lernen, dem Kind [[Grenzen]] zu setzen. Wenn das Kind zuvor genügend Selbstvertrauen aufbauen konnte, wird es sehr schnell lernen, dass seinem Willen der Wille seiner Mitmenschen entgegenstehen kann.
* In den beiden folgenden Jahren, das heisst mit der [[Willensbildung]], geht es darum, dass Eltern lernen, dem Kind [[Grenzen]] zu setzen. Es wird erfahren, dass seinem Willen der Wille seiner Mitmenschen entgegenstehen kann. Wenn das Kind zuvor genügend Selbstvertrauen aufbauen konnte, wird es sehr schnell lernen, mit diesem, fundamentalen Konflikt des Lebens umgehen zu können. Es muss dazu die Erfahrung gemacht haben, dass es auch nach einem [[Toben|Tobsuchtsanfall]] sich mit seinen Eltern wieder [[Versöhnung zwischen den Eltern und dem Kind|versöhnen]] kann und auch in dieser schwierigen Situation von seinen Eltern geliebt wird.  


Eltern müssen also zunächst einmal den fundamentalen Unterschied zwischen diesen beiden Phasen kennenlernen, bevor sie verstehen können, auf welches Verhalten sie wie reagieren sollen.
Eltern müssen also zunächst einmal den fundamentalen Unterschied zwischen diesen beiden Phasen kennenlernen, bevor sie verstehen können, auf welches Verhalten sie wie reagieren sollen.