Vertrauen des Kindes

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




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Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

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Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

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Sozialisation bis Pubertät (etwa 4 bis 16 Jahre)

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Kinder kommen mit grenzenlosem Vertrauen auf die Welt! Das müssen sie auch, sind sie doch sprichwörtlich auf Gedeih und Verderb ihren Eltern ausgeliefert, also auf deren Wohlwollen angewiesen.

Das Selbstvertrauen hingegen, müssen sie erst noch entwickeln. Sie tun das regelmässig dadurch, dass sie etwas Neues solange ausprobieren, bis es ihnen gelungen ist, sei es Sprechen lernen, sei es Treppen steigen. Und mit jeden Erfolg, zumal er von den Eltern beachtet wird, steigt ihr Selbstvertrauen. Entscheidend ist deshalb in der Erziehung, dass Sie als Eltern Vertrauen in die Fähigkeiten Ihrer Kinder haben und diese möglichst alles selbst tun lassen. Je mehr ein Kind selbst tun darf, desto grösser ist sein Erfolgserlebnis und desto schneller gewinnt es an Selbstvertrauen. Sinnigerweise gibt es für ein Kind in den ersten Jahren auch noch keinen Misserfolg: Für das Kind gibt es einzig und allein Erfahrungen – und die sind immer gut! Das Kind wird den Baustein solaren drehen und wenden, bis er passt und es zufrieden mit dem Ergebnis ist. Speziell vormachen brauchen Sie ihm dabei gar nichts, denn das Kind nimmt seine Eltern von sich aus zum Vorbild!

Umgekehrt kann ein Kind sehr schnell resignieren, wenn ihm Hürden zu schnell abgenommen werden oder wenn es ständig vor jeder Gefahr behütet wird. Denn Kinder lernen in erster Linie durch Erfahrungen – und diese müssen sie zwingend selbst erlebt haben, ganz gleich ob sie freudvoll oder schmerzhaft sind! Bedenken Sie dabei auch, dass Kinder mit Schmerzen völlig problemlos zurecht kommen, jedenfalls wenn sie dabei Trost erhalten.

Vertrauen in der Erziehung ist das Hauptthema der Erziehung in den beiden ersten Jahren. Und zu lernen haben in dieser Zeit vor allem die Eltern! Es liegt nämlich an Ihnen, dass das Vertrauen der Kinder bestätigt wird. Dazu müssen in erster Linie die Grundbedürfnisse des Kindes immer und zuverlässig befriedigt werden: Nur wenn das Kind nicht hungert und sich von seinen Eltern getragen fühlt, spürt es, dass es sich auf seine Eltern verlassen kann.

Kinder hingegen, die in ihren Erwartungen enttäuscht werden, weil die Eltern zum Beispiel Regeln nicht einhalten, verlieren das Vertrauen in die Eltern (und können dementsprechend auch kein Selbstvertrauen entwickeln). Selbstvertrauen ist aber die Basis, um den nächsten Entwicklungsschritt (ab etwa zwei Jahren) in Angriff zu nehmen, nämlich Grenzen zu akzeptieren: Wenn das Vertrauen des Kindes in seine Eltern gestört ist, wird es kaum fähig sein, Grenzen zu akzeptieren, sondern auf jedes „NEIN“ mit Verlustängsten oder Wutanfällen reagieren.

Irgendwann sollten Kinder das grenzenlose Vertrauen in ihre Eltern aber auch wieder verlieren können. Das geschieht in der Regel von alleine mit der Pubertät. Es ist die Zeit, in der der Jugendliche beginnt, einerseits über sich selbst zu reflektieren und andererseits eben seine Eltern in Frage stellt. Und das ist auch gut so: Denn Sie mögen es noch so gut gemacht haben, perfekt sind auch Sie nicht! Kinder müssen das irgendwann feststellen und auch anerkennen. Sie müssen sich die Frage stellen, was sie selbst anders oder eben gar besser gemacht hätten. Schliesslich dient es auch der Entwicklung der Menschheit, wenn Kinder den Ehrgeiz entwickeln, für eine "bessere Zukunft" einzustehen. Zu diesem Zeitpunkt sollten Sie als Eltern die Grösse haben, der jungen Frau oder dem jungen Mann zu überlassen, über "Gut und Böse" zu entscheiden.

Weiterführende Themen

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Übergeordnetes Thema

Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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