Verantwortung des Kindes: Unterschied zwischen den Versionen

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Verantwortung übernehmen heisst, für die Folgen des eigenen Handelns und Verhaltens aufzukommen, also die [[Konsequent|Konsequenzen]] zu tragen. In der Erziehung bedeutet das, dass ein Kind, dem sie aufgrund Ihres Vertrauens gewisse Freiheiten überlassen, auch für die Folgen verantwortlich ist. Wenn Sie also Ihrem Kind zum Beispiel erlauben, mit dem Gartenschlauch zu spielen, ist es auch dafür verantwortlich, dass es danach möglicherweise nasse Kleider hat. Beim ersten Mal, wenn es diesen Zusammenhang noch nicht erkennen kann, können Sie es natürlich davor [[warnen]]. Diese Warnung dürfte das Kind kaum davon abhalten, doch es wird danach nicht mehr mit der Erwartung auf Sie kommen, dass Sie sofort trockenen Kleider bereit halten, sondern eben damit umgehen können, dass es gewisse Folgen für seinen Spass in Kauf nehmen muss (Nebenbei: Von nassen Kleidern hat sich noch kein Kind erkältet!).
Verantwortung übernehmen heisst, für die Folgen des eigenen Handelns und Verhaltens aufzukommen, also die [[Konsequent|Konsequenzen]] zu tragen. In der Erziehung bedeutet das, dass ein Kind, dem sie aufgrund Ihres Vertrauens gewisse Freiheiten überlassen, auch für die Folgen verantwortlich ist. Wenn Sie also Ihrem Kind zum Beispiel erlauben, mit dem Gartenschlauch zu spielen, ist es auch dafür verantwortlich, dass es danach möglicherweise nasse Kleider hat. Beim ersten Mal, wenn es diesen Zusammenhang noch nicht erkennen kann, können Sie es natürlich davor [[warnen]]. Diese Warnung dürfte das Kind kaum davon abhalten, doch es wird danach nicht mehr mit der Erwartung auf Sie kommen, dass Sie sofort trockenen Kleider bereit halten, sondern eben damit umgehen können, dass es gewisse Folgen für seinen Spass in Kauf nehmen muss (Nebenbei: Von nassen Kleidern hat sich noch kein Kind erkältet!).


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Das Kind muss also die Konsequenzen seines Tuns und Lassens erfahren können. Und wenn es schmerzt, braucht es zunächst [[Trost]] - und sonst gar  nichts. Insbesondere helfen keine [[Vorwerfen|Vorwürfe]], [[Drohen|Drohungen]] oder gar [[Strafen]]. Das Kind muss zuerst getröstet werden. Erst wenn es sich beruhigt hat, können Sie ihm den Zusammenhang zwischen zu schnell rennen und stürzen [[erklären]] (meistens ist aber auch das nicht nötig, denn es hat ja es gerade selbst am eigenen Leib erfahren). Und schliesslich können Sie darauf vertrauen, dass es Ihren Rat beim nächsten Mal eher befolgt!
Das Kind muss also die Konsequenzen seines Tuns und Lassens erfahren können. Und wenn es schmerzt, braucht es zunächst [[Trost]] - und sonst gar  nichts. Insbesondere helfen keine [[Vorwerfen|Vorwürfe]], [[Drohen|Drohungen]] oder gar [[Strafen]]. Das Kind muss zuerst getröstet werden. Erst wenn es sich beruhigt hat, können Sie ihm den Zusammenhang zwischen zu schnell rennen und stürzen [[erklären]] (meistens ist aber auch das nicht nötig, denn es hat ja es gerade selbst am eigenen Leib erfahren). Und schliesslich können Sie darauf vertrauen, dass es Ihren Rat beim nächsten Mal eher befolgt!
Verantwortung beginnt schon im Kleinen und Praktischen, wenn es zum Beispiel darum geht, dass das Kind die Puppe oder ein Spielzeug irgendwohin mitnehmen will, während Sie schon ahnen, dass am Ende Sie die Ware wieder nach Hause schleppen sollen. Stellen Sie das Kind in einer solchen Situation vor die [[Wählen|Wahl]], ob es die Puppe mitnehmen will, diese aber auch wieder nach Hause tragen muss oder ob es sie doch besser zu Hause lassen. Ein wunderbares Hilfsmittel ist der [[Rucksack]], mit dem schon Kleinkinder sprichwörtliche Verantwortung übernehmen können. Lassen Sie das Kind ruhig mal ausprobieren, wieviel es tragen mag, sodass es beim nächsten Mal besser abschätzen kann, was es verantworten kann.


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