Schule: Unterschied zwischen den Versionen

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Die beiden [[Grundprinzipien der Erziehung]], also [[Vertrauen]] und [[Grenzen]], sollten im Alter von etwa vier Jahren grundsätzlich und weitestgehend erledigt sein. Das heisst, dass das Kind einerseits schon so viel [[Selbstvertrauen]] entwickeln konnte, dass es sich in einer Schulklasse wohl fühlt und sich seinen [[Fähigkeiten]] entsprechend entfalten kann und andererseits die [[Regeln]] des Schulbetriebs respektieren kann, ohne dass es dabei seine [[Persönlichkeit]] aufgeben müsste. Das Thema Schule sollte deshalb für Erziehungsfragen nur noch am Rande von Interesse sein, da das Kind beim Schuleintritt, also je nach Land im Alter zwischen fünf und sieben Jahren, in seiner Entwicklung zur [[Selbständigkeit]] bereits so reif sein sollte, dass sich die Erziehungsaufgabe auf eine Art [[Begleiten|Begleitung]] sollte beschränken können.
Die beiden [[Grundprinzipien der Erziehung]], also [[Vertrauen]] und [[Grenzen]], sollten im Alter von etwa vier Jahren grundsätzlich und weitestgehend erledigt sein. Das heisst, dass das Kind einerseits schon so viel [[Selbstvertrauen]] entwickeln konnte, dass es sich in einer Schulklasse wohl fühlt und sich seinen [[Fähigkeiten]] entsprechend entfalten kann und andererseits die [[Regeln]] des Schulbetriebs respektieren kann, ohne dass es dabei seine [[Persönlichkeit]] aufgeben müsste. '''Das Thema Schule sollte deshalb für Erziehungsfragen nur noch am Rande von Interesse sein''', da das Kind beim Schuleintritt, also je nach Land im Alter zwischen fünf und sieben Jahren, in seiner Entwicklung zur [[Selbständigkeit]] bereits so reif sein sollte, dass sich die Erziehungsaufgabe auf eine Art [[Begleiten|Begleitung]] sollte beschränken können.


Lehrer stellen aber häufig fest, dass viele Kindern noch beim Schuleintritt eigentlich noch nicht genügend [[Sozialisation|sozialisiert]] sind und Eltern womöglich die Forderung an die Schule stellen, dass diese gewissermassen für die [[Nacherziehen|"Nacherziehung"]] zuständig sei („Mein Sohn lernt dann dort schon, dass er Regeln akzeptieren muss“). Das ist sowohl für das Kind als auch für die Lehrerschaft aber äusserst problematisch: Zum einen werden Kinder, die Mühe haben, die Grenzen der Mitschüler zu respektieren, regelmässig als [[Störenfried|Störenfriede]] von ihrem Kameraden ausgeschlossen und zum anderen stört es den Schulbetrieb massiv, wenn die Lehrer dauernd mit Disziplinierungen beschäftigt sind. Und [[Duckmäuser]] haben Mühe, sich in einer Gruppe von Mitschülern zu behaupten. Eine funktionierende Gesellschaft ist also darauf angewiesen, dass sich die Eltern ihrer [[Verantwortung der Eltern|Verantwortung]] bewusst sind und diese nicht delegieren!  
Lehrer stellen aber häufig fest, dass viele Kindern noch beim Schuleintritt eigentlich noch nicht genügend [[Sozialisation|sozialisiert]] sind und Eltern womöglich die Forderung an die Schule stellen, dass diese gewissermassen für die [[Nacherziehen|"Nacherziehung"]] zuständig sei („Mein Sohn lernt dann dort schon, dass er Regeln akzeptieren muss“). Das ist sowohl für das Kind als auch für die Lehrerschaft aber äusserst problematisch: Zum einen werden Kinder, die Mühe haben, die Grenzen der Mitschüler zu respektieren, regelmässig als [[Störenfried|Störenfriede]] von ihrem Kameraden ausgeschlossen und zum anderen stört es den Schulbetrieb massiv, wenn die Lehrer dauernd mit Disziplinierungen beschäftigt sind. Und [[Duckmäuser]] haben Mühe, sich in einer Gruppe von Mitschülern zu behaupten. '''Eine funktionierende Gesellschaft ist also darauf angewiesen, dass sich die Eltern ihrer [[Verantwortung der Eltern|Verantwortung]] bewusst sind und diese nicht delegieren!'''


Lehrer sollten also, abgesehen von gelegentlich nötigen Disziplinierungen, nicht als eigentliche Erzieher tätig sein müssen. Hingegen werden sie von Kindern von Natur aus als [[Autorität|Autoritätsperonsen]] beziehungsweise als [[Vorbild|Vorbilder]] wahrgenommen. Damit kommt ihnen automatisch eine gewisse erzieherische Funktion zu: Während das Kind in den ersten Jahren durch eigene [[Erfahren|Erfahrungen]] und durch [[Nachahmen|Nachahmung]] der Eltern lernt, erhält es nun eine Alternative. Das ist sowohl für das Kind als auch für Sie als Eltern sehr wertvoll, da es seine [[Selbständigkeit]] stärkt: Es lernt verschiedene Ansichten gegeneinander abzuwägen, sodass [[Urteilsfähigkeit]] [[Reif|reift]].
Lehrer sollten also, abgesehen von gelegentlich nötigen Disziplinierungen, nicht als eigentliche Erzieher tätig sein müssen. Hingegen werden sie von Kindern von Natur aus als [[Autorität|Autoritätsperonsen]] beziehungsweise als [[Vorbild|Vorbilder]] wahrgenommen. Damit kommt ihnen automatisch eine gewisse erzieherische Funktion zu: Während das Kind in den ersten Jahren durch eigene [[Erfahren|Erfahrungen]] und durch [[Nachahmen|Nachahmung]] der Eltern lernt, erhält es nun '''alternative Vorbilder'''. Das ist sowohl für das Kind als auch für Sie als Eltern sehr wertvoll, da es seine [[Selbständigkeit]] stärkt: Es lernt verschiedene Ansichten gegeneinander abzuwägen, sodass [[Urteilsfähigkeit]] [[Reif|reift]].


Dieses [[My_wiki:Über_Erziehung|Wiki]] befasst sich grundsätzlich nicht mit dem Thema Schule, da die eigentliche Erziehungsarbeit ja schon vor dem Schuleintritt abgeschlossen sein sollte. [[Lernen]] ist aber eines der wichtigsten Themen überhaupt in der Erziehung. ...
Dieses [[My_wiki:Über_Erziehung|Wiki]] befasst sich grundsätzlich nicht mit dem Thema Schule, da die eigentliche Erziehungsarbeit ja schon vor dem Schuleintritt abgeschlossen sein sollte (und danach bloss noch eine Art [[Begleiten|Begleitung]] nötig sein sollte). Lernen ist aber eines der wichtigsten Themen überhaupt in der Erziehung, weshalb es zumindest gewisse Parallelen gibt. Während aber die Schulen in der Regel von einem [[Lehrplan]] ausgehen, sollte die Erziehung zumindest in den ersten vier entscheidenden Jahren von der '''Idee des freien Lernen''' ausgehen. Das heisst, das Kind sollte wann immer möglich das [[Lernen des Kindes|lernen]] dürfen, wonach es Lust hat. Und nebst dem "Was" sollte es auch noch das "Wann" selbst bestimmen dürfen. Denn Kinder lernen von Natur aus immer genau das, was sie gerade brauchen. Das einzige, was sie von den Eltern benötigen, ist eine gewisse [[Bestätigen|Bestätigung]] und [[Anerkennen|Anerkennung]]. Und wenn das Kind entsprechend [[Ermuntern|ermuntert]] wird, wird es noch viel mehr Freude am Lernerfolg gewissen und sich noch mehr anstrengen. Dieser Gedanke ist den meisten Schulen heute leider noch ziemlich fremd und die Kinder werden mehr oder weniger strikten Lehrplänen unterworfen.


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