Schreiendes Kleinkind: Unterschied zwischen den Versionen

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Wenn [[Kleinkind|Kleinkinder]] (also Kinder bis etwa etwa zwei Jahren) schreien, fehlt ihnen etwas oder sie leiden unter etwas. Vergessen Sie also zunächst einmal vor allem, dass Kinder in diesem Alter mit Schreien irgendetwas bezwecken oder gar manipulieren wollen! Dazu sind Kinder, bevor sie ihren Willen entwickelt haben (also ab etwa dem dritten Lebensjahr), noch gar nicht fähig! Die Schwierigkeit dabei ist einzig, dass Sie (noch) nicht genau wissen können, was dem Kind genau fehlt.  
Wenn [[Kleinkind|Kleinkinder]] (also Kinder bis etwa etwa zwei Jahren) schreien, fehlt ihnen etwas oder sie leiden unter etwas. Vergessen Sie also zunächst einmal vor allem, dass Kinder in diesem Alter mit Schreien irgendetwas bezwecken oder gar manipulieren wollen! Dazu sind Kinder, bevor sie ihren Willen entwickelt haben (also ab etwa dem dritten Lebensjahr), noch gar nicht fähig! Die Schwierigkeit dabei ist einzig, dass Sie (noch) nicht genau wissen können, was dem Kind genau fehlt.  


Eine wesentliche und hilfreiche Einschränkung bei der Ursachensuche können Sie aber gleich von Anfang an machen: Es geht immer und ausschliesslich um [[Grundbedürfnisse des Kindes]]! Und Grundbedürfnisse sollten in den ersten zwei Jahren des Kindes immer und möglichst sofort befriedigt werden! Es macht überhaupt keinen Sinn, ein [[Hunger|hungriges]] Kind warten zu lassen oder ein Kind, das den [[Einschlafen|Schlaf]] nicht finden kann, einfach in seinem Zimmer liegen und weiterschreien zu lassen. Sorgen Sie also dafür, dass Sie in dieser Zeit möglichst genügend Freiraum haben, um sich jederzeit dem Kind und seinen Bedürfnissen widmen zu können. Das mag nach ziemlich viel Beanspruchung tönen - und ist es auch tatsächlich. Sie werden aber dafür später um eine Mehrfaches belohnt werden! Denn in den ersten beiden Jahren geht es um den Aufbau des [[Vertrauen|Vertrauens]] zwischen Ihnen und dem Kind, das heisst der Grundlage Ihrer Erziehungsarbeit und der wichtigsten Fähigkeit für das Leben des Kindes überhaupt! Ein Kind, das vertrauen konnte, dass seine Grundbedürfnisse zuverlässig befriedigt werden, gewinnt in gleichem Masse an [[Selbstvertrauen]]! Dieses Selbstvertrauen wiederum ist die Grundalge dafür, dass es in der nächste Phase, also der Phase der [[Willensbildung]] ab etwa zwei Jahren, lernen kann, Grenzen zu respektieren. Denn nur ein Kind, das genügend Selbstvertrauen hat, hat auch genügend [[Frustrationstoleranz]], um Widerstände akzeptieren zu können.
Eine wesentliche und hilfreiche Einschränkung bei der Ursachensuche können Sie aber gleich von Anfang an machen: Es geht immer und ausschliesslich um [[Grundbedürfnisse des Kindes]]! Und Grundbedürfnisse sollten in den ersten zwei Jahren des Kindes immer und möglichst sofort befriedigt werden! Es macht überhaupt keinen Sinn, ein [[Hunger|hungriges]] Kind warten zu lassen oder ein Kind, das den [[Einschlafen|Schlaf]] nicht finden kann, einfach in seinem Zimmer liegen und weiterschreien zu lassen. Sorgen Sie also dafür, dass Sie in dieser Zeit möglichst genügend Freiraum haben, um sich jederzeit dem Kind und seinen Bedürfnissen widmen zu können. Das ist eine zwar eine sehr hohe Beanspruchung Ihrer Kräfte, doch werden Sie später um eine Mehrfaches dafür belohnt werden! Denn in den ersten beiden Jahren geht es um den Aufbau des [[Vertrauen|Vertrauens]] zwischen Ihnen und dem Kind, das heisst der Grundlage Ihrer Erziehungsarbeit und der wichtigsten Fähigkeit für das Leben des Kindes überhaupt! Ein Kind, das vertrauen konnte, dass seine Grundbedürfnisse zuverlässig befriedigt werden, gewinnt in gleichem Masse an [[Selbstvertrauen]]! Dieses Selbstvertrauen wiederum ist die Grundalge dafür, dass es in der nächste Phase, also der Phase der [[Willensbildung]] ab etwa zwei Jahren, lernen kann, Grenzen zu respektieren. Denn nur ein Kind, das genügend Selbstvertrauen hat, hat auch genügend [[Frustrationstoleranz]], um Widerstände akzeptieren zu können.


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