Schreiendes Kleinkind: Unterschied zwischen den Versionen

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Wenn Sie erst einmal verstanden haben, um was es also geht, ist es in aller Regel auch überhaupt kein Problem mehr, das Kind wieder zu beruhigen, indem Sie das Kind zum Beispiel in die Arme nehmen, ihm zu essen geben, es trösten oder ihm die Windeln wechseln. Wenn Sie alles [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnisse]] geprüft haben und das Kind schreit immer noch, liegt es in den weitaus meisten Fällen daran, dass es nach Ihrer Nähe verlangt. Sie brauchen sich bloss zu vergegenwärtigen, welche Rundumversorgung das Kind während der [[Schwangerschaft]] noch genoss: Ständig bekam es Nahrung, immer war es wohlig um es herum, die Temperatur immer konstant angenehm und geschaukelt wurde es auch noch ständig, wenn die Mutter sich bewegte. Es ist ein Zustand, von dem sich manche Kinder verständlicherweise nicht so schnell verabschieden möchten!
Wenn Sie erst einmal verstanden haben, um was es also geht, ist es in aller Regel auch überhaupt kein Problem mehr, das Kind wieder zu beruhigen, indem Sie das Kind zum Beispiel in die Arme nehmen, ihm zu essen geben, es trösten oder ihm die Windeln wechseln. Wenn Sie alles [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnisse]] geprüft haben und das Kind schreit immer noch, liegt es in den weitaus meisten Fällen daran, dass es nach Ihrer Nähe verlangt. Sie brauchen sich bloss zu vergegenwärtigen, welche Rundumversorgung das Kind während der [[Schwangerschaft]] noch genoss: Ständig bekam es Nahrung, immer war es wohlig um es herum, die Temperatur immer konstant angenehm und geschaukelt wurde es auch noch ständig, wenn die Mutter sich bewegte. Es ist ein Zustand, von dem sich manche Kinder verständlicherweise nicht so schnell verabschieden möchten!


Versuchen Sie deshalb, diesen Zustand nachzuahmen! Nehmen Sie das Kind zu sich an die Brust und beginnen Sie es zu [[wiegen]], das hilft nahezu immer. Manche Kinder mögen es, ziemlich fest am Körper gehalten zu werden, da sie sich das eben auch noch aus dem Mutterleib gewohnt sind. Für andere ist es wichtig, dass ihre (nackten) Füsse sich gegenseitig berühren zu können. Oder die einen wollen in Gesellschaft sein, wäret andere Leiber in einem geschützten Raum störstet werden wollen. Sie werden einiges ausprobieren müssen und dabei Ihr [[Gespür der Eltern|Gespür]] schulen können. Häufig genügt es schon, dass Sie selbst genügend [[Ruhe der Eltern|Ruhe]] ausstrahlen. Das ist natürlich nicht immer einfach und auch nicht von einem Tag auf den anderen zu erlernen. Aber vielleicht kann es ja der Vater besser als die Mutter, die schon den ganzen Tag vom Kind beansprucht ist. Und schliesslich sind auch die [[Grosseltern]] häufig eine äusserst wertvolle Hilfe. Sie bringen durch ihre Erfahrung meist mehr Ruhe und [[Gelassenheit]] auf.
Versuchen Sie deshalb, diesen Zustand nachzuahmen! Nehmen Sie das Kind zu sich an die Brust und beginnen Sie es zu [[wiegen]], das hilft nahezu immer. Manche Kinder mögen es, ziemlich fest am Körper gehalten zu werden, da sie sich das eben auch noch aus dem Mutterleib gewohnt sind. Für andere ist es wichtig, dass ihre (nackten) Füsse sich gegenseitig berühren können. Oder die einen wollen in Gesellschaft sein, wäret andere lieber in einem geschützten Raum getröstet werden wollen. Sie werden einiges ausprobieren müssen und dabei Ihr [[Gespür der Eltern|Gespür]] schulen können. Häufig genügt es schon, dass Sie selbst genügend [[Ruhe der Eltern|Ruhe]] ausstrahlen. Das ist natürlich nicht immer einfach und auch nicht von einem Tag auf den anderen zu erlernen. Aber vielleicht kann es ja der Vater besser als die Mutter, die schon den ganzen Tag vom Kind beansprucht ist. Und schliesslich sind auch die [[Grosseltern]] häufig eine äusserst wertvolle Hilfe. Sie bringen durch ihre Erfahrung meist mehr Ruhe und [[Gelassenheit]] auf.


Um Ihr Gespür für das zu schulen, was das Kind von Ihnen braucht, können Sie es auch immer wieder fragen. Das Kind kann Ihnen zwar vielleicht noch nicht in Worten antworten, doch wird es ihm schon helfen, wenn es spürt, dass Sie bemüht sind ihm helfen zu wollen. Nach und nach werden Sie auch die [[Mimik]] und [[Gestik]] des Kindes besser verstehen.
Um Ihr Gespür für das zu schulen, was das Kind von Ihnen braucht, können Sie es auch immer wieder fragen. Das Kind kann Ihnen zwar vielleicht noch nicht in Worten antworten, doch wird es ihm schon helfen, wenn es spürt, dass Sie bemüht sind ihm helfen zu wollen. Nach und nach werden Sie auch die [[Mimik]] und [[Gestik]] des Kindes besser verstehen.