Persönlichkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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Reif ist das Kind, wenn es so selbständig ist, dass es mit seiner Persönlichkeit auch in einer Gruppe ausserhalb der Familie bestehen kann, also zum Beispiel seine eigenen Ideen einbringen kann und gleichzeitig die Grenzen seiner Umwelt [[respektieren]] kann. Das setzt ein genügendes Mass an [[Selbstvertrauen]] voraus. Hat das Kind hingegen noch zu wenig Selbstvertrauen und kann Grenzen noch nicht genügend respektieren, wird es im gleichen Masse anfällig für äussere Einflüsse, insbesondere für solche, die ihm mehr schaden als nutzen.
Reif ist das Kind, wenn es so selbständig ist, dass es mit seiner Persönlichkeit auch in einer Gruppe ausserhalb der Familie bestehen kann, also zum Beispiel seine eigenen Ideen einbringen kann und gleichzeitig die Grenzen seiner Umwelt [[respektieren]] kann. Das setzt ein genügendes Mass an [[Selbstvertrauen]] voraus. Hat das Kind hingegen noch zu wenig Selbstvertrauen und kann Grenzen noch nicht genügend respektieren, wird es im gleichen Masse anfällig für äussere Einflüsse, insbesondere für solche, die ihm mehr schaden als nutzen.


Spätestens wenn sich Kinder ausserhalb der elterlichen Kontrolle bewegen, offenbart sich der Erfolg der Erziehungsarbeit: Sie müssen sich nun selbst entscheiden können, ob sie es zum Beispiel [[Verantwortung des Kindes|verantworten]] können, den Nachbarn zu ärgern, oder ob sie sich besser von gewissen Kameraden distanzieren. Das setzt voraus, dass sie zuvor, also [[Phasen der Erziehung|während den ersten entscheidenden Jahren]], schon möglichst alles selbst entscheiden durften. Denn nur, wenn die Eltern dem Kind vertrauen, kann es entsprechendes Selbstvertrauen aufbauen. Und Selbstvertrauen heisst wortwörtlich, dass es sich selbst vertrauen kann, also seinem eigenen [[Gespür des Kindes|Gespür]] für das, was es [[richtig und falsch]] oder [[gut und schlecht]] ist.
Spätestens wenn sich Kinder ausserhalb der elterlichen Kontrolle bewegen, offenbart sich der Erfolg der Erziehungsarbeit: Sie müssen sich nun selbst entscheiden können, ob sie es zum Beispiel [[Verantwortung des Kindes|verantworten]] können, den Nachbarn zu ärgern, oder ob sie sich besser von gewissen Kameraden distanzieren. Das setzt voraus, dass sie zuvor, also [[Phasen der Erziehung|während den ersten entscheidenden Jahren]], schon möglichst alles selbst entscheiden durften. Denn nur, wenn die Eltern dem Kind vertrauten, konnte es entsprechendes Selbstvertrauen aufbauen. Und Selbstvertrauen heisst wortwörtlich, dass es sich selbst vertrauen kann, also seinem eigenen [[Gespür des Kindes|Gespür]] für das, was es [[richtig und falsch]] oder [[gut und schlecht]] ist.


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