Nein der Eltern: Unterschied zwischen den Versionen

keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 42: Zeile 42:


Sagen Sie dem Kind immer, was es tun soll und nicht, was es nicht tun soll: Wenn Sie ihm zum Beispiel „Mach nicht so schnell!“ zurufen, wird es bloss "schnell machen" verstehen. Sagen Sie ihm deshalb „Mach langsam!“. Das verlangt sicher einiges an Übung, zumal Ihnen vielleicht auch rein sprachlich nicht immer gerade einfällt, was "richtig" ist. Kinder sind aber zum Glück geduldige Lehrmeister und werden Ihnen immer wieder Gelegenheit zum [[Lernen der Eltern|üben]] verschaffen.
Sagen Sie dem Kind immer, was es tun soll und nicht, was es nicht tun soll: Wenn Sie ihm zum Beispiel „Mach nicht so schnell!“ zurufen, wird es bloss "schnell machen" verstehen. Sagen Sie ihm deshalb „Mach langsam!“. Das verlangt sicher einiges an Übung, zumal Ihnen vielleicht auch rein sprachlich nicht immer gerade einfällt, was "richtig" ist. Kinder sind aber zum Glück geduldige Lehrmeister und werden Ihnen immer wieder Gelegenheit zum [[Lernen der Eltern|üben]] verschaffen.
{{top}}
==Das "Nein" des Kindes und "Stopp!"==
Mit der [[Willensbildung]] wird das Kind aber  nicht nur die Grenzen seiner Umwelt ausloten wollen, sondern beginnt auch meist sehr vehement seine eigenen Grenzen zu verteidigen. Eltern müssen deshalb nicht nur lernen, dem Kind "Nein!" zu sagen, sondern auch noch lernen, das [[Nein des Kindes|"Nein!" des Kindes]] zu respektieren, beziehungsweise ihm lehren, dass es gegenüber anderen "Stopp!" sagen darf, wenn ihm etwas zu weit geht (auch wenn es nur um ein Spiel geht).


{{top}}
{{top}}
Zeile 59: Zeile 54:


Ein grosses Missverständnis liegt darin, dass Eltern meinen, es liege am Kind, wenn es ihr "Nein!" nicht respektiere. Damit fordern sie aber etwas vom Kind, wofür sie selbst [[Verantwortung der Eltern|verantwortlich]] sind. Denn anders als in einer partnerschaftlichen Beziehung unter Erwachsenen besteht zwischen den Eltern und dem Kind zumindest in den ersten vier Jahren eine [[Hierarchie]]. Das heisst, dass es immer an Ihnen liegt, wenn das Kind Ihr "Nein!" noch nicht akzeptieren kann und Sie müssen solange üben, bis es klappt! Denn das Kind kennt von Natur aus keine Grenzen, sie müssen ihm von seinen Eltern gesetzt werden. Nur so kann es lernen, seinen Willen nutzbringend zu kultivieren und sinnvoll einzusetzen.
Ein grosses Missverständnis liegt darin, dass Eltern meinen, es liege am Kind, wenn es ihr "Nein!" nicht respektiere. Damit fordern sie aber etwas vom Kind, wofür sie selbst [[Verantwortung der Eltern|verantwortlich]] sind. Denn anders als in einer partnerschaftlichen Beziehung unter Erwachsenen besteht zwischen den Eltern und dem Kind zumindest in den ersten vier Jahren eine [[Hierarchie]]. Das heisst, dass es immer an Ihnen liegt, wenn das Kind Ihr "Nein!" noch nicht akzeptieren kann und Sie müssen solange üben, bis es klappt! Denn das Kind kennt von Natur aus keine Grenzen, sie müssen ihm von seinen Eltern gesetzt werden. Nur so kann es lernen, seinen Willen nutzbringend zu kultivieren und sinnvoll einzusetzen.
{{top}}
==Das "Nein" des Kindes und "Stopp!"==
Schliesslich wird das Kind mit der [[Willensbildung]] nicht nur die Grenzen seiner Umwelt ausloten wollen, sondern beginnt auch meist sehr vehement seine eigenen Grenzen zu verteidigen. Eltern müssen deshalb nicht nur lernen, dem Kind "Nein!" zu sagen, sondern auch noch lernen, das [[Nein des Kindes|"Nein!" des Kindes]] zu respektieren, beziehungsweise ihm lehren, dass es gegenüber anderen "Stopp!" sagen darf, wenn ihm etwas zu weit geht (auch wenn es nur um ein Spiel geht).


{{top}}
{{top}}