Gestik

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Anfangs kann sich das Kind erst durch seine Mimik und mehr und mehr durch seine Gestik, also Bewegungen mit den Händen, Beinen und dem Kopf ausdrücken. Diese nonverbale Kommunikation ist für die Eltern meistens nicht so einfach zu verstehen. Sie verlangt vor allem eine erhöhte Aufmerksamkeit und kann so eine Chance sein, bisher unbekannte Ebenen in Beziehungen zu entdecken.

Mimik und Gestik sind wichtige Ausdrucksmittel, solange das Kind noch nicht sprechen kann, also vor allem in der Phase der Vertrauensbildung während etwa den beiden ersten Lebensjahren. Versuchen Sie immer wieder herauszufinden ob das Kind "Ja" oder "Nein!" sagt. Auch seine Emotionen können Sie häufig an der Gestik sehen. Verwechseln Sie aber Emotionen nicht mit Gefühlen: Emotionen (zum Beispiel Weinen oder Lächeln) sind bloss der körperliche Ausdruck von Gefühlen (zum Beispiel Angst oder Freude), die Sie bestenfalls erahnen können.

Kleinkinder zu verstehen ist eine anspruchsvolle Aufgabe und verlangt von Ihnen viel Gespür. Nicht allen Eltern ist das in gleichem Masse gegeben. Das Kind jedoch will von seinen Eltern verstanden werden und gibt sich dabei grosse Mühe, da es ja auf sie angewiesen ist. Und es spürt sehr genau, ob Sie sich auch Mühe geben herauszufinden, was es braucht. Sie können Ihr Gespür trainieren, indem Sie zum Beispiel das Kind immer wieder fragen oder einfach ausprobieren, was es gerade braucht, ganz nach dem Motto "Versuch und Irrtum". Denken Sie dabei immer daran, dass ein Kleinkind ausschliesslich Grundbedürfnisse hat, die möglichst immer und sofort befriedigt werden sollten, also noch keine Wünsche, deren Erfüllung warten kann. Das Kind verfolgt weder böse Absichten noch will es Sie irgendwie manipulieren. Es ist bloss auf Ihre Sorge angewiesen.

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Übergeordnetes Thema

Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)

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Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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