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Irgendwann mögen das Kind Sie vermutlich nicht mehr dauernd hochnehmen und Sie werden sich vielleicht erschöpft fühlen. Zunächst sollten Sie sich bewusst sein, dass das eine logische Folge der heutzutage üblichen Lebensform der [[Kleinfamilie]] ist (denn in einer Grossfamilie oder gar in einer Sippe findet sich immer jemand, der die Aufgabe übernehmen könnte!). Es ist also völlig normal, dass Sie sich mit der Kinderbetreuung immer wieder [[Überforderung der Eltern|überfordert]] fühlen. Organisieren Sie deshalb Ihren [[Alltag]] möglichst so, dass sich immer wieder jemand zum Beispiel aus der Nachbarschaft oder beim Einkauf findet, der Freude an Ihrem Kind hat und es Ihnen, wenn auch nur für ein paar Minuten, gerne abnimmt. Eine grosse Hilfe ist schliesslich auch die [[Fremdbetreuung]], die viele Nachteile der Kleinfamilie kompensieren kann.
Irgendwann mögen das Kind Sie vermutlich nicht mehr dauernd hochnehmen und Sie werden sich vielleicht erschöpft fühlen. Zunächst sollten Sie sich bewusst sein, dass das eine logische Folge der heutzutage üblichen Lebensform der [[Kleinfamilie]] ist (denn in einer Grossfamilie oder gar in einer Sippe findet sich immer jemand, der die Aufgabe übernehmen könnte!). Es ist also völlig normal, dass Sie sich mit der Kinderbetreuung immer wieder [[Überforderung der Eltern|überfordert]] fühlen. Organisieren Sie deshalb Ihren [[Alltag]] möglichst so, dass sich immer wieder jemand zum Beispiel aus der Nachbarschaft oder beim Einkauf findet, der Freude an Ihrem Kind hat und es Ihnen, wenn auch nur für ein paar Minuten, gerne abnimmt. Eine grosse Hilfe ist schliesslich auch die [[Fremdbetreuung]], die viele Nachteile der Kleinfamilie kompensieren kann.
   
   
Selbstverständlich dürfen Sie dem Kind aber auch sagen, dass Sie gerade nicht mehr die Kraft haben, es zu halten. Bloss müssen Sie dabei ehrlich sein. Bringen Sie also nicht irgendwelche Ausreden oder gar Vorwürfe ("Du bist einfach faul!"), sondern sagen Sie einfach "Ich mag nicht mehr!". Kinder sind nämlich sehr viel [[kooperativ|kooperativer]] als Eltern meinen. Das heisst insbesondere, dass sie sehr wohl wissen, dass ihr eigenes Wohlergehen auch von dem ihrer Eltern abhängig ist. Äusserst hilfreich kann aber auch ein Umfeld sein, Sie sollten sich deshalb schon bei der Wohnungswahl unbedingt Gedanken dazu machen, ob Sie zumindest in den ersten nicht besser in eine offen gestaltete Familiensiedlung ziehen und das Eigenheim auf später verschieben. Wenn Sie den [[Bedürfnisse|Bedürfnissen]] der Kinder in dieser Zeit den Vorrang geben, gewinnen Sie nämlich später umso mehr!
Selbstverständlich dürfen Sie dem Kind aber auch sagen, dass Sie gerade nicht mehr die Kraft haben, es zu halten. Bloss müssen Sie dabei ehrlich sein. Bringen Sie also nicht irgendwelche Ausreden oder gar Vorwürfe ("Du bist einfach faul!"), sondern sagen Sie einfach "Ich mag nicht mehr!". Kinder sind nämlich sehr viel [[kooperativ|kooperativer]] als Eltern meinen. Das heisst insbesondere, dass sie sehr wohl wissen, dass ihr eigenes Wohlergehen auch von dem ihrer Eltern abhängig ist. Äusserst hilfreich kann aber auch das Umfeld sein. Sie sollten sich deshalb schon bei der Wohnungswahl unbedingt Gedanken dazu machen, ob Sie zum Beispiel in den ersten Jahren nicht besser in eine offen gestaltete Familiensiedlung ziehen und das Eigenheim auf später verschieben. Wenn Sie den [[Bedürfnisse|Bedürfnissen]] der Kinder in dieser Zeit den Vorrang geben, gewinnen Sie nämlich später umso mehr!


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