Gefahren: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Künstliche beziehungsweise technische Gefahren'''
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==Künstliche beziehungsweise technische Gefahren==


Um es vorweg klarzustellen: Es gibt in unserer [[Zivilisation]] eine ganze Reihe von Gefahren, für die Sie als Eltern zumindest in den ersten vier Jahren die alleinige Verantwortung übernehmen müssen, so insbesondere:
Um es vorweg klarzustellen: Es gibt in unserer [[Zivilisation]] eine ganze Reihe von Gefahren, für die Sie als Eltern zumindest in den ersten vier Jahren die alleinige Verantwortung übernehmen müssen, so insbesondere:
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Diesen Gefahren ist gemeinsam, dass sie vom Kind in aller Regel [[Überforderung des Kindes|gar nicht oder bloss unzureichend erkannt werden können]] (Beispielsweise können Kinder die Geschwindigkeit oder die Entfernung von Autos in den ersten zehn Jahren noch gar nicht richtig abschätzen!). Wegsperren und Fernhalten helfen aber auch nur bis zu einem gewissen Grad. Denn irgendwann wird das Kind genügend kräftig oder geschickt sein, um auch grössere Hürden überwinden zu können (zumal der Ehrgeiz dazu gerade durch das Geheimnisvolle und Verbotene angestachelt wird!). Nebst den obligaten Sicherheitsmassnahmen ist es deshalb entscheidend, dass das Kind Ihnen erstens [[Vertrauen des Kindes|vertraut]], wenn Sie es vor einer Gefahr warnen und es zweitens [[Grenzen]], die Sie ihm setzen, respektiert.
Diesen Gefahren ist gemeinsam, dass sie vom Kind in aller Regel [[Überforderung des Kindes|gar nicht oder bloss unzureichend erkannt werden können]] (Beispielsweise können Kinder die Geschwindigkeit oder die Entfernung von Autos in den ersten zehn Jahren noch gar nicht richtig abschätzen!). Wegsperren und Fernhalten helfen aber auch nur bis zu einem gewissen Grad. Denn irgendwann wird das Kind genügend kräftig oder geschickt sein, um auch grössere Hürden überwinden zu können (zumal der Ehrgeiz dazu gerade durch das Geheimnisvolle und Verbotene angestachelt wird!). Nebst den obligaten Sicherheitsmassnahmen ist es deshalb entscheidend, dass das Kind Ihnen erstens [[Vertrauen des Kindes|vertraut]], wenn Sie es vor einer Gefahr warnen und es zweitens [[Grenzen]], die Sie ihm setzen, respektiert.


'''Natürliche Gefahren und "Bagatellgefahren"'''
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==Natürliche Gefahren und "Bagatellgefahren"==


Die Angst vor natürlichen Gefahren ist erstaunlicherweise gerade in unserer westlichen [[Zivilisation]] am grössten, wo diese doch beinahe ganz eingedämmt wurden. Die letzte wirklich grosse  Gefahr ist [[Wasser]], das ja nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene fast schon magisch anzieht. Tragischerweise wird gerade diese Gefahr häufig unterschätzt, und zwar sowohl von Kindern als auch von deren Eltern.  
Die Angst vor natürlichen Gefahren ist erstaunlicherweise gerade in unserer westlichen [[Zivilisation]] am grössten, wo diese doch beinahe ganz eingedämmt wurden. Die letzte wirklich grosse  Gefahr ist [[Wasser]], das ja nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene fast schon magisch anzieht. Tragischerweise wird gerade diese Gefahr häufig unterschätzt, und zwar sowohl von Kindern als auch von deren Eltern.  
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Lassen Sie also Ihr Kind unbedingt alle Gefahren, die nicht gerade zu eigentlichen Verletzungen führen können, [[selbst tun|selbst]] [[Erfahrungen|erfahren]]. Denn Erfahrung ist der beste Lehrmeister und Kinder lernen extrem schnell! Ein Kind, das nie erlebt hat, wie es ist, den Kopf am Tisch anzuschlagen weil dauernd eine schützende Hand der Eltern dazwischen fährt, wird diese Erfahrung irgendwann später nachholen müssen, denn Sie werden es schon bald nicht mehr ununterbrochen vor solchen Missgeschicken [[überbehütet|behüten]] können! Das Schlimme dabei ist, dass die Gefahren mit den Kindern wachsen! – Und irgendwann sind diese ursprünglich harmlosen Gefahren zu wirklich ernsthaften angewachsen und das Kind wird unweigerlich irgendwann „in den Hammer laufen“. Zu viel warnen wird dann [[kontraproduktiv]].
Lassen Sie also Ihr Kind unbedingt alle Gefahren, die nicht gerade zu eigentlichen Verletzungen führen können, [[selbst tun|selbst]] [[Erfahrungen|erfahren]]. Denn Erfahrung ist der beste Lehrmeister und Kinder lernen extrem schnell! Ein Kind, das nie erlebt hat, wie es ist, den Kopf am Tisch anzuschlagen weil dauernd eine schützende Hand der Eltern dazwischen fährt, wird diese Erfahrung irgendwann später nachholen müssen, denn Sie werden es schon bald nicht mehr ununterbrochen vor solchen Missgeschicken [[überbehütet|behüten]] können! Das Schlimme dabei ist, dass die Gefahren mit den Kindern wachsen! – Und irgendwann sind diese ursprünglich harmlosen Gefahren zu wirklich ernsthaften angewachsen und das Kind wird unweigerlich irgendwann „in den Hammer laufen“. Zu viel warnen wird dann [[kontraproduktiv]].
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==Provozierte Gefahren==
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