Geduld der Eltern: Unterschied zwischen den Versionen

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Wenn das Kind beginnt seinen [[Wille|Willen]] zu entwickeln (in der Regel ab etwa zwei Jahren), werden Sie vielleicht den Eindruck haben, dass Ihre „Geduld nun etwas gar strapaziert“ wird. Wenn das Kind, um die obigen Beispiele aufzunehmen, das Puzzle oder die Gabel einfach „nach Lust und Laune um sich schmeisst“, geht es denn auch nicht mehr darum, sich in Geduld zu üben, sondern darum, dem Kind [[Grenzen]] zu setzen. Das mag nach einem unscheinbaren Unterschied aussehen, tatsächlich brauchen Sie sich aber bloss eine Frage zu stellen: Werden Sie ungeduldig, weil dem Kind etwas nicht gelingt – oder werden Sie ungeduldig, weil dem Kind etwas gelingt, das Sie nicht bereit sind zu tolerieren? Im ersten Fall geht es tatsächlich um Geduld (nämlich darum, den  den Fähigkeiten des Kindes zu vertrauen), im zweiten Fall hingegen geht es darum, dem Kind eine Grenze zu setzen, indem Sie klar „Nein“ zu seinem Tun sagen (und ihm damit helfen, seinen Willen zu kultivieren).
Wenn das Kind beginnt seinen [[Wille|Willen]] zu entwickeln, in der Regel ab etwa zwei Jahren, genügt Geduld allein nicht mehr. Wenn das Kind zum Beispiel beginnt, die Gabel nicht bloss zum Essen auszuprobieren, sondern auch noch dazu, damit das Essen um sich zu schmeissen, geht es denn auch nicht mehr darum, sich in Geduld zu üben, sondern dem Kind [[Grenzen]] zu setzen (es sei denn, Sie wollen das einfach [[Toleranz der Eltern|tolerieren]]). Sie können dann das Kind noch so geduldig mahnen, solange es nicht Ihr [[laut und deutlich]] ausgesprochenes [[Nein der Eltern|"Nein!"]] hört, wird es weiter machen, und das erst noch mit grösster [[Ausdauer des Kindes|Ausdauer]]! 


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