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Mit dem Beginn der [[Willensbildung]] wird das Kind lernen, auch mit [[Grenzen]] umzugehen. Und wenn die Vertrauensbasis bereits genügend stark ist, ist der Zeitpunkt gerade richtig: Der Schritt von der Familie in die KITA ist immer auch ein Überschreiten einer Grenze. Das kann Kindern also nur gut tun! Idealerweise können Sie mit dem Kind zudem [[Vereinbarungen|vereinbaren]] wann es wohin geht.  
Mit dem Beginn der [[Willensbildung]] wird das Kind lernen, auch mit [[Grenzen]] umzugehen. Und wenn die Vertrauensbasis bereits genügend stark ist, ist der Zeitpunkt gerade richtig: Der Schritt von der Familie in die KITA ist immer auch ein Überschreiten einer Grenze. Das ist eine [[Herausforderungen|Herausforderung]], die Kindern durchaus gut tun kann. Idealerweise können Sie mit dem Kind [[Vereinbarungen|vereinbaren]], wann es wohin geht. Je mehr das Kind mitbestimmen kann, desto besser.


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==Abschied nehmen und Wiedersehen==
==Abschied nehmen und Wiedersehen==
Wichtig sind die Momente des [[Abschied|Abschieds]] und des [[Wiedersehen|Wiedersehens]]: Lassen Sie den Moment des Loslassens möglichst durch das Kind bestimmen (und nicht etwa durch Ihre Agenda oder einen Fahrplan). Sobald das Kind genügend Vertrauen in die neue Umgebung gefasst hat, wird es loslassen können und sich von Ihnen entfernen - und in aller Regel weder einen Abschiedskuss noch sonst irgendetwas brauchen! Akzeptieren das so. Denn das Kind hat sich mit grösster Wahrscheinlichkeit schon auf dem Weg zur KITA von Ihnen verabschiedet, da es schon nach wenigen Malen gelernt hat, was auf es zukommt! Wenn Sie hingegen wieder zum Kind gehen und es zu einem Abschied ermuntern (oder gar zwingen) wollen, holen Sie es wieder aus der eben erst gewonnenen Sicherheit heraus und es fühlt sich womöglich hin- und hergerissen, sodass der Abschied dann schwierig werden kann.
Wichtig sind die Momente des [[Abschied|Abschieds]] und des [[Wiedersehen|Wiedersehens]]: Lassen Sie den Moment des Loslassens möglichst durch das Kind bestimmen (und nicht etwa durch Ihre Agenda oder einen Fahrplan). Sobald das Kind genügend Vertrauen in die neue Umgebung gefasst hat, wird es loslassen können und sich von Ihnen entfernen - und in aller Regel weder einen Abschiedskuss noch sonst irgendetwas brauchen! Akzeptieren das so. Denn das Kind hat sich mit grösster Wahrscheinlichkeit schon auf dem Weg zur KITA von Ihnen verabschiedet, da es schon nach wenigen Malen gelernt hat, was auf es zukommt. Wenn Sie hingegen wieder zum Kind gehen und es zu einem Abschiedsritual ermuntern (oder gar zwingen) wollen, holen Sie es wieder aus der eben erst gewonnenen Sicherheit heraus und es fühlt sich womöglich hin- und hergerissen, sodass der Abschied dann schwierig werden kann.


Umgekehrt, das heisst wenn Sie das Kind wieder abholen, wird es möglicherweise auch noch eine gewisse Zeit brauchen, bis es wieder auf Sie zukommt: Vielleicht ist es gerade noch in ein Spiel vertieft oder fühlt sich derart wohl, dass es nun nicht so schnell wieder etwas Neues will. Kinder leben in den ersten Jahren noch völlig im [[Hier und Jetzt]]. Es ist also nur ein gutes Zeichen, wenn das Kind Sie nicht [[Vermissen|vermisst]] hat und nicht sofort auf Sie zugestürmt kommt, bloss weil Sie plötzlich (und für das Kind nicht vorhersehbar!) wieder auftauchen.
Umgekehrt, das heisst wenn Sie das Kind wieder abholen, wird es möglicherweise auch noch eine gewisse Zeit brauchen, bis es wieder auf Sie zukommt: Vielleicht ist es gerade noch in ein Spiel vertieft oder fühlt sich derart wohl, dass es nun nicht so schnell wieder etwas Neues will. Kinder leben in den ersten Jahren noch völlig im [[Hier und Jetzt]]. Es ist also nur ein gutes Zeichen, wenn das Kind Sie nicht [[Vermissen|vermisst]] hat und nicht sofort auf Sie zugestürmt kommt, bloss weil Sie plötzlich (und für das Kind nicht vorhersehbar!) wieder auftauchen.
Schliesslich haben manche Eltern ihrerseits Angst vor der Trennung, was Kinder natürlich sofort spüren.


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