Essrhythmus: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 5: Zeile 5:
Zunächst ist aber zu bedenken, dass das ungeborene Kind schon deshalb keinen Essrhythmus haben kann, weil es im Mutterleib kontinuierlich, also dauernd  und ohne Unterbruch, mit Nahrung versorgt wurde. Nach der Geburt, wenn es gestillt wird, muss es sich also zuerst umstellen: Das Saugen an der Mutterbrust (oder an der Flasche) ist mit sehr viel Aufwand verbunden, sodass es danach regelmässig müde ist und wieder schläft. Der [[Stillrhythmus]] wird sich also schon aufgrund dieser Anstrengung fast von alleine einstellen.
Zunächst ist aber zu bedenken, dass das ungeborene Kind schon deshalb keinen Essrhythmus haben kann, weil es im Mutterleib kontinuierlich, also dauernd  und ohne Unterbruch, mit Nahrung versorgt wurde. Nach der Geburt, wenn es gestillt wird, muss es sich also zuerst umstellen: Das Saugen an der Mutterbrust (oder an der Flasche) ist mit sehr viel Aufwand verbunden, sodass es danach regelmässig müde ist und wieder schläft. Der [[Stillrhythmus]] wird sich also schon aufgrund dieser Anstrengung fast von alleine einstellen.


Der Übergang vom Stillen zum Essen ist in der Regel fliessend, wenn auch häufig mit abrupten Fortschritten verbunden, ab und zu auch mit Rückschritten, gerade wenn das Kind krank ist oder einen > Entwicklungsschritt macht. Wichtig ist natürlich zunächst, dass Sie selbst einen klaren Essrhythmus haben, denn das Kind nimmt Sie ja zum > Vorbild.
Wenn das Kind einen Stillrhythmus gefunden hat (meistens mit [[Sanfter Druck|"sanftem Druck"]] der Mutter) Der Übergang vom Stillen zum Essen ist in der Regel fliessend, wenn auch häufig mit abrupten Fortschritten verbunden, ab und zu auch mit Rückschritten, gerade wenn das Kind krank ist oder einen > Entwicklungsschritt macht. Wichtig ist natürlich zunächst, dass Sie selbst einen klaren Essrhythmus haben, denn das Kind nimmt Sie ja zum > Vorbild.


Ob das Kind zwischen den Mahlzeiten noch Zwischenmahlzeiten zu sich nehmen soll, ist individuell, grundsätzlich aber sicher zu empfehlen. Entscheidend ist aber, dass Sie das richtige Gleichgewicht zwischen Ihrem Essrhythmus und demjenigen des Kindes finden. Denn bei Kindern wird es noch öfters vorkommen, dass sie (ohne erkennbaren Grund) eine Mahlzeit auslassen. Das sollten Sie ohne weiteren Kommentar so akzeptieren. Sie sollten aber konsequenterweise auch keine Verschiebungen von Mahlzeiten zulassen. Wenn das Kind also kein Znüni will, dann gibt es erst wieder etwas zum Mittagessen. Gut möglich, dass das Kind dann eine Stunde vor der Mittagessenszeit schon Hunger hat, aber das wird ihm keineswegs schaden! – Und das Kind hat erst noch gelernt, dass es da gewisse > Grenzen gibt. So können Sie dem Kind bereits in den ersten zwei Jahren, die ja an sich noch der > Vertrauensbildung gewidmet sind, auf noch sanfte Art Grenzen lehren!
Ob das Kind zwischen den Mahlzeiten noch Zwischenmahlzeiten zu sich nehmen soll, ist individuell, grundsätzlich aber sicher zu empfehlen. Entscheidend ist aber, dass Sie das richtige Gleichgewicht zwischen Ihrem Essrhythmus und demjenigen des Kindes finden. Denn bei Kindern wird es noch öfters vorkommen, dass sie (ohne erkennbaren Grund) eine Mahlzeit auslassen. Das sollten Sie ohne weiteren Kommentar so akzeptieren. Sie sollten aber konsequenterweise auch keine Verschiebungen von Mahlzeiten zulassen. Wenn das Kind also kein Znüni will, dann gibt es erst wieder etwas zum Mittagessen. Gut möglich, dass das Kind dann eine Stunde vor der Mittagessenszeit schon Hunger hat, aber das wird ihm keineswegs schaden! – Und das Kind hat erst noch gelernt, dass es da gewisse > Grenzen gibt. So können Sie dem Kind bereits in den ersten zwei Jahren, die ja an sich noch der > Vertrauensbildung gewidmet sind, auf noch sanfte Art Grenzen lehren!