Allgemeines

  • Westliche Zivilisation

    Dieser Blog richtet sich an Eltern, die in einer „westlichen Zivilisation“ leben, deren Errungenschaften für das Leben von Kindern sicher mannigfaltige Vorteile, aber auch ein paar Nachteile hat. Allgemeiner Frieden und Rechtsstaatlichkeit Kinder leiden unter Gewaltmissbrauch und Ungerechtigkeit ganz besonders. Eine einigermassen friedliche Gesellschaft ist deshalb schon mal eine wichtige Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung. Kinder…

  • Freier Wille

    Der Wille, beziehungsweise seine Kultivierung durch Herausforderungen und Grenzen, ist das Thema des zweiten Grundprinzips der Erziehung: Während es in den beiden ersten Jahren fast ausschliesslich darum geht, dass die Eltern lernen ihrem Kind zu vertrauen, müssen Sie nun lernen, dem Willen, der sich im Kind entwickelt, auch Widerstand entgegenzusetzen. Wie beim Vertrauen ist also…

  • Teufelskreis

    Ein Teufelskreis (auch „Abwärtsspirale“ oder „negative Rückkopplung“ genannt) entsteht, wenn ein unerwünschtes Verhalten des Kindes durch das Verhalten der Eltern noch verstärkt wird. Wenn Eltern den Eindruck haben, dass „immer alles nur noch schlimmer wird“, sollten sie sich dringend mit ihrem eigenen Verhalten auseinandersetzen und nach möglichen Erziehungsfehlern suchen. Beispiele Erziehungsfehler können sich vor allem in den…

  • Erziehungsfehler

    Eine Erziehung ohne elterliche Fehler ist weder möglich noch gefordert. Kinder kommen zwar mit dem Vertrauen zur Welt, dass ihre Eltern alles wissen und alles können, also vollkommen sind, doch können sie sehr wohl mit deren Mängeln umgehen. Der Zustand der Vollkommenheit wird denn im „2 x 2“ auch nicht im Sinne von Perfektion betrachtet, sondern schliesst gerade auch die Unvollkommenheit…

  • Entwickeln

    Kinder entwickeln sich von alleine: Sie haben alle Fähigkeiten für ihr Leben bereits in sich, vergleichbar mit einer Knospe, die zur Blüte wird. Das Schöne daran ist, dass Sie ihnen dabei einfach zuschauen dürfen! Es braucht also weder eine spezielle Förderung noch irgendwelche Lernhilfen. Das einzige, was ein Kind braucht, ist das Vertrauen der Eltern in seine Fähigkeiten und ab etwa dem…

  • Resignieren

    Kinder sind von Natur aus äusserst ausdauernd und geduldig. Allerdings können sie diese Eigenschaften auch sehr schnell verlernen, wenn sie von ihren Eltern Resignation hat ihre Ursache regelmässig in den ersten entscheidenden Phasen der Erziehung. Wenn das Kind hingegen in dieser Zeit genügend Selbstvertrauen aufbauen konnte und seinen Willen genügend „kultivieren“ könnte, wird es auch seine natürliche Motivation behalten. Mögliche Ursachen In der Phase der Vertrauensbildung besteht…

  • Grundprinzipien der Erziehung

    Die beiden Grundprinzipien gemäss dem „2 x 2 der Erziehung“ ergeben sich aus der allgemeinen Entwicklung der Persönlichkeit des Kindes während den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung. In dieser Zeit entwickelt das Kind die beiden weitaus wichtigsten Kräfte für sein Leben: Diese beiden für das Leben des Menschen so wertvollen Kräfte kann das…

  • Gelassenheit

    Gelassenheit ist die Fähigkeit, eine Situation so anzunehmen, wie sie ist. Sie begründet auf einer inneren Ruhe und einem Grundvertrauen in das Leben. Wenn Ihnen der Begriff des Schicksals vertraut ist, könnte man auch sagen, es geht um die Annahme des Schicksals. Gelassenheit ist eine der wichtigsten Erziehungskompetenzen, auch wenn die wenigsten Eltern diese Tugend von Haus aus…

  • Gefühle

    Gefühle sind ein wichtiger Teil der Persönlichkeit des Menschen. Während viele Erwachsene mehr oder weniger Mühe haben ihre Gefühle wahrzunehmen, sind sie für Kinder eine absolute Selbstverständlichkeit. Als Eltern haben Sie denn auch in erster Linie dafür zu sorgen, dass das so bleibt. Das verlangt von Ihnen zum einen Aufmerksamkeit und zum anderen Respekt. Und ganz nebenbei werden Sie womöglich…

  • Gewalttätige Eltern

    Gewalt im Sinne von körperlicher Schädigung ist in der Erziehung selbstverständlich durch nichts zu rechtfertigen und heutzutage zumindest in westlichen Gesellschaften auch durchwegs verpönt beziehungsweise strafbar. Daneben gibt es aber verschiedene andere Formen von Gewalt, die nicht minder problematisch sind. Formen der Gewalt Während bei physischer Gewalt wie einigermassen klar ist, worum es geht, kann psychische Gewalt…

  • Missverständnisse

    In der Erziehungsarbeit gibt es einige Missverständnisse, man könnte auch von „Erziehungsfallen“ sprechen, denn meistens geschehen sie mangels Kenntnis und in bester Absicht. Kinder müssen lernen Nein, Kinder dürfen lernen – und sie tun es von selbst, jedenfalls wenn es die Eltern zulassen. Wirklich lernen müssen hingegen die Eltern, vor allem in den beiden ersten…

  • Ehrlichkeit der Eltern

    Kinder sind von Natur aus vollkommen offen und ehrlich, sie zeigen ihre Gefühle und sagen, was sie denken. Und sie vertrauen ihren Eltern, dass diese ebenso offen und ehrlich sind. Grundsatz der Ehrlichkeit Als Eltern müssen Sie deshalb lernen, zumindest zu Ihren Kindern möglichst ehrlich zu sein: Kinder nehmen ihre Eltern zum Vorbild, werden also Unehrlichkeit sehr schnell als…

  • Erziehungskompetenzen

    Erziehung von Kindern ist keine Wissenschaft, man könnte auch sagen, dass „etwas Gespür“ und ein „gesunder Menschenverstand“ sowie die Erfahrungen aus der eigenen Kindheit durchaus genügen würden. Allerdings sind Gespür und Verstand nicht gerade bescheidene Fähigkeiten und die eigenen Erfahrungen, vor allem jene aus der frühen Kindheit, sind nicht immer eine Hilfe, sondern können je…

  • Hierarchie

    Hierarchie in der Erziehung bedeutet, dass in den ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung die Verantwortung für die Beziehung einzig und allein den Eltern zukommt. Dies ändert sich erst, wenn das Kind eine gewisse Reife erworben hat. Erziehung und Partnerschaft Die Hierarchie in der Erziehung steht im Gegensatz zu einer Partnerschaft, bei der beide Beteiligten die gleiche Verantwortung übernehmen. In den…

  • Alltag

    Der Alltag von Eltern mit Kindern wird vor allem während ersten Jahren häufig als schwierig, eintönig oder gar öd empfunden. Das hat einerseits viel mit den üblichen Formen des Zusammenlebens in der westlichen Zivilisation zu tun. Gerade junge Mütter, die hauptsächlich für die Kinderbetreuung aufkommen, fühlen sich häufig isoliert vom gesellschaftlichen Leben und auf ihre Rolle als Mutter reduziert.…

  • Gratwanderung

    Das „2 x 2 der Erziehung“ geht von den zwei an sich klar zu unterscheidenden Grundprinzipien: Selbstvertrauen und freier Wille aus. Oder anders gesagt: es geht um die Frage, ob Sie „Ja“ oder „Nein!“ sagen sollen. Das ist dann einfach, wenn Sie sich schon seit der Geburt des Kindes an diese Prinzipien halten. Sie können…

  • Entwicklungstabellen

    Entwicklungstabellen zeigen, welches Verhalten und welche Fähigkeiten Kinder in welcher Lebenszeit durchschnittlich entwickeln. Da sich Eltern natürlich sehr für die Entwicklung ihres Kindes interessieren, wollen sie regelmässig auch wissen, wo ihr Kind denn „so in etwa steht“. Solange es bei einem Interesse bleibt, ist das auch völlig in Ordnung. Bedeutung von Durchschnittswerten Als Eltern sollten…

  • Metaebene

    Unter Metaebene wird im Zusammenhang mit Erziehung nicht die Erziehung selbst, sondern das Gespräch über das Thema Erziehung verstanden. Dieser Austausch kann sehr wichtig sein, zumal die meisten Eltern ja ohne irgendeine pädagogische Ausbildung „ins kalte Wasser geworfen“ werden. Die entsprechenden Angebote sind denn auch vielseitig (dieser Blog gehört selbstredend auch dazu). Allerdings wäre es höchst kontraproduktiv,…

  • Mitgefühl

    Mitgefühl bedeutet, dass Sie im Kontakt mit Ihrem Kind Ihre eigenen (!) Gefühle wahrnehmen – und nicht etwa dem weit verbreiteten Missverständnis unterliegen, Sie könnten die Gefühle Ihres Kindes wahrnehmen. Diese können Sie nämlich bloss aufgrund seiner gezeigten Emotionen erahnen. Mitgefühl ist zudem von Mitleid zu unterscheiden. Mitgefühl als Erziehungskompetenz Mitgefühl ist eine wichtige Erziehungskompetenz, vor allem wenn es darum geht das Kind…

  • Klarheit

    Die Entwicklung des Kindes in den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung ist von zwei ganz unterschiedlichen Prinzipien geprägt, die Sie als Eltern möglichst klar auseinander halten sollten: Vertrauensbildung und Willensbildung. Das Gute daran ist, dass die beiden Phasen aufeinanderfolgen, sodass Sie zuerst das eine und danach das andere Prinzip lernen können. Zudem können die beiden Prinzipien auch einfach auf das „Ja“ und…

  • Doppelbotschaften

    Eine Doppelbotschaft entsteht, wenn Eltern dem Kind verbal das eine sagen und nonverbal etwas anderes. Da Kinder von Natur aus ein sehr feines Gespür dafür haben, ob das, was Sie sagen, auch mit dem übereinstimmt, was Sie zum Beispiel mit Ihrer Stimme, Mimik oder Gestik ausdrücken, werden sie dadurch zumindest verwirrt, denn sie wissen nicht mehr, auf…

  • Wertvorstellungen

    Das „2 x 2“ ist unabhängig von speziellen Wertvorstellungen geschrieben, insbesondere frei von religiösen Glaubenssätzen. Basis bilden einzig die beiden Grundprinzipien der Erziehung: Diese beiden fundamentalen Fähigkeiten des Menschen sollen zum eigentlichen Ziel der Erziehung führen, nämlich Selbstverständlich dürfen, ja sollen, Sie als Eltern aber Ihre eigenen, weiteren Wertvorstellungen haben und können diese auch Ihren Kindern weitergeben. Kinder…

  • Perfektion

    Perfekt ist nicht nur vollkommen, sondern fehlerlos und endgültig. In diesem Sinne kann Perfektion eigentlich nur eines bedeuten: der Tod. Das ist der Unterschied zur Vollkommenheit gemäss dem Verständnis des „2 x 2“. Perfektion und Vollkommenheit Vollkommenheit sollte auch die Unvollkommenheit mit einschliessen, also die Möglichkeit noch etwas verbessern zu können, das heisst sich zu entwickeln und zu wachsen. Wenn diese…

  • Emotionen

    Unter Emotionen wird der (körperliche) Ausdruck von Gefühlen verstanden. Zum Beispiel können Tränen Ausdruck der Freude oder der Trauer sein, Lachen ist in der Regel ein Ausdruck von Freude, währenddem mit Schreien oder Zittern Wut, Angst oder Schmerz ausgedrückt werden kann. Oder anderes gesagt: Emotionen sind der für die Umwelt sichtbare Teil, währenddem die Gefühle nur vom…

  • Natur

    Die Errungenschaften der westlichen Zivilisation haben zweifelsohne manche Vorteile, die wir nicht mehr missen möchten. Die unabdingbar damit verbundenen Nachteile können aber gerade für Kinder problematisch sein, kommen sie doch immer noch so zur Welt, wie sie eben die Natur geschaffen hat. Als Eltern tun Sie deshalb gut daran, Ihre Kinder zumindest während den ersten Jahren so naturnah wie…

  • Mutter und Vater

    Grundsätzlich spricht das „2 x 2“ immer nur von „Eltern“, also unabhängig davon, ob es um die Mutter oder um den Vater geht. Allerdings gibt es natürlich schon rein biologische Gründe (insbesondere Schwangerschaft und Stillen), dass die Rolle der Mutter erstens offensichtlich eine ganz besondere ist und sich zweitens von derjenigen des Vaters zumindest archetypisch…

  • Liebesentzug

    Während das Kind bei seiner Geburt sozusagenn pure Liebe ist, müssen Eltern häufig erst noch lernen, diese Liebe anzunehmen. Das „2 x 2“ betrachtet Liebe weniger als Gefühl, denn mehr als Fähigkeit, in einer Beziehung einerseits bedingunslos „Ja“ sagen zu können und andererdseits wenn nötig, auch konsequent „Nein!“ zu sagen. Als Liebesentzug wird deshalb ein mangelndes Vertrauen der Eltern in das Kind oder…

  • Freude des Kindes

    Freude ist, nebst Wut, Angst und Trauer, eines der vier Grundgefühle, das heisst ein elementares, reines und von Geburt an vorhandenes Gefühl. Kinder freuen sich immer dann, wenn ihr von Geburt an vorhandenes Vertrauen bestätigt wird, sei es in einer Beziehung, insbesondere zu den Eltern, sei es, dass ihnen etwas gelungen ist.Freude ist ein ebenso wichtiges Gefühl wie alle anderen: Sie zeigt…

  • Loslassen

    Erziehung könnte man auch als einen einzigen Prozess des Loslassens betrachten, angefangen von der Geburt bis zum Auszug des Kindes aus der elterlichen Wohnung. Gleichzeitig verlangen und brauchen Kinder immer wieder den elterlichen Halt. Für das Kind ist es eine Art Wechselspiel zwischen Nähe und Distanz. Und während es dauernd danach strebt, sich von den Eltern häufiger und weiter zu entfernen…

  • Offenheit der Eltern

    Offenheit und Ehrlichkeit sind für das Vertrauen in einer Beziehung fundamental, das gilt für die Erziehung erst recht, sind doch Kinder ihrerseits schon von Natur aus völlig offen und ehrlich. Als Eltern sollten Sie deshalb bereit sein, alle Anliegen und Fragen Ihres Kindes anzunehmen. Das heisst zwar nicht, dass Sie immer auf alles Antworten haben müssen, dass Sie aber wenigstens zu versuchen…

  • Zuckerbrot und Peitsche

    Unter „Zuckerbrot und Peitsche“ wird im Allgemeinen ein Erziehungsstil verstanden, der nicht auf den Prinzipien des Vertrauens und des Willens aufbaut, sondern auf der Wirkung von Belohnen und Tadeln (oder der gar Strafen). Es ist eine Methode, die den Ideen des „2 x 2“ diametral entgegensteht, mit der also weder Selbstvertrauen noch ein freier Wille…

  • Ziel der Erziehung

    Hauptziele Ziel der Erziehungsarbeit sollte sein, dass das erwachsene Kind Dafür braucht es genügend Selbstvertrauen und einen möglichst freien Willen. Die Grundlagen dafür erwirbt das Kind in den ersten etwa vier Jahren. Das Ziel der Erziehung sollte denn auch mit der Sozialisation, also in der Regel mit dem Eintritt in die (Vor)Schule, weitgehend erreicht sein. Das Kind sollte dann genügend reif sein,…

  • Respekt gegenüber der Natur

    Kinder sind von Umweltverschmutzung gleich doppelt betroffen, sind sie doch erstens besonders empfindlich für Umwelteinflüsse und müssen zweitens künftig auch noch in einer Umwelt leben, die gerade durch das Verhalten ihrer Eltern und Grosseltern gefährdet ist. Zur Sorge um Ihre Kinder sollte deshalb zwingend auch die Sorge um die Umwelt gehören, also ein möglichst nachhaltiges…

  • Erziehungsstil

    Es gehört zu den elementaren Rechten und Pflichten der Eltern, dass sie sich darüber Gedanken machen, wie sie ihre Kinder erziehen wollen, zumal die westliche Zivilisation ja kaum Vorgaben macht und es im Wesentlichen den Eltern überlässt, wie sie ihre Kinder erziehen. Dabei genügt es an sich, dass sie das nach „bestem Wissen und Gewissen“…

  • Achtsamkeit

    Achtsamkeit ist mehr als Aufmerksamkeit. Es geht nicht nur darum, die eigenen Sinne zu gebrauchen, sondern gleichzeitig mit dem Verstand und dem Gespür zu einer höheren Erkenntnis zu gelangen. Interessanterweise machen auch Eltern, die mit solch spirituell anmutenden Gedankengängen ansonsten wenig anfangen können, häufig die Erfahrung, dass sie gerade durch ihre Kinder zu mehr Achtsamkeit geführt werden. Achtsamkeit ist an…

  • Tabus

    Tabuisierung in der Erziehung bedeutet, dass gewisse Themen von Kindern nicht angesprochen werden dürfen, dass sie keine Antwort auf entsprechende Fragen erhalten oder dass gewisse Dinge ohne Begründung verboten werden. Eine Tabuisierung, insbesondere ohne plausible Begründung, kann das Vertrauen des Kindes beeinträchtigen. Tabus sind von Geheimnissen zu unterscheiden. Während der Phase der Vertrauensbildung sollen Sie grundsätzlich zu allem „Ja“ sagen, was das Kind verlangt. Das heisst aber…

  • Temperament

    Jedes Kind bringt ein Temperament mit, das in seiner eigenen Persönlichkeit begründet liegt und zunächst nichts mit der Erziehung zu tun hat. Geschwister, die von ihren Eltern grundsätzlich gleich erzogen wurden, können denn auch ganz unterschiedlich zum Beispiel auf Erziehungsfehler reagieren. Als Eltern sollten Sie aufmerksam für die Individualität jedes Kindes sein und es so anzunehmen, wie es ist. Vor allem sollten…

  • Patenschaft

    Da die Patenschaft weder naturgegeben ist noch rechtlich festgelegt ist, liegt es vor allem an den Eltern selbst zu bestimmen, welche Rolle sie Patinnen und Paten zuordnen. Funktionen Kirchliches Ehrenamt Die Patenschaft hat im Christentum vor allem die Funktion des Taufzeugen. Da dieser Blog unabhängig von religiösen Vorstellungen geschrieben ist, wird darauf nicht weiter eingegangen. Elternersatz Die Funktion…

  • Freude der Eltern

    Die Freude der Eltern über ihre Kinder ist an sich selbstverständlich und naturgegeben. Sie kann aber sehr schnell durch übermässigen Belastung oder Erziehungsfehler beeinträchtigt werden. Und schliesslich sollten sich Eltern auch über gewisse Entwicklungen des Kindes freuen, die ihnen anfangs Mühe machen, weil sie die eigentlich positive Kraft verkennen. Selbstverständliche Freude Kinder sind ja schon an sich ein einziger Grund…

  • Loben

    Mit Lob anerkennen Sie die Leistungen des Kindes. Dabei sollte es zumindest während den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung weniger um den Erfolg gehen, als mehr um die Anstrengung an sich, also noch unabhängig vom Resultat. Zudem sollte das Lob ernst gemeint sein, also Ausdruck Ihrer tatsächlichen Freude sein. Lob für Anstrengungen Kinder geben sich von Natur aus immer so viel…

  • Ersatzeltern

    Auch wenn die leiblichen Eltern durch niemanden und nichts zu ersetzen sind, sind Kinder doch sehr flexibel, wenn es um ihre Betreuung geht. So gibt es zum Beispiel Kulturen, wo die Menschen in Sippen leben und Kinder primär von den Grosseltern betreut werden, während sich die Eltern um die Nahrungsbeschaffung kümmern. Wichtig sind dabei aber stabile Strukturen. Erziehung…

  • Archetypisch

    Die beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung, Vertrauensbildung und Willensbildung, können archetypisch der Mutter beziehungsweise dem Vater zugeordnet werden. Es ist aber eben eine bloss (!) archetypische Zuordnung, so wie die Frau archetypisch weiblich ist und der Mann archetypisch männlich. Denn selbstverständlich gibt es ausgesprochen männlich empfindende und handelnde Frauen, wie es umgekehrt weiblich funktionierende Männer gibt, inklusive sämtlicher Misch- und…

  • Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)

    Unter dem Sammelbegriff Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS, früher auch „Psychoorganisches Syndrom“, POS, genannt) wird im Allgemeinen verstanden, dass ein Kind übermässig impulsiv reagiert, sich schlecht konzentrieren kann, zerstreut ist oder wenig Geduld und Ausdauer hat. Dies führt häufig zu problematischem Verhalten, insbesondere in der (Vor)Schule, wo das Kind als Störenfried (oder umgekehrt als Duckmäuser) auffällt. Krankheit, Abweichung von der Norm oder Erziehungsfehler? Eine exakte Diagnose von ADHS ist naturgemäss nicht…

  • Eltern

    Das „2 x 2 der Erziehung“ unterscheidet grundsätzlich nicht zwischen Mutter und Vater, weshalb im Allgemeinen von „Eltern“ gesprochen wird. Zudem werden unter „Eltern“ grundsätzlich die leiblichen Eltern verstanden. Andere Personen, denen eine elterliche Funktion zukommt, werden als Ersatzeltern bezeichnet. Schon allein der Umstand, dass es das Kind ohne seine Eltern gar nicht gäbe, zeigt deren absoluten, existenziellen Stellenwert. Dem…

  • Kleinfamilie

    Die Kleinfamilie besteht aus den Eltern und deren Kindern, also aus bloss zwei Generationen. Dieses Familienmodell verbreitete sich erst im Zuge der Industrialisierung, als die Menschen aus ländlichen Gebieten in Städte zogen und dort kleinere Haushalte gründeten. Heute wird es in der westlichen Zivilisation als Norm angesehen. Vorteile Die Kleinfamilie entstand nicht aus einem Wunsch, sondern eher…

  • Schicksal

    Wird Schicksal als eine Art göttlicher Plan des Lebens verstanden, den zu befolgen das grösste Glück des Menschen bedeutet, kann der Glaube daran aber durchaus für die Erziehungsarbeit sehr hilfreich sein. Denn dieser Glaube kann zu mehr Gelassenheit führen, das heisst zu einer der wichtigsten Erziehungskompetenzen, die Eltern benötigen.

  • Vollkommenheit

    Vollkommen ist das Kind, wenn es zur Welt kommt. Es hat bereits alles in sich, was es für sein Leben braucht. Insbesondere hat es grenzenloses Vertrauen in sein Leben beziehungsweise in seine Eltern. Alle seine Fähigkeiten warten bloss darauf, entwickelt zu werden. Die Vollkommenheit schliesst aber auch das Unvollkommene mit ein. Das sollten Sie sich gerade als Eltern bewusst sein, wenn…

  • Urlaub

    Kinder brauchen zumindest während den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung an sich keinen Urlaub, der Alltag ist ihnen Abwechslung genug und am wohlsten fühlen sie sich sowieso in ihrer vertrauten Umgebung. Eltern hingegen haben häufig ganz andere Bedürfnisse. Das kann ein Zielkonflikt sein, dem Sie sich bewusst sein sollten. Eine Lösung könnte zum Beispiel sein, dass Ihre Kinder…

  • Liebe

    Liebe wird in der Regel als besonders innige Zuneigung und Wertschätzung umschrieben. Häufig wird Liebe auch als ein Gefühl wahrgenommen, also eine Empfindung, die einfach da ist oder eben nicht da ist. Demgegenüber kann Liebe auch als eine Fähigkeit begriffen werden, also etwas, das der Mensch lernen kann. So gibt es, gerade in einem eher religiösen oder spirituellen Kontext, auch die…

  • Familie

    Übersicht über das Thema Familie: