Helfen: Unterschied zwischen den Versionen

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Wenn das Kind etwa ab dem dritten Lebensjahr beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], kommt dem Thema Helfen eine ganz andere Bedeutung zu: Es geht dann nicht mehr nur darum, dass das Kind Unterstützung braucht, sondern ganz im Gegenteil: dass ihm auch [[Grenzen]] gesetzt werden müssen. Denn der Wille ist gerade zu Beginn eine unheimlich starke Kraft, von der das Kind häufig geradezu überwältig wird. Ihr Antwort muss dann [[Nein der Eltern|"Nein!"]] lauten - und nichts anderes.
Wenn das Kind etwa ab dem dritten Lebensjahr beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], kommt dem Thema Helfen eine ganz andere Bedeutung zu: Es geht dann nicht mehr nur darum, dass das Kind Unterstützung braucht, sondern ganz im Gegenteil: dass ihm auch [[Grenzen]] gesetzt werden müssen. Denn der Wille ist gerade zu Beginn eine unheimlich starke Kraft, von der das Kind häufig geradezu überwältig wird. Ihr Antwort muss dann [[Nein der Eltern|"Nein!"]] lauten - und nichts anderes.


Umgekehrt gewinnt aber auch das Kind nun Freude daran, wenn es Ihnen helfen darf, sei es beim [[Kochen]], sei es beim [[Putzen]]. Schaffen Sie dem Kind Gelegenheit dazu, auch wenn es Ihnen anfangs natürlich noch nicht wirklich helfen kann oder Sie gar noch das eine oder andere Unglück in Kauf nehmen müssen. Entscheidend ist, dass das Kind Freude daran hat und sein Tun von Ihnen [[Schätzen|geschätzt]] wird: Wenn das Kind Helfen mit [[Freude]] verbindet, werden Sie es später, wenn es um die Mithilfe bei [[Haushaltsarbeiten]] geht, um ein Vielfaches einfacher haben!
Umgekehrt gewinnt aber auch das Kind nun Freude daran, wenn es Ihnen helfen darf, sei es beim [[Kochen]], sei es beim [[Putzen]]. Schaffen Sie dem Kind Gelegenheit dazu, auch wenn es Ihnen anfangs natürlich noch nicht wirklich helfen kann oder Sie gar noch das eine oder andere Unglück in Kauf nehmen müssen. Entscheidend ist, dass das Kind Freude daran hat und sein Tun von Ihnen [[Schätzen|geschätzt]] wird: Wenn das Kind Helfen mit [[Freude]] verbindet, werden Sie es später, wenn es um die Mithilfe bei [[Haushaltsarbeiten]] geht, um ein Vielfaches einfacher haben! Kinder, die in diesem Alter mithelfen dürfen, erleben [[Verantwortung des Kindes|Verantwortung]] für das Zusammenleben.


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[[Phasen der Erziehung|Nach etwa vier Jahren]] sollte das Kind so [[reif]] sein, dass Helfen mehr und mehr gewissermassen auf Augenhöhe stattfinden kann. Das heisst, dass das Kind im Haushalt effektiv mithelfen kann, sei es, dass es den Tisch deckt, sei es, dass der Jugendliche sein Zimmer selbst reinigt. Wenn Kinder das gegenseitige Helfen nur früh genug als etwas Positives erlebt haben, werden Sie auch überhaupt keine Mühe haben, dass das Kind freiwillig [[Mithelfen|mithilft]]. Hilfreich sind dabei [[Abmachungen]] und [[Vereinbarungen]], wobei letztere gemeinsam mit dem Kind erarbeitet werden.


Umgekehrt dürfen Sie vom Kind nun mehr und mehr auch [[Forderungen der Eltern|fordern]], dass es sich möglichst selbst hilft, wenn es Sie um Unterstützung angeht (oder es zumindest fragen, wie es das Problem selbst lösen würde).


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