Helfen: Unterschied zwischen den Versionen

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Bis zur [[Geburt]] ist das Kind noch eins mit der Mutter. Trotzdem nehmen die meisten werdenden Mütter bereits während der [[Schwangerschaft]] eine Beziehung zum Kind wahr. Helfen im engeren Sinn ist aber in dieser Zeit noch nicht möglich, beziehungsweise nur indirekt, zum Beispiel durch eine gesunde Ernährung. Die Geburtsvorbereitung sollte aber auch den Gedanken beinhalten, dass das Gebären ein eigentlicher Akt der [[Kooperation]] ist: Das Kind muss den Drang haben, den Mutterleib zu verlassen und die Mutter muss ihm dabei helfen, ansonsten es für beide gefährlich werden kann. Das gegenseitige Helfen bei der Geburt ist also existenziell und fundamental. Und vor allem ist es ein gemeinsamer Kraftakt von Mutter und Kind: Beide sind aufeinander angewiesen.
Bis zur [[Geburt]] ist das Kind noch eins mit der Mutter. Trotzdem nehmen die meisten werdenden Mütter bereits während der [[Schwangerschaft]] eine Beziehung zum Kind wahr. Helfen im engeren Sinn ist aber in dieser Zeit noch nicht möglich, beziehungsweise nur indirekt, zum Beispiel durch eine gesunde Ernährung. Die Geburtsvorbereitung sollte aber auch den Gedanken beinhalten, dass das Gebären ein eigentlicher Akt der Kooperation ist: Das Kind muss den Drang haben, den Mutterleib zu verlassen und die Mutter muss ihm dabei helfen, ansonsten es für beide gefährlich werden kann. Das gegenseitige Helfen bei der Geburt ist also existenziell und fundamental. Und vor allem ist es ein gemeinsamer Kraftakt von Mutter und Kind: Beide sind aufeinander angewiesen.


Das Neugeborene ist zwar vollkommen auf die Sorge der Eltern angewiesen, völlig hilflos ist es deswegen aber nicht. So hilft ihm zum Beispiel beim Gestillt werden sein Saugreflex.  
Der Gedanke der [[Kooperation]] sollte denn auch zentral für die Erziehung sein: Eltern können ihren Kindern helfen und Kinder umgekehrt ihren Eltern. Kooperieren bedeutet auch, dass alle Beteiligten aufeinander Rücksicht nehmen, weil sie ganz genau wissen, dass sie aufeinander angewiesen sind. Und wer aufeinander angewiesen ist, der kommt auch nicht in Versuchung, den anderen auszunutzen oder zu überfordern. Wenn Sie also das Gefühl haben, dass Ihre Kinder Sie vor lauter Hilfsbedürftigkeit auszulaugen drohen, sollten Sie vor allem Ihre Einstellung zum Thema Helfen überdenken. Denn Kinder haben ein sehr feines Gespür dafür, dass sie auf ihre Eltern angewiesen sind und haben deshalb auch ein entsprechendes Interesse daran, dass es ihnen gut geht und sie nicht vor lauter Erschöpfung selbst hilfsbedürftig werden.


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Das Neugeborene ist zwar vollkommen auf die Sorge der Eltern angewiesen, völlig hilflos ist es deswegen aber nicht. So hilft ihm zum Beispiel beim Gestillt werden sein Saugreflex.


Hilfe ist nötig, wenn ein Mangel besteht. Kinder kommen aber ohne Mängel zur Welt, das heisst sie haben alle [[Fähigkeiten]] bereits in sich. Diese müssen bloss noch [[entwickeln|entwickelt]] werden. Kinder brauchen deshalb zunächst auch keine Hilfe, sondern Ihr [[Vertrauen]]: Vertrauen Sie dem Kind, dass es erstens [[Lebenswille|leben will]] und zweitens alles [[Forderungen des Kindes|fordern]] kann, was es braucht!  
Hilfe ist nötig, wenn ein Mangel besteht. Kinder kommen aber ohne Mängel zur Welt, das heisst sie haben alle [[Fähigkeiten]] bereits in sich. Diese müssen bloss noch [[entwickeln|entwickelt]] werden. Kinder brauchen deshalb zunächst auch keine Hilfe, sondern Ihr [[Vertrauen]]: Vertrauen Sie dem Kind, dass es erstens [[Lebenswille|leben will]] und zweitens alles [[Forderungen des Kindes|fordern]] kann, was es braucht!  

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