Regeln: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit der [[Pubertät]] ist schliesslich auch die Zeit gekommen, da Regeln, wie auch überhaupt alles andere, von Jugendlichen äusserst extensiv hinterfragt werden. Wenn die Jugendliche bis dann beim Erstellen dieser Regeln noch nicht miteinbezogen wurden und dementsprechend auch noch nicht gelernt haben diese zu [[Verantwortung des Kindes|verantworten]], kann es sehr schnell zu offener Konfrontation kommen. Als Eltern müssen Sie sich dieser Konfrontation trotzdem, ja sogar erst recht stellen, ansonsten Sie den Kontakt zum Jugendlichen sehr schnell verlieren können. Denn in diesem Alter ist es Kindern, die sie eben nicht mehr sind, ein Leichtes, sich Ihnen und Ihren Regeln zu entziehen. Das wiederum kann aber ebenso schnell gefährlich werden, da Jugendliche, die sich auf diese Weise von ihren Eltern distanzieren müssen, regelmässig zu Überreaktionen neigen und so allzu schnell Gefahren eingehen, die sie bereuen könnten. Sie tun deshalb gut daran, dass Sie das Thema Regeln schon in den [[Phasen der Erziehung|ersten, entscheidenden Jahren]] angehen, sodass Sie die Phase der Loslösung von den Eltern, um die es in der Pubertät unter anderem ja auch geht, mehr oder weniger gelassen angehen können!
Mit der [[Pubertät]] ist schliesslich auch die Zeit gekommen, da Regeln, wie auch überhaupt alles andere, von Jugendlichen äusserst extensiv hinterfragt werden. Wenn die Jugendliche bis dann beim Erstellen dieser Regeln noch nicht miteinbezogen wurden und dementsprechend auch noch nicht gelernt haben diese zu [[Verantwortung des Kindes|verantworten]], kann es sehr schnell zu offener Konfrontation kommen. Als Eltern müssen Sie sich dieser Konfrontation trotzdem, ja sogar erst recht stellen, ansonsten Sie den Kontakt zum Jugendlichen sehr schnell verlieren können. Denn in diesem Alter ist es Kindern, die sie eben nicht mehr sind, ein Leichtes, sich Ihnen und Ihren Regeln zu entziehen. Das wiederum kann aber ebenso schnell gefährlich werden, da Jugendliche, die sich auf diese Weise von ihren Eltern distanzieren müssen, regelmässig zu Überreaktionen neigen und so allzu schnell Gefahren eingehen, die sie bereuen könnten. Sie tun deshalb gut daran, dass Sie das Thema Regeln schon in den [[Phasen der Erziehung|ersten, entscheidenden Jahren]] angehen, sodass Sie die Phase der Loslösung von den Eltern, um die es in der Pubertät unter anderem ja auch geht, mehr oder weniger gelassen angehen können!
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==Unsinnige Regeln==
Je früher Sie beginnen, die Regeln, die in Ihrer Familie gelten sollen, gemeinsam mit den Kinder zu erarbeiten, desto schneller werden Sie auch auf Regeln stossen, bei denen Sie beim besten Willen nicht begründen können, welchen Sinn diese eigentlich machen! Gerade [[Anstandsregeln]] oder [[Tischmanieren]] sind voll von Merkwürdigkeiten, die von Kindern gnadenlos aufgedeckt werden. Überlegen Sie sich also gut, was Sie antworten, wenn Sie zum Beispiel vom Kind gefragt werden, weshalb es das Messer nicht abschlecken darf, die Gabel aber schon! Denn an der Gefahr, sich in die Zunge zu schneiden, kann es in der Regel nicht liegen, ist doch die Gabel mit ihren Zinken meist
sehr viel spitzer. Sie werden staunen, wie viele Regeln von Erwachsenen aus lauter Gewohnheit befolgt werden, die einer näheren Prüfung nicht wirklich standhalten können. Die Fragen der Kinder sind da eine ausgesprochen wertvolle Hilfe zum Nachdenken!
Bei aller Kritik an mehr oder weniger sinnvollen Regeln muss aber auch betont werden, dass Kinder auch mit weniger berechtigten Regeln besser umgehen können als mit Regeln, die von den Eltern nicht [[konsequent]] eingehalten werden. Denn Kinder müssen sich zumindest in den ersten Jahren auf ihre Eltern als [[Vorbild|Vorbilder]] verlassen können, ansonsten sie den Halt verlieren.


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