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Wichtig sind die Momente des Abschieds und des Wiedersehens: Lassen Sie den entscheidenden Moment möglichst durch das Kind bestimmen (und nicht etwa durch Ihre Agenda oder einen Fahrplan). Sobald das Kind genügend Vertrauen in die neue Umgebung gefasst hat, wird es loslassen können und sich von Ihnen entfernen - und in aller Regel weder einen Abschiedskuss noch sonst irgendetwas brauchen! Akzeptieren das so. Wenn Sie hingegen wieder zum Kind gehen und es zu einem Abschied ermuntern (oder gar zwingen) wollen, holen Sie es wieder aus der eben erst gewonnenen Sicherheit heraus und es fühlt sich womöglich hin- und hergerissen, sodass der Abschied dann schwierig werden kann.
Wichtig sind die Momente des Abschieds und des Wiedersehens: Lassen Sie den entscheidenden Moment möglichst durch das Kind bestimmen (und nicht etwa durch Ihre Agenda oder einen Fahrplan). Sobald das Kind genügend Vertrauen in die neue Umgebung gefasst hat, wird es loslassen können und sich von Ihnen entfernen - und in aller Regel weder einen Abschiedskuss noch sonst irgendetwas brauchen! Akzeptieren das so. Wenn Sie hingegen wieder zum Kind gehen und es zu einem Abschied ermuntern (oder gar zwingen) wollen, holen Sie es wieder aus der eben erst gewonnenen Sicherheit heraus und es fühlt sich womöglich hin- und hergerissen, sodass der Abschied dann schwierig werden kann.


Umgekehrt, das heisst wenn Sie das Kind wieder abholen, wird es möglicherweise auch noch eine gewisse Zeit brauchen, bis es wieder auf Sie zukommt: Vielleicht ist es gerade noch in ein Spiel vertieft oder fühlt sich derart wohl, dass es nun nicht so schnell wieder etwas Neues will. Denn Kinder leben in den ersten Jahren noch völlig im [[Hier und Jetzt]]. Es ist also nur ein gutes Zeichen, wenn das Kind Sie nicht vermisst hat und nicht Sofa tauf Sie zugestürmt kommt.
Umgekehrt, das heisst wenn Sie das Kind wieder abholen, wird es möglicherweise auch noch eine gewisse Zeit brauchen, bis es wieder auf Sie zukommt: Vielleicht ist es gerade noch in ein Spiel vertieft oder fühlt sich derart wohl, dass es nun nicht so schnell wieder etwas Neues will. Kinder leben in den ersten Jahren noch völlig im [[Hier und Jetzt]]. Es ist also nur ein gutes Zeichen, wenn das Kind Sie nicht vermisst hat und nicht sofort auf Sie zugestürmt kommt, bloss weil Sie plötzlich (und für das Kind nicht vorhersehbar!) wieder auftauchen.


Bei der Wahl der Krippe dürften natürlich in erster Linie praktische Bedürfnisse wie ein optimaler Weg zur Arbeit im Vordergrund stehen. Bedenken Sie aber, dass die äusseren Bedingungen noch so gut sein können, wenn Sie als Eltern kein gutes Gefühl zum Beispiel gegenüber den Betreuungspersonen in der Krippe haben. Solche Ängste übertragen sich dann sehr schnell auf das Kind und hemmen das nötige Vertrauen.
Bei der Wahl der Krippe dürften natürlich in erster Linie praktische Bedürfnisse wie ein optimaler Weg zur Arbeit im Vordergrund stehen. Bedenken Sie aber, dass die äusseren Bedingungen noch so gut sein können, wenn Sie als Eltern kein gutes Gefühl zum Beispiel gegenüber den Betreuungspersonen in der Krippe haben. Solche Ängste übertragen sich dann sehr schnell auf das Kind und hemmen das nötige Vertrauen.

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