Warten der Eltern: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Geburt''': Der Beginn des Lebens eines Menschen ist entscheidend. Darf das Kind den Zeitpunkt seiner [[Geburt]] selbst bestimmen? Oder wird es durch einen Terminkalender oder statistische Vorgaben gedrängt? Selbstverständlich sollen hier keine medizinischen Aussagen gemacht werden. Doch zu einer natürlichen Geburt gehört auch, dass das Kind möglichst dann zur Welt kommen darf, wenn es für das Kind Zeit ist. Dieses [[Vertrauen der Eltern|Vertrauen]] in das Kind (und allenfalls in sein [[Schicksal]], wenn Sie an ein solches glauben) sollten Sie schon vor der Geburt haben und eine entsprechende Geburtsinstitution wählen. Das Erwarten des Kindes kann zwar sehr anstrengend ein, doch werden Sie dafür auch grosszügig belohnt!
* '''Geburt''': Der Beginn des Lebens eines Menschen ist entscheidend. Darf das Kind den Zeitpunkt seiner [[Geburt]] selbst bestimmen? Oder wird es durch einen Terminkalender oder statistische Vorgaben gedrängt? Selbstverständlich sollen hier keine medizinischen Aussagen gemacht werden. Doch zu einer natürlichen Geburt gehört auch, dass das Kind möglichst dann zur Welt kommen darf, wenn es für das Kind Zeit ist. Dieses [[Vertrauen der Eltern|Vertrauen]] in das Kind (und allenfalls in sein [[Schicksal]], wenn Sie an ein solches glauben) sollten Sie schon vor der Geburt haben und eine entsprechende Geburtsinstitution wählen. Das Erwarten des Kindes kann zwar sehr anstrengend ein, doch werden Sie dafür auch grosszügig belohnt!
* '''Helfen''': Menschenkinder sind nach der Geburt vollständig von ihren Eltern abhängig, sie könnten ohne deren Obhut nicht überleben. Es ist deshalb selbstverständlich, dass Sie dem Kind immer helfen, wo dies nötig ist. Entscheidend ist dabei aber, dass so lange warten können, bis Sie sich sicher sind, dass das Kind Ihre [[Helfen|Hilfe]] auch tatsächlich benötigt. Schon das [[Kleinkind]] wird sich nämlich sehr bald durch Mimik und später auch durch Gestik ausdrücken können und Ihnen zeigen, ob es sich etwas selbst zumutet oder ob Sie ihm helfen sollen. Fragen Sie deshalb das Kind schon bevor es zu sprechen beginnt, ob Sie ihm helfen sollen. Denn das [[Ziel der Erziehung]] sollte [[Selbständigkeit]] sein und nicht [[Abhängigkeit]]. Dem sollten Sie sich von Anfang an bewusst sein.
* '''Helfen''': Menschenkinder sind nach der Geburt vollständig von ihren Eltern abhängig, sie könnten ohne deren Obhut nicht überleben. Es ist deshalb selbstverständlich, dass Sie dem Kind immer helfen, wo dies nötig ist. Entscheidend ist dabei aber, dass so lange warten können, bis Sie sich sicher sind, dass das Kind Ihre [[Helfen|Hilfe]] auch tatsächlich benötigt. Schon das [[Kleinkind]] wird sich nämlich sehr bald durch Mimik und später auch durch Gestik ausdrücken können und Ihnen zeigen, ob es sich etwas selbst zumutet oder ob Sie ihm helfen sollen. Fragen Sie deshalb das Kind schon bevor es zu sprechen beginnt, ob Sie ihm helfen sollen. Denn das [[Ziel der Erziehung]] sollte [[Selbständigkeit]] sein und nicht [[Abhängigkeit]]. Dem sollten Sie sich von Anfang an bewusst sein.
* '''Lernen''': Eines der grössten Missverständnisse in der Erziehungsarbeit ist die Meinung, dass Kinder [[lernen]] müssten. Kinder lernen nämlich [[Selbst tun|von alleine]] - Und es ist nicht etwa eine Pflicht, sondern ein Recht! Das sollte zumindest in den [[Phasen der Erziehung|ersten vier Jahren]] unbedingt gelten (später in der Schule wird dieser Grundsatz nur allzu schnell durch mehr oder weniger passende [[Lehrplan|Lehrpläne]] eingeengt!). Kinder lernen in erster Linie durch [[Ausprobieren]], [[Erfahrungen]] und nach [[Nachahmen des Kindes|Nachahmen]] der Eltern, die sie zum [[Vorbild]] nehmen. Als Eltern sollten Sie also vor allem [[Lernen der Eltern|lernen]] zu warten, bis das Kind von sich aus lernt, wozu es gerade Lust hat! Denn das Kind lernt immer genau das, was es gerade braucht! Vergessen Sie deshalb am besten gleich alle (statistisch ermittelten!) Altersangaben zu einzelnen Lernschritten: Es spielt überhaupt keine Rolle, ob das Kind zuerst sprechen, Scherenschnitte schneiden oder Rollbrett fahren lernt. Erst mit der Sozialisation, also dem Eintritt in die (Vor)Schule, ist schon aus organisatorischen Gründen eine gewisse Harmonisierung der Lernschritte nötig (wobei das sogenannte [[Freies lernen|freie Lernen]] zumindest auf der Grundstufe durchaus möglich wäre und auch vereinzelt angeboten wird). Kinder müssen im übrigen auch nicht zum Lernen [[Motivation|motiviert]] werden. Als Eltern müssen Sie lediglich dem Kind die Freude am Lernen belassen, indem Sie es möglichst alles [[selbst tun]] lassen und warten können, bis es allenfalls von sich aus nach Unterstützung fragt.
* '''Lernen''': Eines der grössten Missverständnisse in der Erziehungsarbeit ist die Meinung, dass Kinder [[lernen]] müssten. Kinder lernen nämlich [[Selbst tun|von alleine]] - Und es ist nicht etwa eine Pflicht, sondern ein Recht! Das sollte zumindest in den [[Phasen der Erziehung|ersten vier Jahren]] unbedingt gelten (später in der Schule wird dieser Grundsatz nur allzu schnell durch mehr oder weniger passende [[Lehrplan|Lehrpläne]] eingeengt!). Kinder lernen in erster Linie durch [[Ausprobieren]], [[Erfahrungen]] und nach [[Nachahmen des Kindes|Nachahmen]] der Eltern, die sie zum [[Vorbild]] nehmen. Als Eltern sollten Sie also vor allem [[Lernen der Eltern|lernen]] zu warten, bis das Kind von sich aus lernt, wozu es gerade Lust hat! Denn das Kind lernt immer genau das, was es gerade braucht! Vergessen Sie deshalb am besten gleich alle (statistisch ermittelten!) Altersangaben zu einzelnen Lernschritten: Es spielt überhaupt keine Rolle, ob das Kind zuerst sprechen, Scherenschnitte schneiden oder Rollbrett fahren lernt. Erst mit der Sozialisation, also dem Eintritt in die (Vor)Schule, ist schon aus organisatorischen Gründen eine gewisse Harmonisierung der Lernschritte meistens unumgänglich. Kinder müssen im übrigen auch nicht zum Lernen [[Motivation|motiviert]] werden. Als Eltern müssen Sie lediglich dem Kind die Freude am Lernen belassen, indem Sie es möglichst alles [[selbst tun]] lassen und warten können, bis es allenfalls von sich aus nach Unterstützung fragt.
* '''Trost''':  
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* '''Ausharren''':  
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