Geduld des Kindes: Unterschied zwischen den Versionen

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Wenn Sie sich dessen bewusst sind und entsprechend reagieren, werden Sie staunen, dass das Kind auch in der nächsten Phase, also jener der [[Willensbildung]] ab etwa dem dritten Lebensjahr, und überhaupt für sein ganzes Leben, auf eine völlig selbstverständliche Art geduldig bleibt. Wenn sie aber umgekehrt die Grundbedürfnisse des Kindes nicht genügend ernst nehmen, entwickelt das Kind genau aus diesem Grund [[Ungeduld]]!
Wenn Sie sich dessen bewusst sind und entsprechend reagieren, werden Sie staunen, dass das Kind auch in der nächsten Phase, also jener der [[Willensbildung]] ab etwa dem dritten Lebensjahr, und überhaupt für sein ganzes Leben, auf eine völlig selbstverständliche Art geduldig bleibt. Wenn sie aber umgekehrt die Grundbedürfnisse des Kindes nicht genügend ernst nehmen, entwickelt das Kind genau aus diesem Grund [[Ungeduld]]!


Selbstverständlich ist es nicht immer einfach, dauernd zuerst an die [[Bedürfnisse]] des Kindes zu denken - irgendwann werden Sie wohl [[Überforderung der Eltern|überfordert]] damit sein. Sie werden denn auch in den ersten Jahren nicht darum herumkommen, Ihre eigenen Bedürfnisse zu überdenken und sich zu fragen, ob Sie diese nicht wenigstens für eine gewisse Zeit etwas zurückschrauben können. Doch auch dann werden Sie möglicherweise immer wieder an den Rand Ihrer Kräfte kommen. Wichtig ist in solchen Momenten, dass Sie erstens nicht das Kind dafür [[Verantwortung|verantwortlich]] machen, sondern dem Kind offen und ehrlich sagen, dass Sie nicht mehr mögen und sich zweitens [[Unterstützung]] organisieren. Denn gerade die [[Familie|Familienformen]] in der [[Westliche Zivilisation|westlichen Zivilisation]], also das Leben vorzugsweise in der (Klein)Familie statt in der Sippe, bietet wenig selbstverständliche und naheliegende Unterstützung.
Selbstverständlich ist es nicht immer einfach, dauernd zuerst an die [[Bedürfnisse]] des Kindes zu denken - irgendwann werden Sie wohl [[Überforderung der Eltern|überfordert]] damit sein. Sie werden denn auch in den ersten Jahren nicht darum herumkommen, Ihre eigenen Bedürfnisse zu überdenken und sich zu fragen, ob Sie diese nicht wenigstens für eine gewisse Zeit etwas zurückschrauben können. Doch auch dann werden Sie möglicherweise immer wieder an den Rand Ihrer Kräfte kommen. Wichtig ist in solchen Momenten, dass Sie erstens nicht das Kind dafür [[Verantwortung|verantwortlich]] machen, sondern ihm offen und ehrlich sagen, dass Sie nicht mehr mögen und sich zweitens [[Unterstützung]] organisieren. Denn gerade die [[Familie|Familienformen]] in der [[Westliche Zivilisation|westlichen Zivilisation]], also das Leben vorzugsweise in der (Klein)Familie statt in der Sippe, bietet wenig selbstverständliche und naheliegende Unterstützung aus der unmittelbaren Nachbarschaft, das heisst die Fremdbetreuung muss immer und häufig bis ins Detail organisiert werden. Wenn Sie dem Kind aber offen und ehrlich sagen, dass Sie zum Beispiel derart müde sind, dass Sie sich gleich hinlegen möchten, werden Sie staunen, wie kooperativ das Kind reagieren wird.


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