Willensbildung: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Wille ist also eine äusserst wertvolle Kraft des Menschen, verlangt während seiner Entfaltung aber auch sehr viel Aufmerksamkeit, ansonsten diese Kraft entweder verkümmert oder zum Schaden anderer ausartet. Das Ziel der Erziehung sollte deshalb der [[Freier Wille|freie Wille]] sein. Freier Wille bedeutet, dass ein Mensch Mittel und Wege findet, seine wirklichen Ziele zu erreichen. Ziele, die nicht bloss für den Menschen selbst sinnvoll sind, sondern auch für seine Umwelt von Nutzen sind. Es geht also darum, dass der Mensch sein ganzes [[Potential]] abrufen kann, all seine [[Kreativität]] leben kann, sodass er damit selbst [[Zufriedenheit]] und [[Glück]] findet und auch seine Mitmenschen erfreuen kann. Freier Wille ist denn auch ziemlich genau das Gegenteil von [[Egoismus]], denn er strebt nicht bloss nach kurzfristiger Befriedigung oder Gewinn an Materiellem, sondern dient höheren Zielen der Menschheit. Es geht also um eine innere [[Freiheit]].
Der Wille ist also eine äusserst wertvolle Kraft des Menschen, verlangt während seiner Entfaltung aber auch sehr viel Aufmerksamkeit, ansonsten diese Kraft entweder verkümmert oder zum Schaden anderer ausartet. Das Ziel der Erziehung sollte deshalb der [[Freier Wille|freie Wille]] sein. Freier Wille bedeutet, dass ein Mensch Mittel und Wege findet, seine wirklichen Ziele zu erreichen. Ziele, die nicht bloss für den Menschen selbst sinnvoll sind, sondern auch für seine Umwelt von Nutzen sind. Es geht also darum, dass der Mensch sein ganzes [[Potential]] abrufen kann, all seine [[Kreativität]] leben kann, sodass er damit selbst [[Zufriedenheit]] und [[Glück]] findet und auch seine Mitmenschen erfreuen kann. Freier Wille ist denn auch ziemlich genau das Gegenteil von [[Egoismus]], denn er strebt nicht bloss nach kurzfristiger Befriedigung oder Gewinn an Materiellem, sondern dient höheren Zielen der Menschheit. Es geht also um eine innere [[Freiheit]].


Zu dieser inneren Freiheit ist grundsätzlich jeder Mensch fähig. Voraussetzung ist aber, dass der Wille in den [[Phasen der Erziehung|ersten, alles entscheidenden Jahren]] des Kindes von den Eltern entsprechend kultiviert wurde, ansonsten es später enorm schwierig wird. Kultiviert wird der Wille in erster Linie dadurch, dass dem Kind während der Phase der Willensbildung auch [[Widerstand der Eltern|Widerstand]] entgegengestzt wird, sei es in Form von [[Herausforderungen]], sei es in Form von [[Grenzen]]. Dafür sind ausschliesslich die [[Verantwortung der Eltern|Eltern zuständig]] (also weder die Schule noch die Nachbarn). Wenn das Kind in den ersten vier Jahren erst einmal erfahren hat, wie es mit dieser Kraft konstruktiv umzugehen kann, wird es seinen ganz individuellen Willen von alleine und [[selbst tun|selbst]] zum Guten weiterentwickeln. Es kann dann bereits in der (Vor)Schule seine Anliegen ausdrücken oder seine eigenen Ideen umsetzen. Gleichzeitig kann es auch Grenzen seiner Umwelt respektieren und ist seinerseits fähig, [[Nein des Kindes|„Nein!“]] zu sagen, das heisst sich zum Beispiel gegen [[Grenzüberschreitungen]] seiner [[Kameradschaft|Kameraden]] zu wehren.
Zu dieser inneren Freiheit ist grundsätzlich jeder Mensch fähig. Voraussetzung ist aber, dass der Wille in den [[Phasen der Erziehung|ersten, alles entscheidenden Jahren]] des Kindes von den Eltern entsprechend kultiviert wurde, ansonsten es später enorm schwierig wird. Kultiviert wird der Wille in erster Linie dadurch, dass dem Kind während der Phase der Willensbildung auch [[Widerstand der Eltern|Widerstand]] entgegengestzt wird, sei es in Form von [[Herausforderungen]], sei es in Form von [[Grenzen]]. Dafür sind ausschliesslich die [[Verantwortung der Eltern|Eltern zuständig]] (also weder die Schule noch die Nachbarn). Wenn das Kind erfahren hat, wie es mit dieser Kraft konstruktiv umgehen kann, wird es seinen ganz individuellen Willen von alleine und [[selbst tun|selbst]] zum Guten weiterentwickeln. Es kann dann bereits in der (Vor)Schule seine Anliegen ausdrücken oder seine eigenen Ideen umsetzen. Gleichzeitig kann es auch Grenzen seiner Umwelt respektieren und ist seinerseits fähig, [[Nein des Kindes|„Nein!“]] zu sagen, das heisst sich zum Beispiel gegen [[Grenzüberschreitungen]] seiner [[Kameradschaft|Kameraden]] zu wehren.


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